Batterierecycling mit Orangenschalen

Mit Hilfe von Fruchtschalenabfällen Edelmetalle effizient zurückgewinnen

Wissenschaftler unter Leitung von Kollegen der Nanyang Technological University, Singapur (NTU Singapur) haben einer Medienmitteilung vom 26.08.2020 folgend eine neuartige Methode zur Verwendung von Fruchtschalenabfällen entwickelt, mit dem sie Edelmetalle aus verbrauchten Lithium-Ionen-Batterien extrahieren und zur Herstellung neuer Batterien wiederverwenden. weiterlesen…

Startschuss für Recycling in Echtzeit: Aufbau eines Demonstrators

Freiberger Helmholtz-Forscher erhalten Millionen-Förderung

Die Wiedergewinnung von Rohstoffen aus sekundären Quellen, wie etwa Elektroschrott, spielt eine entscheidende Rolle, um eine nachhaltige Kreislaufwirtschaft zu ermöglichen. Die Herausforderung liegt aber im komplexen Aufbau vieler technischer Geräte: Die wertvollen Ressourcen sind mit vielen anderen Stoffen so eng verbunden, dass eine effiziente Wiederaufbereitung oft schwierig ist. Helfen könnten Verfahren, die Wissenschaftler des Helmholtz-Instituts Freiberg für Ressourcentechnologie (HIF) am Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf (HZDR) entwickelt haben. Um diese Methoden zu etablieren, benötigen sie eine Versuchsanlage mit einem interagierenden Multisensor-/Kamerasystem. Zum Aufbau dieses operationalen Demonstrators erhalten sie nun knapp 4 Millionen Euro aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung und vom Freistaat Sachsen. weiterlesen…

Nachhaltige Aufbereitung von Brennstoffzellen

Fraunhofer IWKS startet Projekt „BReCycle“ für effizientes Recycling von Brennstoffzellen

Nachhaltigere, effizientere und umweltfreundlichere Technologien zur Energiewandlung wie Brennstoffzellen werden im Zuge der Energie- und Mobilitätswende eine immer größere Rolle spielen. Schon heute kommen Brennstoffzellen, vor allem Polymer-Elektrolyt-Membran-Brennstoffzellen (PEMFC) in wasserstoffbetriebenen Automobilen zum Einsatz. Mit der steigenden Verbreitung dieser Technologie wird spätestens 2030 eine größere Menge dieses Brennstoffzellentyps sein Lebensende erreicht haben. Aufgrund des hohen Anteils an wertvollen Technologiemetallen und ökologischen Betrachtungen ist ein effizientes Recycling von in PEM-Brennstoffzellen enthaltenen Materialien notwendig. Jedoch ist ein für Brennstoffzellen maßgeschneiderter Recyclingprozess derzeit industriell nicht verfügbar. Dieser Herausforderung stellt sich nun einer Medienmitteilung vom 07.04.2020 zufolge ein Konsortium unter Leitung der Fraunhofer-Einrichtung für Wertstoffkreisläufe und Ressourcenstrategie IWKS. (Foto: Beispiel eines Brennstoffzellenstack – © Proton Motor Fuell Cell GmbH) weiterlesen…

Übersetzung des Innovationspotenzials bioinspirierter Materialien in nachhaltige Wertschöpfung

Deutschland mit international sehr guter Position

Bio und Wingeneratoren bei Ansbach, Mittelfranken - Foto © Gerhard Hofmann, Agentur Zukunft für SolarifyDie Natur ist Impulsgeberin und Inspirationsquelle für die Herstellung neuer Materialien. Ein vom BMBF gefördertes Projekt von acatech beleuchtet das Innovationspotenzial biologisch inspirierter Materialien – von Chemie und Energie über Medizin und Robotik bis hin zu Kunst und Design. In einem am 03.12.2019 veröffentlichten Diskussionspapier wird deutlich: Bioinspirierte Material- und Werkstoffe haben das Potenzial, den deutschen Forschungs- und Technologiestandort in den nächsten Jahren maßgeblich zu prägen. Es gilt die international sehr gute Position Deutschlands auf diesem Gebiet in industrielle Wertschöpfung umzusetzen. weiterlesen…

„Eiserner Klimaschutz“

Industrie und Wissenschaft können metallische Werkstoffe klimafreundlicher machen

