„Energiewende nicht auf Kosten der Entwicklungsländer vorantreiben“

Friedrich-Wilhelm Wellmer im Solarify-Selbst-Gespräch

Ex-BGR-Präsident Friedrich-Wilhelm Wellmer informiert im Solarify-Selbst-Gespräch über Rohstoff-Nachfrage und Kreislaufwirtschaft – so bräuchten wir für die Erneuerbaren Energie zwar mehr Rohstoffe als für die Fossilen – es seien aber auch mehr als genug vorhanden. Die Seltenen Erden seien nämlich gar nicht so selten, wie der Namen unterstelle. Trotzdem plädiert Wellmer entschieden für die Kreislaufwirtschaft, für Gebrauch statt Verbrauch. Zudem seien Rohstoffe zeit- und epochenabhängige „Kopfprodukte“. Sorgen machen Wellmer die umweltschädlichen Folgen des Rohstoffabbaus und die Kinderarbeit, die nach wie vor in manchen Ländern Asien, Afrikas und Lateinamerikas grassiere. Doch man sei aktiv: Beispielsweise mit dem von der BGR entwickelten „Fingerprinting-System“ für Tantalerze in Afrika – eine Art DNA-Analyse, mit der sich feststellen lasse, aus welchen Gebieten die Erze kämen. weiterlesen…

AbfKlärV (geänd.) fördert Kreislaufwirtschaft

Klärschlammverordnung verpflichtet zur Phosphor-Rückgewinnung – aber erst in 12 Jahren

Auf Vorschlag von Bundesumweltministerin Barbara Hendricks hat das Bundeskabinett am 18.01.2017 eine Änderung der Klärschlammverordnung beschlossen – mit ihr will die Bundesregierung das Recycling von Wertstoffen aus kommunalen Abwässern und Klärschlämmen verstärken. Dabei soll vor allem Phosphor zurückgewonnen werden, der für Düngemittel verwendet werden kann. Nun können Kläranlagen – technisch aufwändig und langwierig – auf Phosphor-Recycling vorbereitet werden. weiterlesen…

„Ein Jahr verpasster Chancen“


NABU-Abfall-Bilanz 2016: Anspruch und Wirklichkeit klaffen weit auseinander

„2016 ist aus abfallpolitischer Sicht vor allem ein Jahr verpasster Chancen“ – so eine Bilanz des nabu: „Trotz jahrelanger Diskussion, muelltonnen-leichtverpackungen-und-papier-foto-gerhard-hofmann-agentur-zukunft-fuer-solarifyentgegen hoher Ambitionen und vieler politischer Programme haben es Bund und Länder bisher versäumt, wirksame Gesetze für mehr Ressourcenschutz und eine hochwertige Kreislaufwirtschaft zu erlassen.“ Es gibt immer noch kein Wertstoffgesetz. weiterlesen…

Heizwertklausel wird abgeschafft

Überprüfung des Heizwerts „nicht mehr erforderlich“

Die Heizwertklausel im Kreislaufwirtschaftsgesetz (KrWG) soll gestrichen werden. Dies sieht – so der parlamentseigene Pressedienst „heute im bundestag“ – ein Gesetzentwurf der Bundesregierung (18/10026) vor. Die Heizwertklausel im Paragraphen 8 Absatz 3 KrWG stellte bislang klar, dass eine energetische Verwertung (Verbrennen von bestimmten Abfällen)  dann der stofflichen Verwertung gleichrangig ist, wenn der Brennwert mindestens 11.000 Kilojoule pro Kilogramm beträgt und nicht per Verordnung ein anderer Verwertungsvorrang festgelegt ist. weiterlesen…

Handel muss alte Elektrogeräte zurücknehmen

Hendricks: „Elektrogeräte entsorgen wird einfacher und bringt mehr Umweltschutz“ – DUH kritisch

