Neue Modelle der Kreislaufwirtschaft

Neue Initiative: Global Circularity Protocol for Business

Unternehmen brauchen klarere Standards, um messen zu können, ob sie zu einer nachhaltigen Kreislaufwirtschaft beitragen oder nicht. Deshalb hat der World Business Council einen Bericht veröffentlicht, der die aktuellen Standards analysiert sowie Lücken und Wege zur Verbesserung aufzeigt. Unternehmen müssen demnach Modelle der Kreislaufwirtschaft einführen, um die Menge der aus der Natur entnommenen neuen Materialien zu verringern, das Abfallmanagement zu verbessern und die Treibhausgasemissionen zu reduzieren, die den Klimawandel verursachen. Für diese Umstellung benötigen sie jedoch auch standardisierte Kennzahlen und Rahmenwerke, um Ziele festzulegen, Fortschritte zu messen und die Vorschriften einzuhalten. weiterlesen…

Gemeinsam ist Kreislaufwirtschaft möglich

Beirat der ZSVR identifiziert zentrale Stellschrauben für mehr Glasrecycling

Der Beirat der Stiftung Zentrale Stelle Verpackungsregister ZSVR hat basierend auf einer Untersuchung des Instituts für Abfall-, Abwasser- und Infrastruktur-Management GmbH (INFA) laut einer Pressemitteilung vom 01.08.2024 zentrale Stellschrauben identifiziert, um die Glassammlung und das Glasrecycling zu optimieren. weiterlesen…

Buch: Circular Economy – Nachhaltigkeit ermöglichen

Vom Buzzword zur gelebten Praxis – Transformationsbeispiele aus verschiedenen Branchen

Unser lineares Wirtschaftssystem scheint ausgedient zu haben – trotz seiner Erfolge. Die endlichen Ressourcen unserer Erde können sich in der Geschwindigkeit, in der wir über sie verfügen, nicht mehr regenerieren. Die Folgen für Umwelt und Klima sind nicht zu übersehen. Entsprechend entsteht die Diskussion nach neuen Wirtschaftssystemen, welche die Anforderungen von Menschen und Natur stärker in Einklang bringen. Im Mittelpunkt der Betrachtung „Nachhaltigkeit ermöglichen“ von Sabrina Krauss und Philipp Plugmann (Springer-Verlag) steht hier der Ansatz der Circular Economy. Dieser entnimmt Ressourcen nur nachhaltig. Produkte werden von vornherein so entworfen, dass der Produktlebenszyklus wesentlich verlängert wird und die verwendeten Materialien voll recyclingfähig sind. Der vorliegende Beitrag erläutert das Konzept der Circular Economy und zeigt neben verschiedenen Praxisbeispielen auch unternehmerische Handlungsfelder auf. (Titel: Plugmann/Krauss – Nachhaltigkeit ermöglichen – © SpringerGabler) weiterlesen…

Von der Leyen kündigt EU-Kreislaufwirtschafts-Gesetz an

BDE setzt auf Forcierung des Green Deals

Die am 18.07.2024 wiedergewählte EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen plant ein „Gesetz für die Kreislaufwirtschaft“. Das soll Marktnachfrage nach Sekundärrohstoffen schaffen und einen „Binnenmarkt für Abfälle“ etablieren, vor allem in Bezug auf kritische Rohstoffe, so ein Verweis auf diesen Themenbereich in von der Leyens Grundsatzprogramm für den Zeitraum bis 2029. Der Bundesverband der Deutschen Entsorgungs-, Wasser- und Kreislaufwirtschaft e. V. (BDE) fordert seinerseits, das Engagements für einen fortgeschriebenen Green Deal und für die Kreislaufwirtschaft in Europa zu verstärken. Von der Leyen hatte angekündigt, den Green Deal als „Clean Industrial Deal“ fortzuführen und diesen Plan für eine verbesserte Industriepolitik innerhalb der ersten 100 Tage ihres neuen Mandats vorzustellen. weiterlesen…

Langfristige Wettbewerbsfähigkeit, Planbarkeit und soziale Abfederung: Wege zur Klima- neutralität der europäischen Industrie

