Älteste PV-Anlage Europas liefert seit 40 Jahren Strom

1982 ans Netz angeschlossen

SSelbst nach 40 Jahren liegt die Leistung der besten Module noch innerhalb der Garantiebedingungen, so Mauro Caccivio, Leiter des Photovoltaiklabors der Tessiner Fachhochschule Supsi in einem Interview mit Energeia, dem Magazin des Schweizer Bundesamtes für Energie BFE am 11.08.2022. Die Zehn-Kilowatt-Anlage wurde 1982 auf dem Dach eines Gebäudes der Tessiner Fachhochschule in Lugano installiert. Die meisten Module erreichen noch immer einen hohen Wirkungsgrad. weiterlesen…

Auszeichnung für Glas-Glas-Module

Solarwatt erhält als erster deutscher Modulhersteller “Cradle to Cradle”-Zertifizierung

Nach eigenen Angaben ist der Dresdner Modulhersteller Solarwatt der erste deutsche PV-Produzent, der – so Sandra Enkhardt im pv magazine am 25.07.2022 – das Nachhaltigkeitszertifikat „Cradle-to-Cradle“ für seine Glas-Glas-Module aus Dresdner Herstellung bekam – in Silber, wobei der komplette Prozess von der Materialbeschaffung bis zum Recycling überprüft wird. Die Solarmodule des sächsischen Unternehmens gelten damit über den gesamten Kreislauf betrachtet als besonders nachhaltig – von der Materialbeschaffung bis hin zum Recycling. Solarwatt reagiert mit dieser Zertifizierung auf das wachsende Interesse an nachhaltigen Solarmodulen in Europa. weiterlesen…

Wirkungsgrad-Prognose von Solarzellen mit Terahertz- und Mikrowellenspektroskopie

Untersuchung mit 15 Forschungseinrichtungen

Viele unterschiedliche Halbleitermaterialien kommen für Solarzellen in Frage. In den letzten Jahren haben insbesondere die Perowskit-Halbleiter Aufsehen erregt, die sowohl preiswert als auch leicht zu verarbeiten sind und hohe Wirkungsgrade ermöglichen. Nun zeigt eine Untersuchung des Helmholtz-Zentrum Berlin für Materialien und Energie mit 15 Forschungseinrichtungen, wie sich mit Terahertz- (TRTS) und Mikrowellen-Spektroskopie (TRMC) zuverlässig Mobilität und Lebensdauer der Ladungsträger ermitteln lassen. Aus diesen Messdaten ist es möglich, den potenziellen Wirkungsgrad der Solarzelle vorherzusagen und die Verluste in der fertigen Zelle einzuordnen. weiterlesen…

PERC-Solarzellen aus 100 Prozent recyceltem Silizium

Zellwirkungsgrad im ersten Versuch bei 19,7 Prozent

In Deutschland landen jährlich circa Zehntausend Tonnen Silizium in alten Photovoltaik-Modulen auf dem Recyclingmarkt, ab 2029 werden es mehrere hunderttausend Tonnen pro Jahr sein. Aktuell werden von Altmodulen nur das Aluminium, Glas und Kupfer neu aufbereitet, nicht aber die Silizium-Solarzellen. Um auch dieses Material weiter nutzen zu können, haben Forscherinnen und Forscher des Fraunhofer-Instituts für Solare Energiesysteme ISE und des Fraunhofer-Center für Silizium-Photovoltaik CSP in Halle (Saale) gemeinsam mit dem größten deutschen Recyclingunternehmen für PV-Module, der Reiling GmbH & Co. KG, einer Medienmitteilung vom 07.02.2022 eine Lösung entwickelt: Das Silizium der Module wurde im industriellen Maßstab wiederverwertet und zur Herstellung neuer PERC-Solarzellen genutzt. (Foto: Fraunhofer CSP: recyceltes Silizium – © Fraunhofer ISE) weiterlesen…

Solartechnik schön wie Schmetterlingsflügel

Neue farbige PV-Module

PV- und Solarthermie-Anlagen wirken in ästhetischer Hinsicht an Gebäuden oft wie Fremdkörper. Forscherinnen und Forscher am Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE haben deshalb Verfahren entwickelt, mit denen Anlagen mit einer homogenen und leuchtend farbigen Oberfläche hergestellt werden können. Diese werden – so eine Medienmitteilung auf der ISE-Internetseite vom 11.01.2021 – auf der Messe BAU (03.–15.01.2021) vorgestellt, die als digitales Format umgesetzt wird. Das Prinzip wurde dem Flügel des Morpho-Schmetterlings entlehnt. Damit lassen sich die Anlagen künftig harmonisch in Fassaden einfügen. Den erneuerbaren Energien könnte das noch einmal einen enormen Schub verleihen. (Bild: Rund 93 Prozent des Sonnenlichts können die spezielle Oberflächenstruktur durchdringen – © Fraunhofer ISE) weiterlesen…

ISE senkt Messunsicherheit auf 1,1 Prozent

Kalibrierlabor CalLab PV Modules mit weltweiter Bestmarke

Das Kalibrierlabor CalLab PV Modules des Fraunhofer-Instituts für Solare Energiesysteme ISE hat von der Deutschen Akkreditierungsstelle (DAkkS) die Reakkreditierung als unabhängiges Kalibrierlabor gemäß der neuen Norm DIN EN ISO/IEC 17025: 2018 erhalten. Dabei erreichte das Labor einen weltweiten Spitzenwert von 1,1 Prozent Messunsicherheit in der Kalibrierung von Photovoltaikmodulen. Die Reproduzierbarkeit der Messungen liegt sogar bei lediglich 0,2 Prozent. (Foto: An einem selbst entwickelten Sonnensimulator vermessen die Mitarbeitenden des CalLab PV Modules bifaziale Module, die auf beiden Seiten Strom erzeugen – © Fraunhofer ISE) weiterlesen…

Balfar Solar will Solarzellen in Brasilien produzieren

Produktion könne im zweiten Halbjahr 2019 starten

Nachdem in den vergangenen Jahren immer wieder Ankündigungen gemacht wurden, Solarzellen zukünftig auch in Lateinamerika zu produzieren, ist bislang noch keine der versprochenen Fabriken auch tatsächlich Wirklichkeit geworden. Diesmal ist es der brasilianische Modulhersteller Grupo Balfar Indústria Fotoelétrica/AS – mit Sitz in Paranavaí, im Bundesstaat Paraná – , der einen Plan vorgestellt hat, 2 Milliarden Brasilianische Real (etwa 470 Millionen Euro) in die Produktion von Solarzellen im Bundesstaat Tocantins, im Zentrum des Landes, zu investieren. Das berichtete pv magazine International. weiterlesen…

Erneuerbare für Gewächshäuser

Verbundforschungsprojekt ELGEVOS

In Deutschland ist im Winter der Anbau von Gurken und Tomaten im Gewächshaus aufgrund der relativ geringen Sonneneinstrahlung nur mit Heizung und Beleuchtung möglich. Wirtschaftlich ist die Gemüseproduktion damit angesichts der aktuellen Strompreise allerdings nicht. Ob das mit einem optimierten direkten Strombezug zu schwankenden Börsenstrompreisen möglich wäre, hat einer Medienmitteilung des Fraunhofer IEE zufolge das Verbund-Forschungsprojekt ELGEVOS – Elektroenergieversorgung von Gewächshäusern bei einer volatilen Stromversorgung mit hohem Anteil erneuerbarer Energien von Fraunhofer IEE, HU Berlin und Leibniz IGZ untersucht. Das Ergebnis ist nun als interaktive Animation verfügbar. weiterlesen…