Integration der CO2-Entfernung in das EU-ETS

Lesehinweis auf Policy and Practice Reviews-Artikel

In einem der zentralen Szenarien zur Erreichung eines EU-weiten Netto-Null-Treibhausgas (THG)-Emissionsziels bis 2050 wird die Emissionsobergrenze im Emissionshandelssystem der Europäischen Union (EU-ETS) netto negativ. Trotz dieses ehrgeizigen Ziels gibt es bis heute keinen Mechanismus, der die Aufnahme von CO2-Entfernungsgutschriften (CRCs) in das EU-ETS ermöglicht. Eine Änderung der EU-ETS-Gesetzgebung ist erforderlich, um die Voraussetzungen für eine netto-negative Obergrenze zu schaffen, fordert ein ausführlicher Artikel auf Frontiers in Climate – Negative Emissions Technologies. weiterlesen…

Angemessener CO2-Preis erübrigt negative Emissionen

Budget bis 2100 definieren

Forschende aus Potsdam und Berlin haben einen CO2-Preispfad über fast 80 Jahre identifiziert, um die Nachfrage nach umstrittenen Technologien zur Kohlendioxid-Entfernung (CDR) zu reduzieren. Dabei erscheine es entscheidend, dass der CO2-Preis zu Beginn hoch genug sei und auch während des gesamten 21. Jahrhunderts hoch bleibe. So könnten negative Auswirkungen von CDR-Technologien – wie etwa hohe wirtschaftliche Kosten, verstärkte Wasserknappheit und Landnutzungskonflikte – vermieden werden. Die Untersuchung wurde in nature communications veröffentlicht. weiterlesen…

Steinstaub bindet tonnenweise CO2

Auch Äcker könnten CO2 aufnehmen

In der Luft ist zu viel CO2 – und das ist ein Problem, weil es zur Erderwärmung beiträgt. Britische Forscher arbeiten nun an einer neuen Methode, Kohlendioxid aus der Atmosphäre zu entfernen – die sogenannten negativen Emissionen. Sie haben in Nature eine Methode vorgestellt, wie man CO2 aus der Luft entfernen könnte: Man überzieht Felder mit einer dünnen Schicht Vulkangestein (Basalt). Dadurch nimmt der Boden CO2 aus der Luft auf. Die Forschenden haben errechnet, dass das ziemlich viel bringen kann. weiterlesen…

Ohne negative Emissionen keine Klimaneutralität

Weltenergierat veröffentlicht jährlichen Bericht „Energie für Deutschland“

Mit „Energie für Deutschland – Fakten, Perspektiven und Positionen im globalen Kontext“ informiert der Weltenergierat – Deutschland seit 1997 jährlich über aktuelle Fragestellungen der Energiewirtschaft sowie über die Energieentwicklung in der Welt, in Europa und in Deutschland. Dieses Jahr behandelt der Bericht das Schwerpunktthema „Wege in die Klimaneutralität“. Darin wird einer Medienmitteilung vom 22.06.2020 zufolge deutlich: Auch wenn immer mehr Regierungen und Unternehmen das Ziel der Klimaneutralität proklamieren, die wenigsten integrieren negative Emissionstechnologien in diese Strategie. Doch diese sollten eher heute als morgen in den Blick rücken, meint Carsten Rolle, Geschäftsführer des Weltenergierat – Deutschland: „Ohne die Integration von negativen Emissionen in Klimaschutzstrategien werden die Pariser Klimaziele nicht erreichbar sein. Umso drängender ist es für Politik und Gesellschaft, deren Weiterentwicklung und Anwendung zu diskutieren und zu fördern.“ weiterlesen…

SWP: Eine Lanze für negative Emissionen

Unkonventioneller Klimaschutz: Gezielte CO2-Entnahme aus der Atmosphäre als neuer Ansatz in der EU-Klimapolitik

Immer mehr Klimaforscher sind überzeugt davon, dass sich die globale Erwärmung allein durch sinkende Emissionen nicht stoppen lassen wird. Negative Emissionen werden für das Erreichen internationaler Klimaziele eine entscheidende Rolle spielen, der Klimaforschung ist das längst bewusst. Innerhalb der EU könnten die Technologien ganz neue Diskussionen anstoßen. Eine neue Studie der Stiftung Wissenschaft und Politik rät zur Förderung und Anwendung verschiedener Methoden. weiterlesen…

