Seewind zur Erreichung der Klimaneutralität

Wie der Ausbau von Offshore-Windkraft auf Zielkurs kommt

Um das Ziel von 80 Prozent Erneuerbaren Energien bis 2030 zu erreichen, muss Deutschland die Windkraft auf See bis dahin mehr als verdreifachen. Vor der nächsten Ausschreibungsrunde für Offshore-Windparks im August hatten Netzbetreiber jedoch Verzögerungen beim Anschluss von Projekten angekündigt. Der Thinktank Agora Energiewende legte nun Handlungsvorschläge vor, um den Ausbau zügiger voranzubringen. Gleichzeitig entwickelte Agora Energiewende Vorschläge, um Offshore-Windkraft zum nachhaltigen Erfolgsmodell zu machen. weiterlesen…

Rekord: 27 Mio.-Sammlung für Offshore-Windpark

Größte Crowdfunding-Kampagne im Bereich Nachhaltigkeit in ganz Europa

Mit einer Jahresstromproduktion von 1,5 Terawattstunden ist das Crowdfunding-Projekt Windpark Fryslân im friesischen Teil des Ijsselmeeres der größte Windpark in einem Binnengewässer weltweit. Um die Bürger der Region an dem Mammutprojekt zu beteiligen, startete Windpark Fryslân am 19.02.2024 eine Finanzierungsrunde über Invesdor. Bereits nach 24 Stunden waren Investorengelder in Höhe von mehr als 6 Millionen Euro eingeworben. Zum Ende der Finanzierungskampagne am 29.03.2024 standen 27 Millionen Euro bereit. weiterlesen…

Windkraft kostet Siemens Energy Milliarden

Reparaturen für Verlust verantwortlich

Siemens Energy befürchtet einen Jahresverlust in Höhe von mehreren Milliarden Euro. Verantwortlich für die hohen Kosten sind Mängel (und dadurch nötige Reparaturen) bei den Windrädern an Land und das Hochfahren der Offshore-Anlagen, berichtet das Handelsblatt am 07.08.2023. Nach eingehender Analyse und zur Vorlage der Quartalszahlen teilte Siemens Energy laut der Frankfurter Allgemeinen am gleichen Tag mit, allein im abgelaufenen dritten Quartal belaufe sich der Nettoverlust auf fast 3 Milliarden Euro. Für das Geschäftsjahr, das Ende September endet, rechnet der Dax-Konzern nunmehr mit einem Minus von rund 4,5 Milliarden Euro, wovon allein rund 4,3 Milliarden Euro auf Gamesa entfallen. weiterlesen…

Das „grünste Kraftwerk Europas“

Windkraft-Gipfel in Belgien

Die Nordsee-Anrainerstaaten wollen die bisher weitgehend ungenutzte Windenergieleistung der Nordsee verdoppeln. Laut Bundeskanzler Scholz wird die Nordsee zum wichtigsten Energieproduzenten. Meldungen von tagesschau und heute (ZDF) zufolge soll Windenergie aus der Nordsee in Zukunft maßgeblich zur Stromversorgung Europas beitragen. Bundeskanzler Olaf Scholz sowie die Vertreter acht weiterer Nordsee-Anrainer unterzeichneten beim Offshore-Gipfel im belgischen Ostende am 24.04.2023 eine Erklärung, wonach der Ausbau von Windparks vor der Küste vorangetrieben werden soll. „Mit der Nordsee haben wir das Energie-Powerhouse quasi vor der Haustür“, sagte Scholz – und mahnte zur Eile: „An die Arbeit!“ weiterlesen…

359 MWh am Tag

Siemens-Gamesa-Flaggschiff stellt neuen 24h-Erzeugerrekord auf

Siemens Gamesa hat einen neuen Rekord in der Windstromerzeugung aufgestellt. Mit 359 Megawattstunden an einem einzigen Tag hat der Prototyp der aktuell leistungsstärksten und größten installierten Offshore-Windturbine der Welt 14-222 DD eine Leistungsabgabe wie noch kein anderes System davor erreicht. Nur 10 Monate, nachdem sie im dänischen Testzentrum Østerild ihren ersten Strom produziert und ins Netz eingespeist hatte, erreichte die neue Windturbine diese Spitzenleistung. Nach Siemens-Gamesa-Angaben könnte mit der am Spitzentag erzeugten Strommenge ein Elektro-Mittelklasseauto rund 1,8 Millionen Kilometer weit fahren. weiterlesen…

