Methan nutzen statt abfackeln

Umwandlung in flüssiges Methanol

Leuna, Gasfackel - Foto © Gerhard Hofmann, Agentur ZukunftMethan ist ein häufig vorkommendes und billiges Gas. Obschon es als Energieträger und als Ausgangsstoff für die chemische Industrie geeignet wäre, werden weltweit riesige Mengen davon einfach verbrannt – vor allem auf Erdölfeldern und in Raffinerien. „Auf Satellitenaufnahmen der nächtlichen Erde ist der Mittlere Osten hell erleuchtet. Und dies nicht etwa, weil es dort besonders viele und große beleuchtete Siedlungen gibt, sondern wegen der Methanabfackelung auf den Ölfeldern“, sagt Jeroen van Bokhoven, Professor für heterogene Katalysatortechnik an der ETH Zürich und Leiter des Labors für Katalyse und nachhaltige Chemie am PSI. weiterlesen…

Energie aus Erdgas ohne CO2-Emissionen

Crack it: IASS- und KIT-Wissenschaftler entwickelten neues Verfahren zur sauberen Energiegewinnung

Die Erzeugung von Energie ohne CO2-Emissionen aus Erdgas könnte mit Hilfe einer neuen von Forschern des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) und des Potsdamer IASS entwickelten Technologie schnell Wirklichkeit werden. In einem vom Nobelpreisträger und früheren wissenschaftlichen Direktor am IASS, Professor Carlo Rubbia, initiierten Kooperationsprojekt (siehe: solarify.eu/2013/wasserstoff-aus-methan-co2-frei) haben beide Einrichtungen intensiv an einem innovativen Verfahren zur umweltverträglichen und effizienten Gewinnung von Wasserstoff aus Methan geforscht. Nach zwei Jahren konnten sie nun die prinzipielle Machbarkeit des neuen Verfahrens nachweisen: Der zuverlässige und kontinuierliche Betrieb des Versuchsreaktors hat das zukünftige Potenzial dieser Technologie gezeigt. weiterlesen…

Gut verdrahtet

Mikroorganismen meistern Energieversorgung über Nano-Stromnetze und knacken Methan

Strom wie aus der Steckdose – diese bequeme Art der Energieversorgung bewahrheitet sich anscheinend für bestimmte Mikroorganismen – so eine Pressemitteilung des Bremer Max-Planck-Instituts für Marine Mikrobiologie. Die Zellen können ihren Energiebedarf in Form von elektrischem Strom über Nano-Drahtverbindungen decken. weiterlesen…

Neue Quelle von Treibhausgasen entdeckt

Flechten, Moose und Cyanobakterien produzieren große Mengen an Lachgas

Mit einer für das Klima wichtigen Eigenschaft überraschen vermeintlich unscheinbare Lebewesen: Flechten, Moose und Cyanobakterien geben große Mengen Lachgas (N2O) und geringe Mengen Methan (CH4) an die Atmosphäre ab. Das fanden Wissenschaftler der Universitäten Gießen und Heidelberg und des Max-Planck-Instituts für Chemie in umfangreichen Laboruntersuchungen heraus. Lachgas bewirkt einen 300mal, Methan immerhin einen 30mal stärkeren Treibhauseffekt als Kohlendioxid. Da die Menge des emittierten Lachgases mit steigender Temperatur steigt, ist die Entdeckung vor dem Hintergrund der globalen Erwärmung von Bedeutung. weiterlesen…

EU-Methanreduktion droht am Widerstand der Agrarlobby zu scheitern

DUH fordert konkrete Minderungsziele – Methangrenzwerte müssen Bestandteil europäischer Luftreinhaltepolitik werden