Erstmals Negativ-Emisssionen aus Biomasse

Britisches EVU startet CCS aus Holzschnitzelverbrennung

In ihrem Sonderbericht zu 1,5-Grad-Erderwärmung (siehe: solarify.eu/sputet-euch) planten die IPCC-Forscher negative Emissionen (CCS, CCU) fest ein – es sei unumgänglich, dass der Atmosphäre künftig CO2 entzogen werde. Englands größter Stromanbieter Drax hat zumindest einen Anfang gemacht und eine CO2-Abscheidungsanlage in Betrieb genommen. Mit der Technik soll der Atmosphäre eine Tonne CO2 am Tag entzogen werden, berichtet die BBC. weiterlesen…

Negative CO2-Emissionen vorantreiben

Studie fordert verstärkte wissenschaftliche Anstrengungen zur Vermeidung von Kohlendioxid-Ausstoß

Technologien, die Kohlendioxid aus der Luft entfernen, müssen eine wichtige Rolle bei der Bekämpfung des Klimawandels spielen, so ein neuer Bericht der National Academies of Sciences, Engineering, and Medicine, schreibt JoAnn Adkins am 25.10.2018 in den Nachrichten der Florida International University FIU. (Titel: Technologien für negative Emissionen und zuverlässige Sequestration – © National Academies of Sciences, Engineering, and Medicine, 2019) weiterlesen…

„Sputet Euch!“

Wissenschaft befürchtet schon bei 1,5° Erwärmung weltweit Risiken für Mensch und Natur

Der neue IPCC-Sonderbericht, der am 08.10.2018 in Incheon, Südkorea, veröffentlicht wurde, zeigt, dass bereits bei 1,5 Grad Celsius globaler Erwärmung weltweit hohe Risiken durch die Klimafolgen bestehen, so eine gemeinsame Medienmitteilung von BMBF und BMU. Der in Paris anlässlich der COP21 in Auftrag gegebene Bericht fasst den wissenschaftlichen Kenntnisstand über die Folgen einer Erwärmung von 1,5°C und darüber zusammen und definiert die damit einhergehenden nötigen Emissionsverringerungen. Er untersucht außerdem konkrete Maßnahmen zur Verstärkung und Beschleunigung des Kampfes gegen den Klimawandel. Im Rahmen einer Pressekonferenz zum IPCC Sonderbericht betonten die beiden Staatssekretäre der Ministerien, Jochen Flasbarth und Michael Meister im Berliner BMU die Dringlichkeit der Maßnahmen. weiterlesen…

Weckruf für EU-Klimaschutz

1,5-Grad-Report des IPCC

Von Bert Metz auf Euractiv

„Es ist Europas moralische Pflicht, auf eine maximale globale Erwärmung von 1,5 °C hinzuarbeiten“, schreibt Bert Metz. in einem Standpunkt auf Euractiv. Denn mit jedem Monat, der vergehe, werde offensichtlicher, welche Bedrohung der Klimawandel darstellt. Bereits jetzt, bei einer globalen Durchschnittstemperatur von nur einem Grad Celsius (1° C) über dem vorindustriellen Niveau, nähmen Überschwemmungen, Dürren, Waldbrände und extreme Wetterereignisse merklich an Frequenz und Zerstörungskraft zu und hätten häufiger tödliche Folgen – in Europa wie auch in stärker gefährdeten Regionen der Erde. weiterlesen…

Pro und Contra negative Emissionen

Klimaziele nur erreichbar, wenn Atmosphäre CO2 entzogen und gespeichert wird?

ESYS-Debatte: Immer mehr Klimaforscher sind überzeugt davon, dass sich die globale Erwärmung allein durch sinkende Emissionen nicht stoppen lassen wird. Sie gehen daher einen Schritt weiter und wollen der Atmosphäre Treibhausgase entziehen. Der Sozialwissenschaftler Oliver Geden fordert, mehr über das Thema negative Emissionen zu forschen und geeignete Technologien zu entwickeln, während Christoph Bals von Germanwatch teils skeptisch bleibt. weiterlesen…