Kompromisse ermöglichen ambitionierten Offshore-Ausbau

Klimaziel erfordert gemeinsame Flächennutzung

Windenergie auf See ist entscheidender Baustein, um Klimaneutralität bis 2045 zu erreichen. Die Bundesregierung hat deshalb das ehrgeizige Ziel formuliert, die installierte Leistung der Offshore-Windkraft von heute 7,8 auf 70 Gigawatt bis 2045 zu erhöhen. Eine Studie des Fraunhofer IWES hat in verschiedenen Szenarien errechnet, dass sogar mehr als die von der Bundesregierung vorgesehenen 70 Gigawatt Offshore-Windenergie bis 2045 in der deutschen Nord- und Ostsee realisierbar wären. weiterlesen…

Offshore-Ausbau – Konflikte sind programmiert

Thünen-Institut schlägt Konzepte für gemeinsame Flächennutzung durch Windparkbetreiber und Fischerei vor

Der massive Ausbau erneuerbarer Offshore-Energien wird große Flächen in allen europäischen Meeren beanspruchen. Eine integrierte maritime Raumplanung und -nutzung kann die aufkommenden Konflikte mit traditionellen Meeresnutzern wie der Fischerei abmildern. Eine aktuelle Studie unter Leitung von Vanessa Stelzenmüller vom Thünen-Institut für Seefischerei in Bremerhaven beziffert die zukünftigen Flächenverluste und stellt Synergiemöglichkeiten vor. (Karte ©Thünen-Institut) weiterlesen…

Schwimmende Windturbine TetraSpar vor norwegischer Küste in Betrieb

Weltweit erstes vollständig industriell gefertigtes Fundament im Test

RWE ist nach eigenen Angaben „Vorreiter bei schwimmenden Windkraftanlagen“. Bis 2030 plant RWE Anlagen in einer Größenordnung von einem Gigawatt in Betrieb oder im Bau zu haben. Um bereits früh Erfahrungen sammeln zu können, ist RWE an mehreren Pilotprojekten beteiligt – wie etwa dem TetraSpar-Demonstrator. Gemeinsam mit den Partnern Shell, TEPCO Renewables und Stiesdal Offshore Technologies hat RWE die schwimmende Windkraftanlage vor der norwegischen Küste realisiert und am 01.12.2021 sicher in Betrieb genommen. (Foto: TetraSpar METCentre press photo november 2021 – mit frdl.Genehmigung © TetraSpar Demonstrator ApS) weiterlesen…

TenneT mit „Windstrom-Booster“

6-Gigawatt-Verteilkreuz zur Beschleunigung der Offshore-Ausbauziele

Der Übertragungsnetzbetreiber TenneT hat einer Medienmitteilung zufolge am 29.10.2021 eine technologische Innovation vorgestellt, mit der der Offshore-Netzausbau für Windstrom in der Nordsee deutlich beschleunigt werden kann. Mit dem Windstrom-Booster können sechs Gigawatt Offshore-Kapazität drei Jahre früher realisiert werden. Zum Vergleich: sechs Gigawatt Kapazität entsprechen sechs Großkraftwerken. (Foto: Offshore-Windpark – © Zoltan Tasi auf unsplash) weiterlesen…

H2Mare bekommt mehr als 100 Mio. vom BMBF

Windgeneratoren mit integriertem Elektrolyseur zur nachhaltigen Off-Shore-Wasserstoffgewinnung

Die Offshore-Windenergieanlagen der Zukunft produzieren keine Elektronen, sondern Moleküle. Autarke Einheiten aus Windenergieanlage und integriertem Elektrolyseur stellen Grünen Wasserstoff im Industriemaßstab her und sparen die Kosten für einen elektrischen Netzanschluss. Damit können sie einen maßgeblichen Beitrag zur Reduktion von Treibhausgasen leisten. In einem zweiten Schritt kann der Grüne Wasserstoff in weitere synthetische Kraftstoffe und Energieträger umgewandelt werden. Im Rahmen des vom BMBF geförderten Leitprojektes H2Mare soll diese Vision Wirklichkeit werden. Wissenschaftler am Max-Planck-Institut für Dynamik komplexer technischer Systeme Magdeburg sind daran beteiligt und haben nun eine Förderzusage erhalten. (Foto: Offshore-Windpark – © Mitchell Orr on Unsplash) weiterlesen…