Der Handel muss ausgediente Elektro- und Elektronikgeräte ab 25.07.2016 zurücknehmen. Diese Rücknahmepflicht gilt sowohl für den stationären Einzelhandel als auch für den Online-Handel. Bundesumweltministerin Barbara Hendricks in einer Medienmitteilung: “Elektrogeräte zu entsorgen, wird jetzt einfacher, umweltfreundlicher und größtenteils kostenlos. Es wird wesentlich mehr Sammelstellen als bisher geben, auch der Onlinehandel muss die Rücknahme organisieren. Damit  schaffen wir jetzt eine Sammelstruktur, mit der wir mehr Elektrogeräte hochwertig recyceln lassen können. Das verringert Abfälle, spart Rohstoffe und Energie.“ Das neue Elektrogerätegesetz führt zudem strengere Regeln für den Export alter Geräte ein. weiterlesen…

DUH: EU soll Kreislaufwirtschaft durchsetzen

Umwelt- und Wirtschaftsverbände fordern von EU-Chef Juncker Abfallvermeidung und Wiederverwendung

Die Deutsche Umwelthilfe und sechs weitere Umwelt- und Wirtschaftsverbände fordern von EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker die Umsetzung der EU-Abfallhierarchie;  Europa-Abgeordnete und die deutsche Umweltministerin Hendricks sollen dem Kreislaufwirtschaftspaket der EU-Kommission in der derzeitigen Version nicht zustimmen: verbindliche Regelungen zur Abfallvermeidung, Wiederverwendung und zum Ressourcenschutz seien notwendig. weiterlesen…

Transformation Europas zu nachhaltigem Ressourcenmanagement


EEA Report „More from less – material resource efficiency in Europe“ und 32 Länderprofile erschienen

Europäische Umweltagentur logoViele europäische Staaten setzen inzwischen auf die wirtschaftlichen Vorteile einer effizienteren Nutzung von Ressourcen wie Metalle, fossile Brennstoffe und Mineralien. Aber noch besteht Handlungsbedarf, um diesen Trend zur Ressourceneffizienz mit wirksamen Politiken zur Energie- und Materialeffizienz, zur Abfall- sowie zur Kreislaufwirtschaft zu verstetigen. Factsheets zum Stand von Ressourceneffizienz und Kreislaufwirtschaft in allen 32 europäischen Ländern sowie einen Gesamtbericht hat nun die Europäische Umweltagentur (EEA) herausgebracht. weiterlesen…

Verbrennen und Recyceln nicht mehr das Gleiche

Erfolg für die Umwelt: „Heizwertklausel“ des Kreislaufwirtschaftsgesetzes gestrichen

Müllheizkraftwerk Berlin-Ruhleben - Foto © Gerhard Hofmann, Agentur Zukunft 20140823Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) hat 2012 eine EU-Beschwerde wegen Nichtumsetzung der europäischen Abfallhierarchie eingereicht – sie wurde jetzt von Erfolg gekrönt. Folglich muss das Verbrennen und Recyceln von Abfällen durch eine geplante Änderung des Kreislaufwirtschaftsgesetzes neu geregelt werden. weiterlesen…

Gas aus Altkunststoffen

Neues Verfahren verwertet kohlenstoffhaltige Sortierreste und Abfälle

Bisher bereiteten Kunststoffe, wie z. B. PVC, bei der Abfallbehandlung Probleme. Sie boten zwar hohen Heizwert, aber bei der Verbrennung entstehen gesundheitsgefährdende Verbindungen, die in die Umwelt gelangen können. Das BINE-Projektinfo „Synthesegas aus Kunststoffabfällen erzeugen“ (05/2016) stellt ein neues Vergasungsverfahren für diese Müllfraktion vor. weiterlesen…

Preisgekrönte Flaschen

Mehrweg-Innovationspreis 2015 für Mineralbrunnen Teinach und Graf Metternich-Quelle

Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) und die Stiftung Initiative Mehrweg (SIM) haben am 21.03.2016  zum siebten Mal den Mehrweg-Innovationspreis verliehen. Für richtungsweisende Entwicklungen im Bereich Mehrwegverpackungen zeichneten sie die Mineralbrunnen Teinach GmbH (neue Maßstäbe bei Glas-Mehrwegflaschen) und die Graf Metternich-Quellen Karl Schöttker KG (einziger Energydrink in Pool-Mehrwegflaschen) aus – so eine gemeinsame Pressemitteilung. weiterlesen…