Verbrennen und Recyceln nicht mehr das Gleiche

Erfolg für die Umwelt: „Heizwertklausel“ des Kreislaufwirtschaftsgesetzes gestrichen

Müllheizkraftwerk Berlin-Ruhleben - Foto © Gerhard Hofmann, Agentur Zukunft 20140823Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) hat 2012 eine EU-Beschwerde wegen Nichtumsetzung der europäischen Abfallhierarchie eingereicht – sie wurde jetzt von Erfolg gekrönt. Folglich muss das Verbrennen und Recyceln von Abfällen durch eine geplante Änderung des Kreislaufwirtschaftsgesetzes neu geregelt werden. weiterlesen…

Gas aus Altkunststoffen

Neues Verfahren verwertet kohlenstoffhaltige Sortierreste und Abfälle

Bisher bereiteten Kunststoffe, wie z. B. PVC, bei der Abfallbehandlung Probleme. Sie boten zwar hohen Heizwert, aber bei der Verbrennung entstehen gesundheitsgefährdende Verbindungen, die in die Umwelt gelangen können. Das BINE-Projektinfo „Synthesegas aus Kunststoffabfällen erzeugen“ (05/2016) stellt ein neues Vergasungsverfahren für diese Müllfraktion vor. weiterlesen…

Preisgekrönte Flaschen

Mehrweg-Innovationspreis 2015 für Mineralbrunnen Teinach und Graf Metternich-Quelle

Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) und die Stiftung Initiative Mehrweg (SIM) haben am 21.03.2016  zum siebten Mal den Mehrweg-Innovationspreis verliehen. Für richtungsweisende Entwicklungen im Bereich Mehrwegverpackungen zeichneten sie die Mineralbrunnen Teinach GmbH (neue Maßstäbe bei Glas-Mehrwegflaschen) und die Graf Metternich-Quellen Karl Schöttker KG (einziger Energydrink in Pool-Mehrwegflaschen) aus – so eine gemeinsame Pressemitteilung. weiterlesen…

Wertstoffgesetz wertlos

DUH und BDE dagegen: Wertstoffgesetz trägt nicht zur Abfallvermeidung und zum Mehrwegschutz bei

Der Gesetzentwurf setzt die Abfallhierarchie nicht um und liefert keine Impulse zur Förderung von Mehrwegverpackungen. Die „Allianz für Mehrweg“ fordert klare Kennzeichnungsregelung für Getränkeverpackungen und eine Lenkungsabgabe auf Einwegflaschen und Dosen. Der Bundesverband der Deutschen Entsorgungs-, Wasser- und Rohstoffwirtschaft (BDE) lehnt den vorgelegten Arbeitsentwurf für ein Wertstoffgesetz in seinen Kernpunkten ebenfalls ab. weiterlesen…

Kreislaufwirtschaft: Mehr Recycling – weniger Verbrennung

Bundesregierung wird Abfallhierarchie europarechtskonform umsetzen und umstrittene Heizwertklausel bis Ende 2016 streichen

Der Bundesverband der Deutschen Entsorgungs-, Wasser- und Rohstoffwirtschaft e. V. (BDE) begrüßt, dass die Bundesregierung die Abfallhierarchie nun doch europarechtskonform umsetzen will. Die Bundesregierung wird die umstrittene Heizwertklausel bis Ende 2016 streichen. Damit hat sich die Europäische Kommission mit ihrer Rüge der mangelhaften Umsetzung der fünfstufigen Abfallhierarchie im deutschen Kreislaufwirtschaftsgesetz (KrWG) durchgesetzt. weiterlesen…

EU will Kreislaufwirtschaft stärken

Parlamentarischer Beirat für nachhaltige Entwicklung hörte EU-Timmermanns

Im Interesse der Nachhaltigkeit muss die Kreislaufwirtschaft stärker Beachtung finden. Das machte Frans Timmermans, Erster Vizepräsident der EU-Kommission und verantwortlich für nachhaltige Entwicklung, am 24.02.1015 vor dem Parlamentarischen Beirat für nachhaltige Entwicklung des Bundestags deutlich. „Die Kreislaufwirtschaft ist mir ein persönliches Anliegen, bei dem ich natürlich die Unterstützung der Mitgliedstaaten benötige“, sagte Timmermans vor den Abgeordneten. weiterlesen…

Von Weizsäcker: „Zerstörerischer Fortschritt ist kein Fortschritt, sondern Rückschritt“

Ernst Ulrich von Weizsäcker im Solarify-Selbst-Gespräch

…also wenn Sie mich fragen: Wie lange geht das „Höher, schneller, weiter“ um jeden Preis noch gut? Wie lange halten wir die zwanghafte Kurzfristigkeit noch aus?

Nicht allzu lange. Die Beschleunigungsspirale ist selbstmörderisch. Ein System, in dem immer der Schnellere gewinnt, ist instabil. In seinem Buch „Der flexible Mensch“ beschreibt Richard Sennett dies als „Kultur der Kurzfristigkeit“. Akteure, die sich nur an der kurzfristigen Gewinnerzielung orientieren, zehren die zivilisatorischen Grundlagen des Kapitalismus und damit ihres eigenen Erfolges auf. Sennetts Fazit: Die Wiedergewinnung von Stetigkeit und Verlässlichkeit könnte zum größten kulturellen Verlangen unserer Zeit werden. Denn erst Langsamkeit und Fehlerfreundlichkeit schaffen die nötige Zeit zum Erproben. (Foto: Prof. Ernst Ulrich von Weizsäcker – Foto © ernst.weizsaecker.de) weiterlesen…

Kreislaufwirtschaft auf Schwedisch

Energie aus Müll

Weine Wiqvist, Chef des schwedischen Abfall-Verbandes Avfall Sverige, gab kürzlich die Parole aus, Schweden solle zum „abfallfreien Land“ werden. Das erscheine paradoxerweise nicht schwer, schreibt Wolfgang Kempkens auf Green Wiwo, denn 99 Prozent des Ziels seien laut Wiqvists Aussage schon erreicht, und nur noch ein winziger Bruchteil lande auf Deponien. Green Wiwo setzt sich mit dem schwedischen Abfallweg auseinander. weiterlesen…

Übergang zur Kreislaufwirtschaft ruckelt

Bundesrat zerpflückt EU-Vorlage

Die Länder haben in ihrer Plenarsitzung am 10.10. 2014 zu einer Vorlage der Europäischen Kommission kritisch Stellung genommen, deren Ziel es ist, Abfall europaweit zunehmend als Ressource zu nutzen. Sie wollen mit ihrem Votum erreichen, dass die Kommission ihren Vorschlag nochmals überdenkt und mit den Mitgliedstaaten intensiv diskutiert. weiterlesen…