Forderungspapier zur europäischen Industriepolitik – Kreislaufwirtschaft

Die europäische Industrie spielt eine zentrale Rolle im Ziel der EU, bis 2050 die erste klimaneutrale Staatengemeinschaft zu werden. Aktuell verursacht sie jedoch noch 20 Prozent der Treibhausgasemissionen. Trotz temporärer Reduktionen durch wirtschaftliche Einbrüche fehlt es an strukturellen Maßnahmen und Investitionssicherheit für eine nachhaltige Emissionsminderung. Um dies zu ändern, fordern die zeichnenden Organisationen eine europäische Industriestrategie als Teil des European Green Deals. Zu den Autoren gehören neben Germanwatch der Deutsche Naturschutzring, BUND, Deutsche Umwelthilfe, NABU, WWF, Runder Tisch Reparatur und natureplus. weiterlesen…

Ideale Lebensmittelverpackungen sind keine Utopie

Kreislaufwirtschaft gegen immer mehr Plastik

Kompostierbare Einwegbeutel aus Wein- und Mandelschalenabfällen verhindern Oxidation von Sonnenblumenöl, Behälter aus Reisstroh mit antibakteriellen Eigenschaften konservieren Fleischfilets – zwei der Prototypen, an denen die Gruppe Biopolymere des Universitätsinstituts FoodUPV der Polytechnischen Universität València arbeitet. Sie sind auch der Beweis dafür, dass die Aufbewahrung von Lebensmitteln nicht gleichbedeutend sein muss mit der Verwendung von immer mehr Plastik, schreiben María Vargas Colás und Chelo González Martínez, beide Polytechnische Universität València am 15.07.2024 in The Conversation. weiterlesen…

Kreislaufwirtschaft: Verpackungssysteme im Wettbewerb

Einwegkarton aus Pappe oder Mehrwegsteige aus Kunststoff – welche Verpackung ist nachhaltiger?

Weg vom Kunststoff hin zu Papier, Karton oder Pappe – wie nachhaltig ist der neue Verpackungstrend? Im Bericht „Mehrwegsteige aus Kunststoff vs. Einwegkarton aus Pappe – zwei Verpackungssysteme im Wettbewerb“ erläutern das Fraunhofer-Institut für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik UMSICHT und das Fraunhofer-Institut für Bauphysik IBP im Auftrag der Stiftung Initiative Mehrweg (SIM) Hintergründe und Zusammenhänge zu ökologischen Wirkungen des Einwegkartons und der Kunststoff-Mehrwegsteige. weiterlesen…

Transformationspfade zur Kreislaufwirtschaft

Kluft zwischen Potenzial und Realität

Anlässlich des 85. Geburtstages von Ernst Ulrich von Weizsäcker hielt Professor Henning Wilts vom Wuppertal Institut am 03.07.2024 in Berlin einen Vortrag zur Einleitung eines Workshops zum Thema Kreislaufwirtschaft. Solarify dokumentiert ihn mit freundlicher Genehmigung der Vereinigung Deutscher Wissenschaftler (VdW) und des Autors. („Zirkuläres Wirtschaften bedeutet nicht weniger, als alles auf den Kopf zu stellen – Grafik © Henning Wilts, Wuppertal-Institut) weiterlesen…

Neue Ökodesign-Verordnung für nachhaltige Produkte in Kraft

Neuerungen durch die Ökodesign-Verordnung

Die neue „Verordnung (EU) 2024/1781 zur Schaffung eines Rahmens für die Festlegung von Ökodesign-Anforderungen für nachhaltige Produkte“ (ESPR), ist ein zentraler Bestandteil des Europäischen Green Deals. Nachdem im April 2024 das Europäische Parlament die ESPR mit großer Mehrheit formell beschlossen hatte und auch der Rat der Europäischen Union im Mai 2024 zustimmte, erfolgte die Veröffentlichung der Verordnung am 28.06.2023 im Amtsblatt der Europäischen Union, 20 Tage später tritt sie formal in Kraft. weiterlesen…

Karton-Kreislaufwirtschaft

Nebenströme nachhaltig nutzen

Zusammen mit Partnern will Metsä Board, finnischer Hersteller von Faltschachtelkarton, Kraftlinern und Zellstoff, sich für die Kreislaufwirtschaft einsetzen und dafür besonders Nebenströme aus seiner Produktion von faserbasierten Verpackungen weiter nutzbar machen. Das funktioniert beispielsweise in der Landwirtschaft oder bei der Herstellung von Waschbecken und Badezimmersausstattung. Als Nebenstrom werden Produkte und Rohstoffe bezeichnet, die bei der Fertigung des Hauptprodukts quasi „nebenbei“ anfallen. Die gesamte Metsä Group hat sich laut einer Medienmitteilung vom 14.06.2024 beispielsweise vorgenommen, bis 2030 sämtliche Nebenprodukte und Abfälle aus der Produktion wiederzuverwenden. weiterlesen…