„Erhöhter Salzgehalt, hohe Temperaturen, starke Sonneneinstrahlung und langanhaltend niedriger Abfluss“

Fischsterben in der Oder im August 2022: BfG mit neuen Erkenntnissen und Empfehlungen

Der am 22.06.2023 veröffentlichte Bericht der Bundesanstalt für Gewässerkunde (BfG) gibt einen umfassenden Überblick über die Untersuchungen zum Fischsterben in der Oder im August 2022. Darin enthalten sind neue Erkenntnisse, die ein genaueres Bild zur Entstehung der Katastrophe zeichnen sowie Empfehlungen, die dazu beitragen sollen, „ökologische Extremereignisse“ in der Oder und anderen Flüssen zukünftig frühzeitig zu erkennen und dadurch Gegenmaßnahmen einleiten zu können. (Titel: BfG-Bericht zum Fischsterben in der Oder im August 2022 – © BfGBfG) weiterlesen…

Von Erholung keine Spur

Nach Oder-Katastrophe: Kaum Fische und nach wie vor zu hoher Salzgehalt

Seit 23 Jahren und mindestens dreimal im Jahr führt das Leibniz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei (IGB) eine wissenschaftliche Befischung auf der Oder durch. Ziel ist es, den aktuellen Zustand der Fischbestände sowie kurz- und langfristige Veränderungen zu erfassen. Die Routinebefischung am 29.11.2022 war die erste große Bestandsaufnahme in der Strommitte der Oder nach der menschengemachten Umweltkatastrophe im Sommer. Das Ergebnis: Insgesamt wurde deutlich weniger Fisch gefangen, für dieses Ökosystem wichtige Arten wie Zope und Rapfen fehlten ganz. Wasseranalysen der Forschenden zeigen zudem, dass die Salzkonzentration nach wie vor deutlich zu hoch ist. Die Katastrophe könnte sich bei steigenden Temperaturen wiederholen und die Restbestände gefährden. (Foto: Fischsterben in der Oder 2022 – © Hanno Böck, CC0 1.0, wikimedia) weiterlesen…