Neue Katalysatoren für Brennstoffzellen

Effizient und mit konstant hoher Qualität

Soll Wasserstoff oder Methanol in Strom umgewandelt werden, kommen meist Brennstoffzellen zum Einsatz. Nanoskalige Katalysatoren bringen den Prozess in Schwung – bislang schwankt die Qualität dieser Materialien jedoch stark. Der Forschungsbereich CAN des Fraunhofer-Instituts für Angewandte Polymerforschung IAP in Hamburg räumt einer Medienmitteilung vom diese Probleme aus: Mit einem optimierten Katalysator und einer kontinuierlichen, reproduzierbaren Fertigung mit sehr guter Kontrolle über die Materialeigenschaften. weiterlesen…

US-Reaktor stellt Marsbenzin her

Eine Tankstelle auf dem Mars? Ingenieure stellen sich die Möglichkeiten vor

Ingenieure der University of Cincinnati (UC) entwickeln neue Wege zur Umwandlung von Treibhausgasen in Kraftstoff, um den Klimawandel zu bekämpfen und Astronauten vom Mars nach Hause zu bringen. Jingjie Wu, Assistenzprofessor am UC College of Engineering and Applied Science, und seine Studenten verwendeten einen Kohlenstoffkatalysator in einem Reaktor, um Kohlendioxid in Methan umzuwandeln. Dieser Prozess, der nach dem verstorbenen französischen Chemiker Paul Sabatier als „Sabatier-Reaktion“ bekannt ist, wird in der Internationalen Raumstation eingesetzt, um das Kohlendioxid aus der Atemluft der Astronauten zu entfernen und Raketentreibstoff zu erzeugen, der die Station in einer hohen Umlaufbahn hält. Aber Wu denkt in viel größeren Dimensionen. (Bild: Synthetische Kraftstoffe: Zapfhähne für OME H2 und Solarstrom – Methanol fehlt noch – © PPP Schlögl, MPI CEC) weiterlesen…

Karliczek stellt innovatives Methanolauto vor

Schlögl: „Dringlichkeit des Klimaschutzes erfordert raschen und umfassenden Einstieg in regenerative Energien“

Bundesforschungsministerin Anja Karliczek hat gemeinsam mit dem Carbon2Chem-Koordinator Prof. Robert Schlögl, MPI für Chemische Energiekonversion in Mülheim/Ruhr, am 22.09.2021 in Berlin den Prototypen eines Autos vorgestellt, das mit dem synthetischen Kraftstoff Methanol angetrieben werden kann – so eine Medienmitteilung auf der Internetseite des BMBF. (Foto: BMin Anja Karliczek und Prof. Robert Schlögl stellen Methanol-Auto vor – © BMBF, Hans-Joachim Rickel) weiterlesen…

Alkoholunterstützte Hydrierung von Kohlenstoffmonoxid zu Methanol

Unter Verwendung molekularer Mangankatalysatoren

Methanol ist mit einer weltweiten Produktion von etwa 100 Mio t pro Jahr zentrales Glied in der chemischen Versorgungskette und wichtiger Energieträger für die Mobilität. Die Synthesemöglichkeiten reichen von der Produktion von Grundchemikalien wie Propylen oder Aromaten bis zur Anwendung als C1-Baustein für die Herstellung von Feinchemikalien und Pharmazeutika. Weil hauptsächlich Kohle und Erdgas als primäre Einsatzstoffe verwendet werden, richten sich Bemühungen auf die Veränderung dieser Rohstoffbasis hin zu erneuerbaren oder wiederverwendbaren Kohlenstoffquellen (Biomasse, Kohlenstoffdioxid, Abfall). In einem kürzlich kürzlich in JACSAu, einem Open-Access-Journal der American Chemical Society, veröffentlichten Artikel haben Prof. Walter Leitner und die Mitglieder seiner Forschungsgruppe ‚Molekulare Katalyse‘ am Max-Planck-Institut für Chemische Energiekonversion in Mülheim an der Ruhr (MPI CEC) einen neuartigen Ansatz zur Synthese von Methanol direkt aus Synthesegas gezeigt. (Bild: Titelblatt von JACS Au, 22.02.2021 Volume 1, Issue 2 © American Chemical Society – open access: CC-BY-NC-ND-4.0) weiterlesen…

Kaskade von Methanol zu Wasserstoff

Metha-Cycle entkoppelt Windkraft vom Strombedarf

Windkraftanlagen in Brandenburg - Foto © Gerhard Hofmann für SolarifyForschende am Leibniz-Institut für Katalyse (LIKAT) in Rostock können bei milden Bedingungen von unter hundert Grad Celsius und Umgebungsdruck aus Methanol Wasserstoff erzeugen – in der für Brennstoffzellen notwendigen Ausbeute und Reinheit. Dafür optimierten sie ein eigenes Verfahren, das sie seinerzeit in NATUR E veröffentlicht hatten. Die katalytische Reaktion ist Herzstück des BMWi-geförderten Projekts Metha-Cycle, eines Konzepts zur Speicherung und Nutzung regenerativer Energien. Erstmals wurden dabei Windkraft, Elektrolyse und CO2-basierte Methanolsynthese sowie die Rückverwandlung des Methanols in H2 direkt miteinander verbunden. weiterlesen…

