EU-Taxonomie: Schritte in Richtung Green Deal

Nachhaltiges Finanzwesen Kommission will Geld in nachhaltige Tätigkeiten lenken

Die EU-Kommission hat am 21.04.2021 ein Maßnahmenpaket für nachhaltige Finanzierung vorgelegt, das durch einen delegierten Rechtsakt im Rahmen der EU-Taxonomie dazu beitragen soll, in der Europäischen Union mehr Geld in nachhaltige Tätigkeiten zu lenken: Anleger sollen in die Lage versetzt werden, ihre Investitionen verlässlich und ohne „Greenwashing“ auf nachhaltigere Technologien und Unternehmen umzustellen. Auf globaler Ebene will die EU bei der Festlegung von Standards für ein nachhaltiges Finanzwesen eine Führungsrolle übernehmen. Die umstrittene Frage, wie in diesem Rahmen Investitionen in Erdgasprojekte eingestuft werden, wurde kurzfristig auf einen separaten Gesetzgebungsvorschlag Ende des Jahres verschoben. VKU-Hauptgeschäftsführer Ingbert Liebing warnt denn auch vor einer Gefährdung der Versorgungssicherheit durch eine „jahrelange Hängepartie in einem europäischen Gesetzgebungsverfahren“. weiterlesen…

LANXESS-Vorstandsvergütungen an Nachhaltigkeitsziele gekoppelt

Umwelt-, Natur- und Klimaverträglichkeit Chefsache – Preis der DGQ

Der Spezialchemie-Konzern Lanxess verankert Nachhaltigkeit stärker im Unternehmen: Seit Jahresbeginn gilt ein neues Vergütungssystem für den Vorstand – so eine Medienmitteilung des Unternehmens. Rund ein Drittel der variablen Vergütung wird daran geknüpft, inwiefern das Unternehmen seine Nachhaltigkeitsziele erreicht. Konkret fließen Für 2021 fließen die Leistungen des Unternehmens bei Klimaschutz und Arbeitssicherheit konkret in das Bewertungssystem ein. Die Höhe der kurzfristigen variablen Vergütung hängt damit zu 80 Prozent vom operativen Ergebnis (EBITDA vor Sondereinflüssen) und zu 20 Prozent von der Arbeitssicherheit ab, gemessen an den Unfällen mit Ausfalltagen. Die Deutsche Gesellschaft für Qualität zeichnete LANXESS 2020 mit dem „Sustainability Heroes Award“ aus. (Foto: Lanxess-Tower am Kennedyplatz in Köln – © LANXESS) weiterlesen…

Lesehinweis: EZB und der Klimawandel

Handelsblatt: Auf der Agenda ganz oben

„Alle reden vom Klimawandel – auch die Europäische Zentralbank (EZB)“, so das Handelsblatt in einem Artikel über Nachhaltigkeit und Klimawandel im Finanzgeschäft. „Seit dem Amtsantritt von Christine Lagarde im November 2019 steht das Thema weit oben auf der Agenda der neuen Chefin.“ Die nämlich befürchte Konsequenzen der Erderwärmung für die Wirtschaft, die etwa die Inflation anheizen könnten. weiterlesen…

Sustainable Finance-Beirat veröffentlicht Abschlussbericht

„Shifting the Trillions – Ein nachhaltiges Finanzsystem für die Große Transformation“

Am 25.02.2021 legte der Sustainable Finance-Beirat der Bundesregierung seinen Abschlussbericht „Shifting the Trillions – Ein nachhaltiges Finanzsystem für die Große Transformation“ vor- so Medienmitteilungen aus BMWi und BMU. Die zuständigen Staatssekretäre des Bundesministeriums für Finanzen, des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit und des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie nehmen ihn für die Bundesregierung mit großem Dank entgegen (Bild: Shifting the Trillions – 31 Ratschläge – Titel © bmwi.de, BMU.de). weiterlesen…

Gute Vorsätze fürs neue Jahr

E.ON Energieatlas: Jeder fünfte will nachhaltiger leben und Energie sparen

18,4 Prozent der Befragten möchten umweltbewusster leben, so das Resultat des E.ON-Regional-Rankings zu nachhaltigen Vorsätzen: Im Länder-Vergleich liegt Schleswig-Holstein vorne. Wenn die Weihnachtszeit vorüber ist, lenken alle den Blick aufs neue Jahr. Welche Ziele haben wir uns für die Zukunft vorgenommen? Und was möchten wir an unserer Lebensweise vielleicht ändern? Einer aktuellen Civey-Umfrage im Auftrag des Energieanbieters E.ON zufolge haben aktuell knapp sechs von zehn Deutschen (57,7 Prozent) gute Vorsätze für 2021. Themen wie Nachhaltigkeit und Energiesparen spielen dabei inzwischen eine große Rolle. weiterlesen…