Sechs Prozent der weltweiten CO2-Emissionen gehen derzeit auf das Konto der Stahl- und Aluminiumindustrie – das sind jährlich 4,4 Milliarden Tonnen. Wie sich der immense CO2-Fußabdruck bei der Metallherstellung und -verwendung reduzieren lässt, skizzieren – laut einer Medienmitteilung vom 07.11.2019 aus dem Max-Planck-Institut für Eisenforschung (MPIE) in Düsseldorf – MPIE-Direktor Dierk Raabe und Wissenschaftler des MIT in Cambridge in einem Übersichtsartikel für das Fachmagazin Nature. Sie schlagen dabei zum einen Maßnahmen vor, die sich rasch und mit vergleichsweise wenig Aufwand verwirklichen lassen, formulieren aber zum anderen langfristige Ziele, die nur mithilfe umfassender Grundlagenforschung zu erreichen sind. weiterlesen…

Metallrecycling spart Treibhausgase

Einsparung von CO2-Emissionen: EU-Studie gibt BDSV Rückenwind für Forderung nach besseren Bedingungen des Metallrecyclings

Laut einer aktuellen, im Auftrag der EU-Kommission erstellten Studie könnte ein umfassendes Metallrecycling wesentlich mehr Treibhausgasemissionen einsparen als die Ökologisierung der Produktionsprozesse oder die Steigerung der Nutzung erneuerbarer Energien. Sofern es jedoch nicht neue und bessere Bedingungen für das Metallrecycling geben werde, könnten wesentliche Verbesserungen bei der Senkung der Treibhausgasemissionen erst nach 2050 erreicht werden. weiterlesen…

Giftige Stoffe, auf ewig unter der Erde

Plastikvermeidung – oberstes Ziel!

Insgesamt fallen pro Jahr in Deutschland 220,5 kg Verpackungsabfall pro Kopf an, davon 37,6 kg Plastik. Ein Großteil des deutschen Plastikmülls landet in Müllverbrennungsanlagen. Der dabei entstehende hochgiftige Feinstaub wird zurückgehalten und anschließend tief in der Erde gelagert und konserviert. Die langfristigen Folgen könnten verheerend sein, wie Manuel Först am 31.08.2018 für energiezukunft berichtete. weiterlesen…

Rückbau von Windenergieanlagen

Gründe für Abbau nicht und Kosten kaum bekannt


2015 bis 2017 sind nach Angaben der Bundesregierung Windenergieanlagen mit insgesamt 937 Megawatt zurück gebaut worden. Aus welchen Gründen, sei nicht bekannt, heißt es in der Antwort (19/3835) auf eine Kleine Anfrage der FDP-Fraktion – so der parlamentseigene Pressedienst heute im bundestag (hib/PEZ). Auch Zahlen über Havarien von Windenergieanlagen lägen nicht vor, die Bundesregierung verweist dazu auf die Zuständigkeit der Länder bezüglich der Überwachung solcher Anlagen. weiterlesen…

Europas größtes Solarmodul-Recycling-Werk eröffnet

Recyceln von Solarpanels in Europa gesetzliche Pflicht – in China und den USA eher nicht

Während die solare Kapazität weiter wächst – weltweit sind derzeit rund 402 Gigawatt installierter Solarleistung erreicht – kommen die alten Module der frühen Jahre an ihr Leistungsende. Photovoltaikpanels haben eine geschätzte Lebensdauer von rund 30 Jahren, die erste Generation wird jetzt also langsam fällig. Das Unternehmen Veolia hat ein Recycling-Werk für ausrangierte Solarmodule im südfranzösischen Rousset nahe Marseille eröffnet. Laut Nachrichtenagentur Reuters hat das neue Werk einen Vertrag mit der Solarindustrie-Recyclingorganisation PV Cycle France abgeschlossen, um 2018 rund 1.300 Tonnen Solarmodule zu recyceln – das wären praktisch alle Solarmodule, die in diesem Jahr in Frankreich anfallen, wie Nicole Allé am 29.06.2018 für das Portal energiezukunft schrieb. weiterlesen…

Änderung im ElektroG: Recycling von mehr Elektrogeräten

Registrierung für Hersteller von Elektro- und Elektronikgeräten ab 1. Mai möglich

Ab dem 15.08.2018 werden nahezu alle elektrischen und elektronischen Geräte vom Elektro- und Elektronikgerätegesetz umfasst (Gesetz über das Inverkehrbringen, die Rücknahme und die umweltverträgliche Entsorgung von Elektro- und Elektronikgeräten; kurz: ElektroG). Wie das Umweltbundesamt mit Pressemitteilung 13/2018 mitteilte, soll damit sichergestellt werden, dass mehr Altgeräte im Recycling landen. weiterlesen…