EU-Unterhändler einigen sich auf Naturschutzgesetz

Für mehr Moore und Wälder

Über das EU-Gesetz zum Naturschutz ist in Brüssel heftig gestritten worden – nun haben sich Unterhändler der Mitgliedsstaaten und des EU-Parlaments in der Nacht zum 10.11.2023 auf einen heiß diskutierten Kompromiss des Naturschutzvorhabens geeinigt. Das Gesetz könnte am Ende aber doch noch scheitern, befürchtet tagesschau.de. Damit sich die Natur in der EU erholt, sollen Wälder aufgeforstet, Moore wiedervernässt und Flüsse in ihren natürlichen Zustand versetzt werden. weiterlesen…

Paludikultur: Wiedervernässte Moore für mehr Klimaschutz

Staat sollte Bauern beim freiwilligen Moorschutz mit Geld unterstützen

Die Wiedervernässung von Moorböden kann einen großen Beitrag zum Klimaschutz bringen. Trockengelegt emittieren deutsche Moorböden jährlich nämlich rund 53 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente, das entspricht rund 7,5 Prozent der gesamten deutschen Treibhausgasemissionen. „Nur wenn wir unsere Moorböden anders nutzen, können wir unsere Klimaschutzziele erreichen. Wichtig ist, dass wir die Paludikultur, bei der wir Moore wieder verstärkt vernässen, und so Klimagase vermeiden, viel stärker in der Fläche nutzen.“, sagt Dirk Messner, Präsident des Umweltbundesamtes (UBA). weiterlesen…

Moorzerstörung wirkt wie Brandbeschleuniger

Mooratlas 2023: Moor-Klimaschutz lohnt sich – Nasse Landwirtschaft massiv finanziell fördern 

Die Trockenlegung von Mooren ist mit über zwei Milliarden Tonnen CO2 für rund vier Prozent aller menschengemachten Emissionen verantwortlich. Das stellt der am 10.01,2023 von der Heinrich-Böll-Stiftung, dem Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) und der Michael Succow Stiftung, Partner im Greifswald Moor Centrum, veröffentlichte „Mooratlas 2023 – Daten und Fakten zu nassen Klimaschützern“ fest. Für die Klimakrise und das Artensterben wirkt die fortschreitende Moorzerstörung wie ein Brandbeschleuniger. weiterlesen…

Unterschätzte Quellen von Klimagasen

Gewässer setzen Methan frei – auch wenn sie austrocknen

Gewässer sind unterschätzte Quellen von Klimagasen. Nun haben Forschende unter Beteiligung des IGB (Leibniz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei) gezeigt, dass auch trockener Gewässerboden erhebliche Mengen Methan freisetzen kann. Ein Überblick über die Ursachen und Größenordnungen von Methanemissionen aus Gewässern und ein Ausblick auf die zukünftige Entwicklung im Klimawandel verdeutlichen: Saubere Gewässer und mehr Moor, bitte! (Foto: Gewässer werden im Klimawandel zunehmend Treibhausgase freisetzen – © Hochmoor von herbert2512 auf pixabay) weiterlesen…

Moorpflanzen sind die besten CO2-Speicher

Pflanzenwachstum und Kohlenstoffablagerung stimulieren einander im Boden

Feuchtgebiete speichern etwa fünfmal mehr Kohlenstoff als Wälder und 500mal mehr als Ozeane. In diesen Ökosystemen stimulieren einander Pflanzenwachstum und Kohlenstoffablagerung im Boden. Schutz und Restaurierung solcher Feuchtgebiete können dem Menschen helfen, angesichts der Klimakrise die CO2-Konzentration in der Atmosphäre zu reduzieren. Das ist eines der Ergebnisse einer Untersuchung, die jetzt (Mai 2022) in Science veröffentlicht wurden. Das internationale Autoren-Team mit Beteiligung des Greifswalder Moorforschers Prof. Hans Joosten stellte fest: wir schaffen es immer besser, diese Ökosysteme zu managen und zu restaurieren. (Foto: Hochmoor in der Region Archangelsk – © Michael Succow/Uni Greifswald) weiterlesen…

Besserer Moorschutz für besseres Klima und mehr Artenvielfalt

BMU gibt Öffentlichkeit Gelegenheit zur Mitsprache bei Moorschutzstrategie

Weil ein besserer Moorschutz ein zentraler Baustein ist, um das Klima zu schützen und Artenvielfalt zu erhalten, will die Bundesregierung eine Moorschutzstrategie erarbeiten. Die Bürger können sich hierbei frühzeitig einbringen. Die Frist für Stellungnahmen der Öffentlichkeit zu einem vom Bundesumweltministerium erarbeiteten Diskussionspapier endet am 18. Dezember, wie das BMU mitteilt. weiterlesen…