Industrielle Ablagerungen in der Nordsee

Hereon-Untersuchung: Umweltgesetze zeitigen Wirkung, jedoch mit großer Verzögerung

Forschende des Instituts für Umweltchemie des Küstenraumes von Helmholtz-Zentrum Hereon untersuchten in Zusammenarbeit mit dem Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH), der Universität Hamburg, der Hochschule für Angewandte Wissenschaften (HAW) sowie der Universität Aachen (RWTH) die zeitliche Veränderung der Schadstoffbelastung in der Nordsee. Dabei zeigte sich einer Medienmitteilung vom 02.03.2022 zufolge: Vor allem seit den letzten 100 Jahren belastet ein mannigfaltiger Chemiecocktail die Umwelt. Sie fanden auch heraus, dass ein Rückgang der Belastung nach Verbot von Substanzen sich erst Jahrzehnte später in der Umwelt abzeichnet. Die Ergebnisse der Studie sind jetzt open access in Environmental Pollution erschienen. (Foto: Blick vom Leuchtturm Skagens auf die Landzunge Grenen, dahinter das Skagerrak, rechts das Kattegat – © Martin Olsson – Eig. Werk, CC BY-SA 3.0, commons.wikimedia.org) weiterlesen…

Geplatzte Hoffnung

Keine Chance für Meeres-entlastende Plastik-Zersetzung durch Bakterien

„Nein, sie werden uns bei diesem Umweltproblem nicht helfen: Bakterien sind definitiv nicht in der Lage, in die Meeresumwelt geratenes Plastik zu zersetzen und sie werden diese Fähigkeit voraussichtlich auch nicht evolutionär erwerben“. Zu diesem Schluss kommen die IOW-Mikrobiologen Sonja Oberbeckmann und Matthias Labrenz in einer groß angelegten Übersichtsstudie über Biofilme auf Mikroplastik. Die Ergebnisse wurden nun in der Fachzeitschrift Annual Review of Marine Science veröffentlicht. weiterlesen…