Klimawandel bedroht Küsten der USA

Millionen Meeresanrainer Nordamerikas über kurz oder lang betroffen

Der infolge der Erderwärmung steigende Meeresspiegel wird bis 2100 sehr wahrscheinlich 13,1 Millionen US-Bürger zwingen, ihre küstennahe Heimat aufzugeben. Das prognostiziert der Geograf Mathew Hauer mit Studienkollegen von der Georgia University. Voraussetzung ist, dass der Meeresspiegel im Jahr durchschnittlich um 4,6 Millimeter steigt, wie der FOCUS in in einem dpa-text in seiner Rubrik „Märkte“ berichtet. weiterlesen…

„Alice, der Klimawandel und die Katze Zeta“

Ein Märchen über die Wahrheit – von Margret Boysen

PIK-Potsdam Foto © pik-potsdam.de_instituteBeim Schulausflug auf den Potsdamer Telegrafenberg läuft Alice einem weißen Kaninchen hinterher – und rutscht in den Lüftungsschacht des Supercomputers eines Klimaforschungs-Instituts. Es folgt eine Reise durch die virtuelle Welt der Rechenmodelle, vom tropischen Regenwald bis ins stille Eis der Antarktis. So ungewöhnlich beginnt eine neue Veröffentlichung des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung, frei nach Lewis Carrolls philosophischem Kinderbuchklassiker „Alice im Wunderland“. Mehr als 50 Wissenschaftler des Hauses lieferten Hintergründe und Expertisen für das jetzt auf der Buchmesse Leipzig vorgestellte und im Buchhandel erhältliche Werk von Margret Boysen.
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Die Vermessung der Ozeane

Klimawandel und Meeresspiegelanstieg auf der Spur
Mit freundlicher Genehmigung der Helmholtz Gemeinschaft

Wie genau die Ozeane funktionieren, besonders im Hinblick auf die Wechselwirkungen mit dem Klima, ist in weiten Teilen noch unverstanden. Es fehlt vor allem an Messdaten. Das internationale Projekt AtlantOS soll dies ändern.Thomas Röbke, freier Journalist, hat mit Martin Visbeck vom Kieler Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung GEOMAR darüber gesprochen. weiterlesen…

Zu viel zum Wegpumpen

Eine Idee, den Meeresspiegelanstieg zu bremsen

Der Meeresspiegel könnte in Zukunft so massiv ansteigen, dass sogar ein noch nie dagewesener technischer Eingriff ins Erdsystem nicht mehr helfen könnte – nämlich Wassermassen auf den Antarktischen Kontinent zu pumpen. Diese Geo-Engineering-Idee haben jetzt Wissenschaftler des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung durchgerechnet und unter dem Titel „Delaying future sea-level rise by storing water in Antarctica“ in der Zeitschrift Earth System Dynamics publiziert. Fazit: Es geht (jetzt noch) nicht. weiterlesen…

Teurer Meeresspiegelanstieg

Kosten steigen schneller als Meerwasser

Obwohl der zu erwartende Meerespiegelanstieg mittlerweile recht gut verstanden ist, gab es bislang kaum Fortschritte bei den damit verbundenen Kostenabschätzungen für die nächsten Jahrzehnte. Nun stellt sich heraus: Schäden durch Extremereignisse wie Überflutungen spielen eine noch größere Rolle als der durchschnittliche Meeresspiegelanstieg selbst, wenn es um die Folge-Kosten des Klimawandels in Küstenregionen geht. Ein Team des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK) hat eine Methode entwickelt, mit der sich finanzielle Schäden durch Hochwasser bei ansteigendem Meeresspiegel bestimmen lassen. Erstmals zeigen die Forscher, dass die Schadenskosten stets schneller steigen als das Wasser selbst. Ihre Untersuchung wurde im Journal Natural Hazards and Earth System Sciences (NHESS) veröffentlicht. weiterlesen…