Einblicke in Struktur eines rätselhaften Katalysators

Mit einzigartiger selbst gebauten Forschungsapparatur Cu/ZnO/Al2O3 aufgeklärt

Methanol ist eine der wichtigsten Basischemikalien, etwa um Kunststoffe oder Baumaterialien herzustellen. Um den Produktionsprozess noch effizienter gestalten zu können, wäre es hilfreich, mehr über den Kupfer/Zinkoxid/Aluminiumoxid-Katalysator (Cu/ZnO/Al2O3) zu wissen, der bei der Methanolherstellung im Einsatz ist. Bislang war es jedoch nicht möglich, seine Oberfläche unter Reaktionsbedingungen mit strukturaufklärenden Methoden zu untersuchen. Einem Team der Ruhr-Universität Bochum (RUB) und des Max-Planck-Instituts für Chemische Energiekonversion (MPI CEC) ist es dennoch gelungen, Einblicke in den Aufbau seines aktiven Zentrums zu gewinnen. Diese beschreiben die Wissenschaftler in der Zeitschrift Nature Communications vom 04.08.2020.
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Echtzeit-Einblicke in die Methanolsynthese

Dynamischer Betrieb einer Miniplant-Anlage am Fraunhofer ISE

Methanol wird mit einer aktuellen Jahresproduktion von mehr als 100 Mio. t als chemischer Energieträger im Zuge der Energiewende an Bedeutung gewinnen. Im Rahmen seines Projekts „Power-to-Methanol – Grünes Methanol“ hat das Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE schon im Dezember 2019 erfolgreich eine Miniplant-Anlage zur Methanolsynthese, also der Herstellung von Methanol aus Wasserstoff und CO2, in Betrieb genommen. (Foto: Scale-Down-Miniplant zur Erforschung der Methanolsynthese am Fraunhofer ISE – © Fraunhofer ISE) weiterlesen…

Mit umprogrammierten Bakterien CO2 nachhaltig nutzen

Ameisensäure oder Methanol produzieren

Bildmontage © Gerhard Hofmann für SolarifyEinem Wissenschaftler-Team des Max-Planck-Instituts für Molekulare Pflanzenphysiologie in Potsdam-Golm (mpimp-golm.mpg) unter Leitung von Arren Bar-Even ist es laut einer Medienmitteilung des Instituts gelungen, die Ernährung des Bakteriums Escherichia coli so umzuprogrammieren, dass es Ameisensäure oder Methanol als einzige Nahrungsquelle nutzen kann. Diese einfachen organischen Verbindungen lassen sich sehr effizient durch elektrochemische Verfahren aus CO2 herstellen, sodass dieses Treibhausgas zukünftig sinnvoll genutzt werden könnte und sein Beitrag zum Klimawandel sinkt. weiterlesen…

Klimapolitik in der Sackgasse?

Doppel-Interview Rudolf Staudigl (Wacker) und Robert Schlögl (FHI und CEC)

Zeitungen - Foto © Gerhard Hofmann, Agentur Zukunft für SolarifyChancen und Risiken der Energiewende waren Themen eines Gesprächs, das Ernst Deubelli, Passauer Neue Presse, am 12.02.2020 mit dem Vorstandsvorsitzenden der Wacker Chemie, Prof. Rudolf Staudigl und Prof. Robert Schlögl, Direktor am Fritz-Haber-Institut der Max-Planck-Gesellschaft in Berlin und am Max-Planck-Institut für Chemische Energiekonversion (CEC) in Mülheim an der Ruhr, führte. weiterlesen…

Motor läuft mit Wasser-Methanolgemisch

„Genialer Verbrennungsmotor“

Noch gibt es erst vier Medienmitteilungen auf der Internetseite des amerikanischen Unternehmens MayMaan – doch die dort publizierte Erfindung dürfte weitweit Beachtung finden: Yehuda Shmueli (81), laut Jerusalem Post ein talentierter Erfinder, Ingenieur und Mechaniker, gelang es gemeinsam mit seinen Söhnen, einen Kraftstoff aus 70% Wasser und 30% Ethanol zusammen mit einem Motor zu entwickeln. Das Wassergemisch wird in einen sauber verbrennenden Kraftstoff umgewandelt, der den Motor antreibt und ein sehr hohes Drehmoment erzeugt. weiterlesen…