Intelligente Algorithmen unterstützen im Katastrophenschutz

Neues interdisziplinäres Projekt „KatHelfer-PRO“

Nach einer Katastrophe wie Hochwasser oder Erdbeben wollen viele Menschen spontan helfen. Wie diese Hilfsbereitschaft schnell koordiniert und möglichst zielgerichtet eingesetzt werden kann, untersuchen Partner aus Wissenschaft, Wirtschaft, Verwaltung und der Bevölkerung in einem neuen vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Projekt. In dem Vorhaben „Koordination von Spontanhelfenden im Krisen- und Katastrophenfall“ (KatHelfer-PRO) arbeitet das interdisziplinäre Team an einer digitalen Lösung, um in Notsituationen den Einsatz von freiwillig Helfenden zu koordinieren. Die Universität Paderborn ist an dem Verbundprojekt beteiligt. weiterlesen…

Ein Cent pro Kopf und Tag

Deutlich zu wenig Unterstützung für arme Länder bei Anpassung an Erderwärmung

Die tatsächliche Unterstützung, welche die am wenigsten entwickelten Länder von reichen Ländern erhalten, um sich vor den verheerenden Auswirkungen der Klimakrise zu schützen, beträgt umgerechnet rund ein Cent pro Kopf und Tag. Das kalkulierte die Nothilfe- und Entwicklungsorganisation Oxfam anlässlich des seit 19.09.2019 in New York tagenden Klimagipfels. In ihrem Bericht beschreibt sie die verheerenden Auswirkungen der Erderwärmung in Mosambik und Ländern am Horn von Afrika. Oxfam fordert darin von den Industrieländern deutlich mehr Anstrengungen beim Klimaschutz sowie erheblich mehr Mittel, um arme Länder bei der Anpassung an den Klimawandel zu unterstützen. weiterlesen…

Politik gibt ungenügende Antworten auf globalen Hunger

Oxfam: Globaler Bericht über Nahrungsmittelkrisen – Klimakrise verschärft Problem

Der diesjährige „Globale Bericht über Nahrungsmittelkrisen“ des Informationsnetzwerks Ernährungssicherung zeigt, dass 2018 mehr als 113 Millionen Menschen in 53 Ländern akut an Hunger litten und auf Hilfen zur Ernährungs- und Existenzsicherung angewiesen waren. Oxfams Agrarexpertin Marita Wiggerthale kommentierte die neuen Zahlen am 02.04.2019: weiterlesen…

Wiener Erzbischof predigt umweltschonenden Lebensstil

Kardinal Schönborn „Es ist ernst, es bleibt nicht viel Zeit“

Der Kampf gegen den Klimawandel drängt aus Sicht des Wiener Kardinals Christoph Schönborn: Er mahnt zu raschem Handeln und einem umweltschonenden Lebensstil. Mit Blick auf Afrika sei es wichtig, die eigene Lebensweise zu überdenken. Am 05.04.2019 sagte er laut domradio Köln der österreichischen Gratis-Zeitung „Heute„: „Es ist ernst. Es bleibt nicht mehr viel Zeit“. Besonders die Industrieländer müssten sich im Kampf gegen den Klimawandel engagieren, meinte der Wiener Erzbischof. weiterlesen…

Verheerende Naturkatastrophen

Klimawandel kostete letztes Jahr 160 Milliarden US-Dollar

Die Naturkatastrophen-Bilanz des Jahres 2018 falle erneut vernichtend aus, schreibt Joschua Katz in seinem Artikel auf energiezukunft.eu. Im vergangenen Jahr hätten sich die Gesamtschäden auf etwa 160 Milliarden US-Dollar belaufen, so das Fazit des Rückversicherers Munich Re. Vor allem im zweiten Halbjahr seien die Kosten besonders groß gewesen. Rund die Hälfte der Schäden sei dabei versichert gewesen, wodurch die Schadensbelastung für Versicherer deutlich höher als im langfristigen Durchschnitt gewesen sei. Trotzdem wären die Kosten unter der extremen Schadenssumme von 350 Milliarden US-Dollar aus dem Jahr 2017 geblieben, die von Rekordschäden durch Hurrikans geprägt worden sei. weiterlesen…

Halbjahresbilanz der Münchner Rück

Wenige schwere Naturkatastrophen im Halbjahr – Gesamtschäden unter dem Durchschnitt