Meeresspiegel stieg noch nie so schnell wie von 1900 bis 2000

Meeresspiegelanstieg in Vergangenheit und Zukunft: Robuste Abschätzungen für Küstenplaner

Der Meeresspiegel wird bis 2100 weltweit wahrscheinlich um 50 bis 130 Zentimeter ansteigen, wenn der Treibhausgas-Ausstoß nicht entscheidend gesenkt wird. Das belegt eine Studie, die erstmals die zwei wichtigsten Abschätzungs-Methoden zum Meeresspiegelanstiegs kombiniert und zu einer robusteren Risikoabschätzung kommt. Eine zweite Studie, ebenfalls in den US Proceedings of the National Academy of Sciences veröffentlicht, untersucht erstmals Daten zum Meeresspiegelanstieg der letzten 3000 Jahre. Das Papier bestätigt, dass der Meeresspiegel in den vergangenen Jahrtausenden nie schneller angestiegen ist als im vergangenen Jahrhundert. Zusammen liefern die beiden Studien wichtige Informationen für Küstenplaner. Als Werkzeug für Experten machen die Autoren ihre Daten zum zukünftigen Anstieg des Meeresspiegels online frei verfügbar. weiterlesen…

Westantarktischem Eisschild droht Kollaps

Kritische Stabilität: Meeresspiegel könnte mehrere Meter ansteigen

Wenn die Temperatur des Südlichen Ozeans weiter steigt, kann das die Stabilität des Westantarktischen Eisschildes empfindlich schwächen – der globale Meeresspiegel stiege um mehrere Meter. Ein ähnlicher Kollaps der Westantarktis könnte in der letzten Warmzeit vor 125.000 Jahren passiert sein, als die polare Oberflächentemperatur um etwa zwei Grad Celsius höher war als heute. Das ist das Ergebnis einer Reihe von Modellrechnungen, die Wissenschaftler des Alfred-Wegener-Instituts, Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung (AWI) jetzt online in der Fachzeitschrift Geophysical Research Letters veröffentlichen. weiterlesen…

Klimawandel: Meereserwärmung unterschätzt

Uni Bonn: Doppelter Effekt wie vom Grönland-Eis

Bei der Erforschung der Klimawandelfolgen wurde bislang unterschätzt, wie stark der Meeresspiegel auch deshalb ansteigt, weil sich das Wasser infolge zunehmender Erwärmung ausdehnt. Ein Forscherteam unter Federführung der Universität Bonn hat nun laut einer Pressemitteilung anhand von Satellitendaten berechnet, dass dieser Effekt in den vergangenen zwölf Jahren fast doppelt so stark war wie bislang angenommen. Damit könnte zum Beispiel das Risiko für Sturmfluten deutlich ansteigen. Die Wissenschaftler stellen ihre Ergebnisse im renommierten Fachjournal PNAS vor. weiterlesen…

Klimawandel schadet Bruttoinlandsprodukt

NASA stellt Projektion zum Klimawandel ins Netz – beängstigende Schlüsse

Mögliche Auswirkungen des Klimawandels auf Wirtschaft und Bruttoinlandsprodukt bis 2100 zeigt ein neues Datenmodell der US-Raumfahrtbehörde NASA. US-Forscher hätten eine Formel für die Klimaabhängigkeit der Gesamtwirtschaft ermittelt, teilte die Behörde am 20.10.2015 mit. Das elf Terabyte umfassende Modell zeigt zu erwartende Temperaturen, Regenfälle, Stürme und andere Wetterereignisse. Die Daten variieren je nach angewandtem CO2-Ausstoß-Szenario. Die Auflösung sei so groß, dass auf der Karte bis in einzelne Städte hineingezoomt werden könne. Das Datenset sei kostenlos einsehbar und richte sich nach Angaben der Nasa vor allem an Wissenschaftler und Behörden. weiterlesen…