Methanbildende Mikrobe wächst in Gegenwart von giftigem Sulfit

Wich­tig für den welt­wei­ten Koh­len­stoff­kreis­lauf

Me­tha­no­ge­ne sind Mi­kro­or­ga­nis­men, die Me­than pro­du­zie­ren, wenn in ih­rer Um­ge­bung we­nig oder kein Sau­er­stoff vor­han­den ist. Ihre Me­than­pro­duk­ti­on – zum Bei­spiel im Ver­dau­ungs­trakt von Wie­der­käu­ern – ist wich­tig für den welt­wei­ten Koh­len­stoff­kreis­lauf, da Me­than ist ein sehr star­kes Treib­haus­gas ist, aber auch als En­er­gie­quel­le zum Hei­zen un­se­rer Häu­ser ge­nutzt wer­den kann. (Grafik: Katalytische Struktur von Fsr, wo Sulfit zu Sulfid reduziert wird – © Max-Planck-Institut für Marine Mikrobiologie) weiterlesen…

Robuster Reaktor für reines Methan

move: Neues Reaktorkonzept für Methanisierung

Synthetische Energieträger sind kreislaufgerecht bezüglich CO2 und können Erneuerbare Energie transportierbar und langfristig speicherbar machen. Künstlich hergestelltes Methan ist einer davon. Das Problem, so Annina Schneider am 17.01.2023 auf empa.ch: Seine Herstellung ist mit relativ hohen Energieverlusten verbunden; zudem machen bisherige Verfahren eine Aufreinigung des Methans erforderlich. Um das zu ändern, haben Empa-Forschende ein neues, optimiertes Reaktorkonzept für die Methanisierung entwickelt. (Grafik: Sorptionsverstärkte Methanisierung – Befüllung, chemische Reaktion und Trocknung und Regeneration – © Empa) weiterlesen…

Schon auf der frü­hen an­oxi­schen Erde ent­stan­den

Eine Mi­kro­be, die Stick­stoff auf­bricht, wäh­rend sie Me­than bil­det

Koh­len­stoff und Stick­stoff sind die Grund­bau­stei­ne des Le­bens. Man­che Or­ga­nis­men spie­len eine ent­schei­den­de Rol­le für den Kreis­lauf bei­der Ele­men­te. Ein­bli­cke in eine „hei­ße” Mi­kro­be, die Stick­stoff zum Wach­sen nutzt und wäh­rend­des­. sen Me­than er­zeugt, haben Forschende des Bremer Max-Planck-Instituts für Marine Mikrobiologie (MBio) am 21.11.2022 zufolge open access in ASM Journals/mBio publiziert; sie kultivierten erfolgreich einen Mikroorganismus, der gleichzeitig Stickstoff (N2) fixiert sowie Methan (CH4) und Ammoniak (NH3) produziert und deckten spannende Details seines Stoffwechsels auf. weiterlesen…

Die Kühe und das Klima – historische Daten offenbaren Überraschendes

Seit 2003 stoßen Nutztiere in Deutschland weniger Methan aus als 1892

Zwei Wissenschaftler des Forschungsinstituts für Nutztierbiologie Dummerstorf (FBN) haben den Methanausstoß von landwirtschaftlichen Nutztieren am Ende des 19. Jahrhunderts mit heutigen Werten verglichen. Das Ergebnis überraschte: Seit 2003 sind die Methanemissionen geringer als 1892. Die Ergebnisse der Studie wurden in Science of The Total Environment veröffentlicht. weiterlesen…

Im Sommer steigen Methan-Emissionen in Sibirien

Seit 2004 Wachstum um jährlich zwei Prozent

Was passiert in den ausgedehnten arktischen Permafrostgebieten der Arktis, wenn sich die Atmosphäre mehr und mehr aufheizt? Diese Frage treibt die Klimaforschung seit Langem um, da große Mengen Kohlenstoff in den gefrorenen Böden enthalten sind, die von Mikroben in die Treibhausgase Methan und CO2 umgewandelt werden können. Werden die Gase freigesetzt, könnte das die globale Erwärmung noch mehr beschleunigen. Jetzt haben die GFZ-Forscher Torsten Sachs und Norman Rößger gemeinsam mit Kollegen der Universität Hamburg und des Alfred-Wegener-Instituts in Potsdam Ergebnisse einer fast zwanzigjährigen Beobachtungsreihe in Sibirien veröffentlicht. (Foto: Messturm auf der Insel Samoilow im Lena-Delta in Sibirien – © Torsten Sachs, GFZ ) weiterlesen…

