Zwei Prognosen: Wechselrichter sinken – Heimspeicher steigen

Wood Mackenzie erwartet weitere Konsolidierung im Wechselrichtermarkt

Die Analysten von Wood Mackenzie prognostizieren bis 2024 weiter sinkende Einnahmen auf dem globalen Markt für Photovoltaik-Wechselrichter, auch wenn die Lieferungen voraussichtlich steigen werden. Die politischen Veränderungen in China haben den Preisdruck erhöht, was zu einer stärkeren Konsolidierung des Photovoltaik-Sektors beitragen wird. Die Analysten erwarten gleichzeitig die Verfünffachung des europäischen Marktes auf eine installierte PV-Heimspeicherkapazität von 6,6 GWh bis 2024 – berichten am 09.08.2019 und auf pv magazine global und pv ma gazine. Beide Analysen kosten je 3.990 US-Dollar. weiterlesen…

Massiver PV-Ausbau könnte alle Kohlekraftwerke ersetzen

Studie der Gemeinsamen Forschungsstelle der EU-Kommission

Die Kohleregionen der EU bieten ein Potenzial für die Installation von Photovoltaik-Anlagen mit einer Leistung von 730 Gigawatt, schreibt Ralph Diermann am 31.07.2019 auf pv magazine über eine Studie der Gemeinsamen Forschungsstelle der EU-Kommission vom 05.07.2019. Sie würden rechnerisch so viel Strom erzeugen wie alle europäischen Kohlekraftwerke zusammen. Allerdings würden mit dem Umstieg von Kohle auf Solar wohl mehrere Zehntausend Arbeitsplätze verloren gehen. weiterlesen…

20 Reallabore der Energiewende ausgewählt

Altmaier: „Wir wollen bei Wasserstofftechnologien die Nummer 1 in der Welt werden“

Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier hat am 18.07.2019 die Gewinner des Ideenwettbewerbs ‚Reallabore der Energiewende‘ bekannt gegeben: In bundesweit 20 Reallaboren sollen – so eine BMWi-Medienmitteilung – Unternehmen künftig zukunftsfähige Energietechnologien, vor allem neue Wasserstofftechnologien im industriellen Maßstab und in realer Umgebung erproben. Zentrales Thema im Ideenwettbewerb ist CO2-armer Wasserstoff. Weitere wichtige Themen der ersten Ausschreibungsrunde des Ideenwettbewerbs sind Energiespeicher und energieoptimierte Quartiere. weiterlesen…

Energiesystemwende in Gefahr

„(Keine) Innovationsfähigkeit der Konzerne“

Die Volkswagen AG zeige – so Paul Grunow (Reiner Lemoine-Institut) in Erneuerbare Energien – warum Konzerne Innovationen lieber ausbremsen, als diese zu fördern, und warum Akteursvielfalt unbedingt notwendig ist. Die Energiewende bringe es mit sich, dass stetig neue Technologien und Anwendungen in den Markt dringen müssten. Ohne Innovationen hingegen gebe es keine Energiewende. Wer aber treibe diese Entwicklung? Welche Firmen sind in der Lage, Innovationen hervorzubringen und umzusetzen? Und was bedeutet das für innovationsfreudige regulatorische Rahmenbedingungen, die von der Politik geschaffen werden müssen? Eine wichtige Antwort liefere VW: Etablierte Konzerne erwiesen sich oft als unfähig, mit den Veränderungen Schritt zu halten – sie blockierten Innovation. Teilübernahme mit freundlicher Genehmigung von Erneuerbare Energien. weiterlesen…

Vorerst keine Innovationsausschreibung

Termin 01.09.2019 nicht zu halten

Eigentlich sollte es zum 01.09.2019 die erste technologieneutrale Innovationsausschreibung geben. Aus einer Antwort auf eine Kleine Anfrage der Grünen geht jetzt allerdings hervor, dass der Termin nicht zu halten ist. Angeblich wird aber angestrebt, die Auktion noch in diesem Jahr zu öffnen. Die ersten Gerüchte waren bereits beim BDEW-Kongress Anfang Juni durchgesickert: Jetzt räumte die Bundesregierung ein: „Der 1. September 2019 wird als erster Gebotstermin voraussichtlich nicht gehalten werden können.“ Der Gründe sind gleich mehrere. weiterlesen…

BDEW: Massiver EE-Ausbau erforderlich

Erneuerbare Energien: Szenarien zur Erreichung des 65-Prozent-Ziels – Flächenrestriktionen gefährden Zielerreichung

