In einer Millisekunde so viel Energie wie die Sonne an einem Tag

Einzige Quelle wiederholter energetischer Radiostrahlungs-Ausbrüche liegt in hochmagnetisierter astrophysikalischer Region

Das nature-Cover zeigt das William E. Gordon-Teleskop des Arecibo Observatoriums in Puerto Rico. Jason Hessels und seine Kollegen benutzten das Teleskop in ihrem Versuch, die physikalische Natur der einzigen bekannten Quelle für die Wiederholung von schnellen Radiostrahlungs-Ausbrüchen („Fast Radio Bursts”, FRBs) zu klären. Diese Ausbrüche, die jeweils etwa eine Millisekunde dauern, stammen aus einer sternbildenden Region in einer Zwerggalaxie. Hessels und seine Co-Autoren beobachteten, dass die Bursts nahezu 100% linear polarisiert waren und ein sehr hohes Faraday-Rotationsmaß hatten. Solche Ergebnisse erfordern das Vorhandensein einer Umgebung aus extrem magnetisiertem Plasma, das bisher nur um massive Schwarze Löcher herum bekannt war. Die Autoren weisen darauf hin, dass die Radioausbrüche möglicherweise von einem Neutronenstern in einer solchen Umgebung stammen (obwohl das Team feststellte, dass die Ausbrüche im Prinzip auch von einem Neutronenstern stammen könnten, der entweder von einem stark magnetisierten Windnebel oder einem Supernova-Rest umgeben ist). Bild und Montage: Danielle Futselaar; Bildnutzung: Brian P. Irwin/Dennis van de Water/Shutterstock.com weiterlesen…