Solarer Wasserstoff

Photoanoden aus α-SnWO4 versprechen hohe Wirkungsgrade

Photoanoden aus Metalloxiden gelten als praktikable Lösung für die Erzeugung von Wasserstoff mit Sonnenlicht. So besitzt α-SnWO4 optimale elektronische Eigenschaften für die photoelektrochemische Wasserspaltung, korrodiert jedoch rasch. Schutzschichten aus Nickeloxid können die Korrosion verhindern, reduzieren jedoch die Photospannung und damit den Wirkungsgrad. Nun hat ein Team am Helmholtz Zentrum Berlin (HZB) an der Synchrotronquelle BESSY II untersucht, was an der Grenzfläche zwischen der Photoanode und der Schutzschicht genau passiert. Kombiniert mit theoretischen Methoden deuten die Messdaten darauf hin, dass sich dort eine Oxidschicht bildet, die den Wirkungsgrad der Photoanode beeinträchtigt. weiterlesen…

Maßnahmenpaket für klima- und sozialverträgliches Bauen

Petition an den Bundestag von Architects for Future

Die Initiative Architects for Future hat am 23.11.2020 beim Bundestag eine Petition unter dem Titel „Bauwende JETZT!“ mit sieben Forderungen für einen ökologischen, klima- und sozialgerechten Wandel der Baubranche eingereicht (Nr. 118228). Sie lief am 08.01.21 aus und erhielt innerhalb von 30 Tagen 57.476 Unterschriften. Das notwendige Quorum von 50.000 Unterschriften für eine öffentliche Anhörung vor dem Petitionsausschuss des Bundestages wurde damit erreicht. weiterlesen…

Politik muss Fleischwende jetzt einleiten

Fleischatlas 2021: Daten und Fakten zu Tieren als Lebensmittel

Fleisch und Wurst - Foto © Gerhard Hofmann, Agentur Zukunft für SolarifyDie Heinrich-Böll-Stiftung und der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) fordern von der deutschen und europäischen Politik einen grundlegenden Umbau der Fleischproduktion und gezielte Strategien für einen Verbrauchsrückgang um mindestens die Hälfte. Der am 07.01.2021 veröffentlichte „Fleischatlas 2021“ zeige, dass die weltweite Fleischproduktion ohne Kurswechsel bis 2028 um 40 Millionen auf rund 360 Millionen Tonnen im Jahr steigen könnte. weiterlesen…

Revolutionierung der Land- und Energiewirtschaft mit Regionalwert-Methode

„Wahren“ Wert von grünem Wasserstoff ermitteln

Wie bemisst man den Wert nachhaltiger Bewirtschaftungsverfahren? Wie wertvoll ist das Fachwissen von Land- und Energiewirten? Bislang finden nur finanziell quantifizierbare Werte den Weg in die Unternehmensbilanzen. Soziale oder ökologische Aspekte bleiben unberücksichtigt – sehr zum Nachteil von nachhaltig wirtschaftenden Firmen. Die Regionalwert AG hat eine Methode entwickelt, welche die Buchhaltung im Agrar- und auch im Energiesektor revolutionieren könnte. Jetzt steht ihr Gründer Christian Hiß mit seinem Konzept kurz vor dem Durchbruch und will aus dem bisherigen Nischendasein heraustreten. Gemeinsam mit dem Software-Giganten SAP möchte er auf die große Bühne. Dies könnte speziell für die Energiewirtschaft weitreichende Folgen haben, denn die Regionalwert-Nachhaltigkeitsanalyse könnte dabei helfen, den „wahren“ Wert von grünem Wasserstoff zu ermitteln. Ein Artikel von Hydrogeit und HZwei.info weiterlesen…

Was im kommenden Jahr alles nachhaltiger wird

„Grüne Änderungen“ – eine Liste auf T-Online

Das Portal T-Online hat eine verdienstvolle Liste zusammengestellt, was alles – vom CO2-Preis über Plastikverbot und EEG – 2021 nachhaltiger wird. Beispiele: Neue Vorgaben für Investmentfonds, EEG-Umlage, Kfz-Steuer, neue Energieeffizienzklassen, Nachhaltigkeitsstrategie. Bis zur Überschreitung der 1,5-Grad-Grenze des Pariser Klimaabkommens sind es nur sieben Jahre – wenn wir so weitermachen wie bisher. weiterlesen…