Neutrino aus ferner Galaxie

MAGIC-Teleskope spüren Ursprungsort eines Teilchens aus schwarzem Loch von Blazar auf

165 Astrophysikern in 24 Forschungseinrichtungen aus elf Ländern, darunter laut einer Medienmitteilung auch Astrophysiker des Max-Planck-Instituts für Physik in München, ist es erstmals gelungen, die Quelle eines hochenergetischen kosmischen Neutrinos zu orten. Mit hoher Wahrscheinlichkeit entstammt das Neutrino einem Blazar, einem aktiven schwarzen Loch im Zentrum einer entfernten Galaxie im Sternbild des Orion. Die Entdeckung ermöglicht hatte die Kombination mehrerer Teleskope. Diese sogenannte Multi-Messenger-Beobachtung könnte auch den Schlüssel für ein ungelöstes Rätsel liefern: die Herkunft der kosmischen Strahlung. weiterlesen…

„Erkenntnisse über unser Universum entscheidend ergänzen“

Neutrinos kommen auf die Waage

Am 11.06.2018 hat die genaueste Neutrinowaage der Welt – das Karlsruher Tritium-Neutrino-Experiment KATRIN – den Betrieb aufgenommen. Physiker wollen damit am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) eines der größten Geheimnisse der Neutrinos entschlüsseln – ihre Masse. Damit kommen sie den Grundbausteinen des Universums auf die Spur – so eine Medienmitteilung des BMBF. (Bild: KATRIN-Inauguration – © Markus Breig, kit.edu) weiterlesen…

Neutrinomasse bald bestimmbar?

Hochpräzise Messung der Zerfallsenergie von Holmium-163 ebnet Weg

Die experimentelle Bestimmung der Masse der Neutrinos ist eine der großen offenen Fragestellungen der Physik. Um herauszufinden, wie schwer Neutrinos sind, werden radioaktive Zerfälle untersucht, bei denen auch Neutrinos emittiert werden. Die Neutrinomasse wird dabei mithilfe einer hochpräzisen Vermessung des Zerfallsenergiespektrums bei gleichzeitig genauer Kenntnis der Massendifferenz von Mutter- und Tochterkernen ermittelt. Einem wissenschaftlichen Team aus Heidelberg, Darmstadt, Mainz, Greifswald, St.Petersburg (RU), Bern, Villigen, (CH) und Grenoble (F) ist es nun gelungen, ein mehrere Jahrzehnte währendes Rätsel der Zerfallsenergie des künstlichen Holmiumisotops mit der Massenzahl 163 zu lösen. Die Ergebnisse sind kürzlich in der Fachzeitschrift Physical Review Letters erschienen. weiterlesen…