Methanemissionen bleiben großes Problem

…auch für Biogas

Biomethan und Biogas werden zunehmend als Alternative zu fossilem Gas genutzt. Ihre Produktion und Verteilung kann jedoch nach wie vor zu klimaschädlichen Methan (CH4)-Emissionen führen, deren Ausmaß unklar bleibt. Eine Untersuchung des Imperial College London kommt zu dem Ergebnis, dass die Emissionen entlang der Lieferkette zwar klimafreundlicher sind, aber bis zu doppelt so viel Methan freisetzen wie bisher angenommen, schrieb Lisa Tostado am 08.09.2022 im Heinrich-Böll-Portal energytransition.org. weiterlesen…

Methode zur Umwandlung von Methan in Methanol

Entdeckung brasilianischer Wissenschaftler

In Brasilien spielt Methanol eine wichtige Rolle bei der Herstellung von Biodiesel und in der chemischen Industrie, die es für die Synthese zahlreicher Produkte verwendet. Darüber hinaus ist die Abscheidung von Methan aus der Atmosphäre von entscheidender Bedeutung, um die negativen Auswirkungen des Klimawandels abzumildern, da das Gas 25mal mehr (laut IPCC 84mal) zur globalen Erwärmung beitragen kann als beispielsweise CO2. Eine Mitteilung der Staatlichen Stiftung zur Unterstützung der Forschung in São Paulo. weiterlesen…

Dank Asparagopsis klimafreundliche Wiederkäuer

Alge als Methanbremse

Rinder und Schafe tragen einen wesentlichen Teil zur Klimaerwärmung bei. In ihren Mägen entstehen beim Wiederkäuen durch Gärprozesse Methan und andere Klimagase. Dafür verantwortlich sind Mikroorganismen im Magen und Darm der Tiere. Laut der australischen Forschungsagentur CSIRO ist das Methan, das die Tiere ausstoßen, so beispielsweise für zehn Prozent der gesamten Treibhausgasemissionen Australiens verantwortlich. Zudem haben die Emissionen aus der Nutztierhaltung eine deutlich stärkere Treibhauswirkung als Kohlendioxid – Methan ist 25-mal stärker, Lachgas sogar 298-mal – so ein Artikel im Berliner Tagesspiegel vom 20.07.2022. weiterlesen…

Unterschätzte Quellen von Klimagasen

Gewässer setzen Methan frei – auch wenn sie austrocknen

Gewässer sind unterschätzte Quellen von Klimagasen. Nun haben Forschende unter Beteiligung des IGB (Leibniz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei) gezeigt, dass auch trockener Gewässerboden erhebliche Mengen Methan freisetzen kann. Ein Überblick über die Ursachen und Größenordnungen von Methanemissionen aus Gewässern und ein Ausblick auf die zukünftige Entwicklung im Klimawandel verdeutlichen: Saubere Gewässer und mehr Moor, bitte! (Foto: Gewässer werden im Klimawandel zunehmend Treibhausgase freisetzen – © Hochmoor von herbert2512 auf pixabay) weiterlesen…

Verfahren erhöht Methanausbeute von Biogasanlagen

Fünf Kubikmeter pro Stunde

Biogasanlagen erzeugen Methan – und etwa 40 Prozent CO2, das bislang ungenutzt entweicht. Forschende des Mainzer Fraunhofer-Instituts für Mikrotechnik und Mikrosysteme IMM wandeln dieses Abfallprodukt nun ebenfalls in Methan um und erhöhen dadurch die Methanausbeute von Biogasanlagen drastisch. Einem Artikel in Fraunhofer Kompakt vom zufolge läuft das Verfahren, derzeit skaliert das Forscherteam die Demonstrationsanlage auf fünf Kubikmeter Methan pro Stunde. weiterlesen…