BEE: „Chaotische Energiepolitik“

Peter: „Beschäftigungsabbau gefährdet Substanz und internationale Technologieführerschaft“

„Eine verlässliche Energieversorgung macht die Stärke des Wirtschafts- und Industriestandortes Deutschland aus“, betont Simone Peter, Präsidentin des Bundesverbands Erneuerbare Energie (BEE), anlässlich der Meldungen zum dramatischen Stellenabbau beim Windkrafthersteller Enercon. „Sowohl die nationale Industriestrategie als auch die Mittelstandsstrategie fußen auf einer geordneten und berechenbaren Energiepolitik, die mit der Unterschrift unter das Pariser Klimaabkommen den Klimaschutz zudem im Fokus haben muss. Davon kann inzwischen aber kaum noch die Rede sein, sodass Deutschland nicht nur die Vorreiterrolle bei innovativen Technologien wie den Erneuerbaren Energien zu verlieren droht, sondern so auch die Klimaziele verpasst“, befürchtet Peter. weiterlesen…

Recyclingkapazitäten könnten knapp werden

UBA-Studie betrachtet Umweltaspekte des Recyclings alter Windenergieanlagen

Windenergieanlagen - Foto © Gerhard Hofmann, Agentur Zukunft für SolarifyMehr als 27.000 Onshore-Windenergieanlagen (WEA) stehen derzeit in Deutschland. Ende 2020 fallen erstmals Anlagen aus der 20-jährigen Förderung gemäß Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG). In Abhängigkeit von den Bedingungen vor Ort können ältere Anlagen durch leistungsstärkere und effizientere Neuanlagen, die einen höheren Ertrag am Standort erlauben, ersetzt werden (sog. Repowering). Auch ein Weiterbetrieb von Anlagen kann in Frage kommen, wenn technisch und wirtschaftlich möglich. Voraussichtlich ist ab 2021 mit einem verstärkten Rückbau zu rechnen. Hierfür gibt es bislang wenig Erfahrung. Das Umweltbundesamt (UBA) hat deshalb in einem umfangreichen Forschungsprojekt den Stand der Technik untersucht, Recyclingmengen berechnet und die Finanzierung betrachtet. Dabei zeigt sich: Es drohen Engpässe, bei den Recyclingkapazitäten für die faserverstärkten Kunststoffe der Rotorblätter und Risiken für Mensch und Umwelt beim unsachgemäßen Rückbau. Zudem könnten die Rückstellungen der Betreiber für den Rückbau nicht ausreichen. weiterlesen…

BWE: „Wir rennen sehenden Auges in eine Stromlücke!“

Bundesnetzagentur (BNetzA) legt die Ergebnisse der fünften Ausschreibungsrunde 2019 für Windenergie an Land vor

„Die Ergebnisse der fünften Ausschreibungsrunde 2019 sind katastrophal, überraschen uns aber nicht. Seit Monaten machen wir ganz konkrete Vorschläge, um zusammen mit der Politik den Genehmigungsstau bei der Windenergie endlich zu lösen. Doch die politische Reaktion aus Berlin zeigt uns, dass die Krise der Windbranche schlichtweg nicht ernstgenommen wird. Wichtige Entscheidungen werden wegdelegiert, Handlungszeiträume bis ins nächste Jahr gestreckt, während die wöchentlichen Meldungen um Arbeitsplatzverluste ein Handeln heute verlangen. Wer die Branche nötigt, derart lange die Luft anhalten zu müssen, braucht sich am Ende nicht zu wundern, wenn sie an Atemnot verstirbt“, kommentierte BWE-Präsident Hermann Albers die am 18.10.2019 vorgestellten Ausschreibungsergebnisse Wind Onshore. weiterlesen…

Gute Aussichten für PV, Wind und Speicher


AEE-Metaanalyse zu Investitionskosten von Energieanlagen

aee logoBei der Frage nach einer möglichst kostenoptimalen Transformation des deutschen Energiesystems spielen die Investitionskosten der verschiedenen Energietechnologien eine wichtige Rolle. Dazu veröffentlicht die Agentur für Erneuerbare Energien (AEE) am 22.12.2016 eine neue Metaanalyse. Sie vergleicht die in 15 Studien angegebenen Investitionskosten für insgesamt 11 Energietechnologien, darunter Off- und Onshore-Windenergie, Photovoltaik und Solarthermie. weiterlesen…