12 Milliarden für Strompreissenkung

Aber: Offshore-Auktion nur „Tropfen auf heißen Stein?“

Die Strompreise sind am 12.07.2023 erstmals auf das „Vor-Covid-19-Niveau“ gesunken. Gleichzeitig zahlen die Konzerne nach Mitteilung der Bundesnetzagentur zum ersten Mal für das Recht, in der Nord- und Ostsee Windparks eröffnen zu dürfen. Der Erlös von 12,6 Milliarden Euro kommt zu 90 Prozent den Stromkunden zu Gute. Der Rest geht in den Meeresnaturschutz und die Förderung der umweltschonenden Fischerei. weiterlesen…

Gasbohrungen vor Borkum gerichtlich gestoppt – bis zur Hauptsache

Deutsche Umwelthilfe: „Paukenschlag für den Schutz der Nordsee“

Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) begrüßt die Entscheidung der Rechtbank (erstinstanzliches Eingangsgericht) Den Haag vom 25.04.2023, die geplanten Baumaßnahmen des Öl- und Gaskonzerns One-Dyas in der Nordsee zum Schutz des Riffs am Borkumer Riffgrund sofort zu stoppen. Damit erzielte die DUH gemeinsam mit ihren Partnerorganisationen einen „bedeutenden ersten Erfolg“ in ihrer Klage gegen neue Gasbohrungen in der Nordsee. weiterlesen…

Vattenfall-Untersuchung: Seevögel weichen Offshore-Windparks aus

EOWDC: 3 Millionen Euro teures Forschungsprojekt mit hochmodernem Radar und künstlicher Intelligenz

Am 28.02.2023 von Vattenfall publizierte Forschungsarbeiten für 3-Mio. Euro, bei denen bahnbrechende Radar- und künstliche Intelligenztechnologie zur Verfolgung des Vogelflugs im Europäischen Zentrum für Offshore-Windkraftanlagen (EOWDC) in Aberdeen eingesetzt wurde, haben bemerkenswerte Erkenntnisse über das Flugverhalten von Seevogelarten erbracht. Während der zweijährigen Beobachtungszeit wurde keine einzige Kollision von Seevögeln mit Turbinen festgestellt. Das Vermeidungsverhalten variiert zwischen den Arten in einem Abstand von 150 m bis zu 10 m von den Rotorblättern der Windkraftanlagen. weiterlesen…

Kabinett will Wind- und Netzausbau beschleunigen

EU-Notfallverordnung wird umgesetzt – Verfahren werden noch mal schneller

Die Verfahren zum Ausbau von Windenergie an Land, Windenergie auf See sowie für Offshore-Anbindungsleitungen und Stromnetze werden noch einmal deutlich weiter beschleunigt. Dazu hat das Bundeskabinett heute den von Bundeswirtschafts- und Klimaschutzminister Robert Habeck vorgelegten Entwurf einer Formulierungshilfe zur Umsetzung der sogenannten EU-Notfallverordnung (Verordnung EU 2022/2577) beschlossen. Sie wird nun dem Bundestag zugeleitet. weiterlesen…

Offshore-Windparks verändern marine Ökosysteme

Neue Hereon-Studie belegt den Einfluss von Windparks auf die Küstenökosysteme der Nordsee

Der Ausbau von Offshore-Windparks in Nord- und Ostsee geht voran. Doch die Konsequenzen für die marine Umwelt, in der sie errichtet werden, sind noch lange nicht vollständig erforscht. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Helmholtz-Zentrums Hereon haben zu den Auswirkungen von Windparks bereits in vergangenen Studien wertvolle Erkenntnisse geliefert. In ihrer neuen Veröffentlichung zeigen sie nun, dass großangelegte Windparks die marine Primärproduktion sowie den Sauerstoffgehalt in und außerhalb der Windparkgebiete stark beeinflussen können. Ihre Ergebnisse wurden am 24.11.2022 in Nature Communications Earth & Environment veröffentlicht. weiterlesen…

Korrosionsschutz auf hoher See

Offshore-Windenergie: BAM und EnBW testen

Beim beschleunigten Ausbau der Windenergie kommt dem Offshore-Bereich eine besondere Bedeutung zu. Auf hoher See gefährdet jedoch insbesondere Korrosion die Sicherheit und Langlebigkeit der Anlagen. Die Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM) hat jetzt laut einer Medienmitteilung vom 08.11.2022 zusammen mit der Energie Baden-Württemberg AG (EnBW) eine einzigartige Versuchskampagne gestartet, um die Entwicklung von Schutzsystemen voranzutreiben. weiterlesen…