Höhere Schäden entstehen zudem meist in der zweiten Jahreshälfte. 2017 führte die Hurrikan-Serie mit den Stürmen Harvey, Irma und Maria dazu, dass die Gesamtschäden des Jahres 340 Mrd. Euro erreichten – Torsten Jeworrek, Mitglied des Vorstands von Munich Re: „Es ist gut, dass nach extremen Katastrophen mit Rekordschäden wieder eine Phase mit geringen Schäden zu verzeichnen war. Bei Betrachtung eines kurzen Zeitraums ist das natürlich stark zufallsbedingt. Wichtig ist, langfristige Entwicklungen zu kennen. Wir müssen deshalb weiter jede Anstrengung unternehmen, die Hintergründe von Naturkatastrophen zu verstehen und mit klugen Präventionsmaßnahmen Schäden vorzubeugen. Wie sinnvoll das ist, zeigen Statistiken zu Hochwasserschäden in Europa, die durch Investitionen in Schutzmaßnahmen tendenziell zurückgegangen sind.“ (Darstellung: Munic Re-Halbjahresbilanz © Munich Re NatCatSERVICE.JPG) weiterlesen…

Chinesische Fluten überschwemmen die US-Wirtschaft

Klimaschäden und Handelsketten

Weltweit könnten zunehmende Fluss-Überschwemmungen zu regionalen Produktionsausfällen führen, verursacht durch die globale Erwärmung. Das würde nicht nur lokale Volkswirtschaften in der ganzen Welt beeinträchtigen – die Auswirkungen würden sich weiter durch das globale Handels- und Liefernetzwerk ausbreiten, wie eine jetzt in Nature Climate Change veröffentlichte Studie zeigt. Es ist die erste Arbeit, die diesen Netzwerkeffekt im globalen Maßstab mit einem neuen, dynamisch-ökonomischen Modell abschätzt. Die Studie zeigt, dass Fluss-Überschwemmungen in China ohne weitere Anpassung innerhalb der nächsten 20 Jahre um 80 Prozent zunehmen könnten, und dies wiederum auch mit wirtschaftlichen Ausfällen für die EU- und US-Industrie einhergehen würde, wie das Potsdam-Institutfür Klimafolgenforschung am 28.05.2018 mitteilt. weiterlesen…

PIK-Studie fordert Maßnahmen gegen Überschwemmungen

Klimawandel lässt Flüsse über die Ufer treten: Anpassung nötig

Das Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) hat soeben eine umfangreiche Untersuchung vorgelegt, inwieweit Hochwasser durch den Klimawandel verstärkt werden – mit dem eindeutigen Ergebnis, dass „veränderte Regenfälle als Folge der globalen Erwärmung das Risiko von Überschwemmungen an Flüssen vielerorts stark erhöhen“, so das PIK unter Berufung auf eine aktuelle Veröffentlichung in der Zeitschrift Science Advances. weiterlesen…

Naturkatastrophen-Jahresbilanz

Hurrikan-Serie machte 2017 zu Jahr mit höchsten versicherten Schäden

Das Hurrikan-Triple mit den extremen Stürmen Harvey, Irma und Maria hat der Versicherungswirtschaft 2017 Rekordschäden eingebrockt: Voraussichtlich rund 135 Mrd. US$ müssen Versicherer für die Hurrikane und weitere Naturkatastrophen wie etwa ein schweres Erdbeben in Mexiko aufbringen, mehr als je zuvor. Laut Pressemitteilung der Munich Re vom 04.01.2018 betrugen die Gesamtschäden – also einschließlich der nicht versicherten Schäden – 330 Mrd. US$, die zweithöchste jemals registrierte Summe für Naturkatastrophen insgesamt. Schadenträchtiger war lediglich 2011 mit dem Tohoku-Erdbeben in Japan mit einem Gesamtschaden von 354 Mrd. US$ zu heutigen Werten. weiterlesen…

Eine gefährdete Region

Ungebremster Klimawandel gefährdet Entwicklungsfortschritte in Asien

Ungebremster Klimawandel hätte für Länder in Asien und Ozeanien verheerende Folgen und würde sich stark auf ihr zukünftiges Wachstum auswirken. Außerdem würden sich aktuelle Entwicklungserfolge umgekehren und die Lebensqualität abnehmen. Das ergibt der Bericht A region at risk – The Human Dimensions of Climate Change in Asia and the Pacific (Eine Region in Gefahr: die menschliche Dimension des Klimawandels in Asien und Ozeanien), den die Asian Development Bank (ADB) und das Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) erstellt und am 14.07.2017 in Manila, Philippinen, veröffentlicht haben. weiterlesen…