Der BDEW schlägt Alarm: Die Frage, wie Deutschland sein Ziel von 65 Prozent Erneuerbaren Energien bis 2030 erreichen kann, werde aktuell intensiv diskutiert. Klar sei: Eine reine Fortschreibung der bisherigen Pfade aus dem EEG 2017 reiche nicht aus – dies würde lediglich zu einem Erneuerbare-Energien-Anteil von 54 Prozent führen. Der BDEW hat deshalb zwei Szenarien berechnet, wie diese Lücke geschlossen werden könnte.„Aus den Rechnungen geht hervor, dass das 65-Prozent-Ziel grundsätzlich auf mehreren Pfaden erreichbar ist. Die erforderliche installierte EE-Leistung für 2030 bewegt sich zwischen 215 und 237 Gigawatt (GW)“, sagte Stefan Kapferer, Vorsitzender der BDEW-Hauptgeschäftsführung, am 18.06.2019 in Berlin. 2018 waren insgesamt 120 GW Erneuerbare-Energien-Anlagen installiert. weiterlesen…

EE – Österreich schlägt Klima-Notfallpaket vor

Stillstandszeit soll überbrückt werden

Aus Sicht des Dachverbands Erneuerbare Energie Österreich müssen schnell Maßnahmen ergriffen werden, um den weiteren Ausbau von Photovoltaik und anderen Erneuerbaren sicherzustellen, schrieb am 14.06.2019 auf pv magazine. Der Regierungsstillstand dürfe keinen Klimastillstand nach sich ziehen, heiße es bei EE Austria. Wiederholt hätten in den vergangenen Wochen die Erneuerbaren-Vertreter ein Not-Paket gefordert. weiterlesen…

AGEB: Wind +26%, PV +15 % – Energieverbrauch erneut rückläufig

Kohlestrom im ersten Quartal zweistellig im Minus – Atom und Erneuerbare liefern mehr

Der deutsche Energieverbrauch ist in den ersten drei Monaten des laufenden Jahres um knapp 3 Prozent unter den vergleichbaren Vorjahreswert gesunken. „Der starke Wind im ersten Quartal 2019 blies den Kohlekraftwerken heftig entgegen“, schrieb dazu am 17.06.2019 auf pv magazine. Nach vorläufigen Berechnungen der Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen (AGEB) fiel der Verbrauch im ersten Quartal um 2,7 Prozent auf 3.730 Petajoule (PJ) oder 127,4 Mio. t SKE. Der Kohlestrom ging zweistellig zurück, die Erneuerbaren legten dagegen um knapp 2 Prozent zu. weiterlesen…

Zweiter Fortschrittsbericht Energiewende

Wenig schmeichelhaftes Echo von Experten, Verbänden und Journalisten

Die Bundesregierung verfolgt einer Medienmitteilung aus dem BMWi zum zweiten Fortschrittsbericht „Die Energie der Zukunft“ zufolge „mit der Energiewende anspruchsvolle Ziele. Sie dokumentiert mit dem Bericht aber gleichzeitig unfreiwillig, dass sie diese Ziele weitgehend verfehlt. Die Expertenkommission zum Monitoring-Prozess „Energie der Zukunft“ identifiziert in ihrer Stellungnahme denn auch“ erhebliche Defizite beim Klimaschutz, im Bereich der Energieeffizienz sowie bei erneuerbaren Energien im Verkehrs- und Wärmesektor“. Nur der Ausbau erneuerbarer Energien in der Stromerzeugung sei auf gutem Weg. Kommentatoren aus Verbänden (BEE: „Energiewende muss endlich alle Sektoren erreichen“) und Medien (energiezukunft: „Energiewende ist mehr als nur Ökostrom„) sehen das ähnlich kritisch. weiterlesen…

Rechnungshof: EU verfehlt EE-Ausbauziel

Europäische Finanzkontrolleure kritisieren deutsche Solarförderung

Die europäischen Kostenwächter erklären in ihrem jüngsten Bericht, „dass zahlreiche EU-Länder noch deutlich mehr unternehmen müssen, um ihre Erneuerbaren-Zusagen bis 2020 zu erreichen“, schreibt Sandra Enkhardt am 07.06.2019 in pv magazine. Dazu zähle auch Deutschland:. Hierzulande sei die Solarförderung zunächst zu hoch gewesen und später hätten die Kürzungen das Vertrauen der Verbraucher erschüttert. weiterlesen…