Grüner Wasserstoff aus Offshore-Wind

100 Millionen für Leitprojekt H2Mare

Im Leitprojekt H2Mare forschen vier Hereon-Institute an der Erzeugung von grünem Wasserstoff und Folgeprodukten zur Speicherung auf hoher See. H2Mare ist laut einer Medienmitteilung des Helmholtz-Zentrums Hereon vom 26.08.2022 eines von drei Wasserstoff-Leitprojekten (H2MareTransHyDE, H2Giga), die vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) mit insgesamt bis zu 740 Millionen Euro gefördert werden. Eine BMBF-Zusage über 100 Mio. (siehe: solarify.eu/h2mare-bekommt-mehr-als-100-mio-vom-bmbf) hatte das MPI für Dynamik komplexer technischer Systeme Magdeburg bereits am 28.09.2021 erhalten und pubilziert. (Foto: Offshore-Windpark Riffgat (nordwestlich v. Borkum), li. Umspannplattform – © Impériale – Eig. Werk, CC BY-SA 4.0, commons.wikimedia.org) weiterlesen…

Erster deutscher Offshore-Windpark nach DIN ISO 55001 zertifiziert

Trianel Windpark Borkum entspricht internationalem Standard


Der Trianel Windpark Borkum in der Nordsee ist als erster deutscher Offshore Windpark gemäß ISO 55001 zertifiziert worden. Das Asset Management-System des kommunalen Windparkbetreibers entspricht damit internationalem Standard. Der Trianel Windpark Borkum II (TWB II) hat einer Medienmitteilung vom 04.04.2022 zufolge das entsprechende akkreditierte Zertifikat von der TÜV SÜD Management Service GmbH erhalten. Bereits seit Dezember 2020 ist der Schwester-Park Trianel Windpark Borkum I (TWB I) gemäß ISO 55001 zertifiziert und hat Ende 2021 das jährliche Überwachungs-Audit erfolgreich absolviert. (Foto: Bau der Windkraftanlage im Trianel Windpark Borkum II – © Trianel Windpark Borkum II) weiterlesen…

Messdaten-Pool für realistische Vorhersagen des Energieertrags von Offshore-Windparks

Messung von Windparkeffekten über der Nordsee mit zwei Flugzeugen

Für das Projekt X-Wakes (dt. „Wirbelschleppen“) sind bei einer Messkampagne in diesem Sommer zwei Flugzeuge im Einsatz, um die räumliche Verteilung und die Erholung des Windfeldes vor und hinter Offshore-Windparks zu untersuchen. Für das Projekt wird ein umfangreicher Datensatz erhoben, um die Windverhältnisse über der Nordsee und die Wechselwirkung von Windparks und Atmosphäre zu analysieren. Für die letzten Messflüge im Projekt kommen dabei sogar erstmalig zeitgleich zwei Forschungsflugzeuge der Technischen Universität Braunschweig zum Einsatz – so eine Medienmitteilung der TU. (Foto: Die Forschungsflugzeuge der TU Braunschweig – © Astrid Lampert) weiterlesen…

Kein Zubau der Offshore-Windenergie im ersten Halbjahr 2021

Erstmals seit mehr als zehn Jahren Stagnation

Erstmals seit mehr als zehn Jahren wird in diesem Jahr in Deutschland kein Zubau bei der Windenergie auf See stattfinden. Das teilten die Verbände der Offshore-Windindustrie in einer Medienmitteilung vom 15.07.21 vom 15.07.21 mit. Die Ausbaulücke sei nicht der Ausdruck mangelnden Interesses von Investoren oder fehlender Kraft der Industrie, sondern Folge von politischen Entscheidungen, deren Auswirkungen für die Offshore-Windindustrie in Deutschland nun sichtbar würden. Dieser Entwicklung könne nur entgegengewirkt werden, indem die Ausbauziele für Windenergie auf See angehoben, Fachkräfte gehalten sowie die Ausbaupläne für grünen Wasserstoff konkretisiert würden. Foto: Offshore-Windgeneratoren – © doskey12 auf Pixabay) weiterlesen…