Der Agrarausschuss des europäischen Parlaments hat sich am 28.05.2015 gegen verbindliche Vorgaben für die Minderung von Methanemissionen in der EU ausgesprochen.
Damit ist er dem Drängen der Vertreter der industriellen Landwirtschaft gefolgt, die sich intensiv gegen verbindliche Reduktionsziele für Methan auf europäischer Ebene einsetzen. Eine Verringerung von Methan ist aus Gründen des Gesundheits- wie Klimaschutzes dringend geboten. Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) fordert Bundesumweltministerin Barbara Hendricks und den federführenden EU-Umweltausschuss daher auf, sich für eine schnelle und konsequente Einführung europäischer Methanminderungsvorgaben von 30% bis 2025 und 53% bis 2030 einzusetzen und insbesondere die Emissionen aus der Landwirtschaft systematisch zu reduzieren. weiterlesen…

Von der Natur lernen – Chemische CO2-Reduktion

Aufsatz von Robert Schlögl

Einleitung – Begrenzte Möglichkeiten, durch CO2-Reduktion unmittelbar Klima zu beeinflussen

CO2 ist neben Wasserdampf und Methan ein wirksames Treibhausgas und hat maßgeblich Einfluss auf das Klima der Erde. Etwa seit der Mitte des 18. Jahrhunderts beginnt nun der Mensch seinerseits, die Kreisläufe der Treibhausgase zu beeinflussen. Seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges nimmt dieser Einfluss erheblich zu und hat inzwischen das Klima auf der Erde klar erkennbar verändert. weiterlesen…

CO2 überdauert Tausende von Jahren

Verringerung kurzlebiger Klimatreiber bringt keinen Aufschub für CO2-Reduktion

Nur eine Minderung des CO2-Ausstoßes kann der Erderwärmung auf Dauer begegnen. Entgegen bisherigen Vermutungen hilft es nicht, zunächst andere Treibhausgase wie Methan zu verringern. Gleiches gilt für eine Verringerung der Luftverschmutzung wie eine jetzt vom PIK-Potsdam veröffentlichte Studie zeigt. Die Hoffnung war groß, dass die Reduktion so genannter kurzlebiger Klimatreiber die Gesundheit der Menschen und die Pflanzenwelt schützt und auch den weltweiten Temperaturanstieg begrenzt. weiterlesen…

Erdgasfahrzeuge befördern Klimawandel

Studie: Pipeline-Lecks verschlechtern Klima-Bilanz

Erdgasfahrzeuge gelten – eigentlich –  als klimaschonend. Doch sind sie es dann nicht, wenn man sich ihren gesamten Lebenszyklus anschaut, sagt eine neue Studie aus Science. Pipeline-Lecks aus denen Methan austritt, verschlechtern ihre Klimabilanz so dramatisch, dass es sogar besser wäre, Kohle zu verbrennen. Ein Artikel in Technology Review. weiterlesen…

Neue Daten über Kohlendioxid und Methan

KIT-Klimaforscher auf Polarstern-Expedition

Wissenschaftler des KIT-Instituts für Meteorologie und Klimaforschung messen auf dem Forschungsschiff Polarstern die Konzentration von Kohlendioxid und Methan über dem Atlantik. Ihre Messungen sollen unter anderem die Aussagekraft von Satellitendaten über die Konzentration dieser Treibhausgase erhöhen. weiterlesen…

Spitzbergen-Methan natürlich

Methanhydrate und Klimaerwärmung – aber keine Entwarnung

Vor Spitzbergen wird in einigen hundert Metern Wassertiefe immer wieder Methangas beobachtet, dass aus Gashydrat-Lagerstätten am Meeresboden stammt. Ein internationales Forscherteam unter der Leitung von Wissenschaftlern des GEOMAR Helmholtz-Zentrums für Ozeanforschung Kiel und des Bremer Zentrums für Marine Umweltwissenschaften, MARUM konnte jetzt zeigen, dass die Gasaustritte sehr wahrscheinlich natürlichen Ursprungs sind und nicht durch die Klimaerwärmung verursacht werden. Die Studie ist in Science*) veröffentlicht worden. weiterlesen…