Immer mehr Müll und wenig Recycling

Deutsche Umwelthilfe kritisiert Nestlé und andere Kaffeekapselhersteller

Der Verkauf umweltschädlicher Kaffeekapseln ist von 2014 bis 2016 um fast 20 Prozent angestiegen. Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) kritisiert Hersteller von Kaffeekapseln, wie Marktgigant Nestlé, für die Produktion von immer mehr Verpackungsmüll, der zum großen Teil nicht recycelt wird. Besonders dreist sei das Greenwashing mit „biologisch abbaubaren Kaffeekapseln“, die zu Unrecht als umweltfreundlich beworben werden. Nach aktuellen Berechnungen der DUH auf der Grundlage von Daten des Deutschen Kaffeeverbandes und Herstellerangaben wurden in Deutschland im Jahr 2016 rund 3,1 Milliarden Kaffeekapseln verbraucht. Das entspreche einem Müllberg von 8.000 Tonnen Verpackungen aus Aluminium und Kunststoff sowie zusätzlich 5.000 Tonnen Papier. weiterlesen…

Harsche Kritik am neuen Verpackungsgesetz

BMUB: Neue Regelungen stärken Recycling und Mehrweg

Der Bundestag stimmte am 30.03.2017 dem neuen Verpackungsgesetz zu. Hauptziel ist es, wesentlich mehr Abfälle aus privaten Haushalten zu recyceln. Hersteller sollen stärker dazu angehalten werden, ökologisch vorteilhafte und recyclingfähige Verpackungen zu verwenden. Das teilt das die Presseabteilung des BMUB mit. DUH und VKU reagierten äußerst kritisch. weiterlesen…

Umweltverschmutzer und Energiefresser Smartphone

Mobilfunkbranche alles andere als nachhaltig

Seit der Erfindung des Mobiltelefons 1973 und seiner flächendeckenden Einführung vor 25 Jahren wurden Milliarden Handies produziert, 2015 gab es erstmals 7,3 Milliarden Verträge – so viel wie gegenwärtig Menschen auf der Welt. Viele der Mobiles sind schon längst Elektroschrott. Dabei landet rund ein Zehntel des Eiffelturmgewichts – etwa 1.000 Tonnen – an wertvollne Rohstoffen aus diesen Mobiltelefonen allein in Deutschland jährlich im Müll. Green Wiwo aus Anlass der weltgrößten Mobilfunkmesse in Barcelona. weiterlesen…

ESYS mit „Rohstoffe für die Energiewende“


Recycling: Rohstoffe nicht ver-, sondern nur gebrauchen

Weltweit gibt es genügend Metalle und Energierohstoffe für die Energiewende. Die Versorgung hängt jedoch davon ab, wie sich die Rohstoffpreise entwickeln, wie transparent und zugänglich die Märkte sind und ob hohe Umwelt? und Sozialstandards im Bergbau erzielt werden können. Zu diesem Ergebnis kommt eine Arbeitsgruppe des Akademienprojekts „Energiesysteme der Zukunft“ (ESYS) in ihrer am 08.02.2017 veröffentlichten Stellungnahme. weiterlesen…

AbfKlärV (geänd.) fördert Kreislaufwirtschaft

Klärschlammverordnung verpflichtet zur Phosphor-Rückgewinnung – aber erst in 12 Jahren

Auf Vorschlag von Bundesumweltministerin Barbara Hendricks hat das Bundeskabinett am 18.01.2017 eine Änderung der Klärschlammverordnung beschlossen – mit ihr will die Bundesregierung das Recycling von Wertstoffen aus kommunalen Abwässern und Klärschlämmen verstärken. Dabei soll vor allem Phosphor zurückgewonnen werden, der für Düngemittel verwendet werden kann. Nun können Kläranlagen – technisch aufwändig und langwierig – auf Phosphor-Recycling vorbereitet werden. weiterlesen…

25 Jahre Mülltrennung – ein schwieriges Geschäft

Recycling und Gelber Sack: It’s complicated!
Warum Verbraucher dennoch trennen sollten

Werkstoff- und Papiertonne - Foto © Veronika Neukum, Agentur Zukunft für Solarify25 Jahre nach Einführung des Gelben Sacks würden Kunststoffverpackungen zwar größtenteils getrennt gesammelt. Jedoch wanderten über die Hälfte der eingesammelten Verpackungen in die Müllverbrennung. Warum Mülltrennung trotzdem das Beste für mehr Ressourcenschutz sei, erklärt der Naturschutzbund Deutschland (NABU) auf seiner Website. weiterlesen…

Handel muss alte Elektrogeräte zurücknehmen

Hendricks: „Elektrogeräte entsorgen wird einfacher und bringt mehr Umweltschutz“ – DUH kritisch

Der Handel muss ausgediente Elektro- und Elektronikgeräte ab 25.07.2016 zurücknehmen. Diese Rücknahmepflicht gilt sowohl für den stationären Einzelhandel als auch für den Online-Handel. Bundesumweltministerin Barbara Hendricks in einer Medienmitteilung: “Elektrogeräte zu entsorgen, wird jetzt einfacher, umweltfreundlicher und größtenteils kostenlos. Es wird wesentlich mehr Sammelstellen als bisher geben, auch der Onlinehandel muss die Rücknahme organisieren. Damit  schaffen wir jetzt eine Sammelstruktur, mit der wir mehr Elektrogeräte hochwertig recyceln lassen können. Das verringert Abfälle, spart Rohstoffe und Energie.“ Das neue Elektrogerätegesetz führt zudem strengere Regeln für den Export alter Geräte ein. weiterlesen…

Gas aus Altkunststoffen

Neues Verfahren verwertet kohlenstoffhaltige Sortierreste und Abfälle

Bisher bereiteten Kunststoffe, wie z. B. PVC, bei der Abfallbehandlung Probleme. Sie boten zwar hohen Heizwert, aber bei der Verbrennung entstehen gesundheitsgefährdende Verbindungen, die in die Umwelt gelangen können. Das BINE-Projektinfo „Synthesegas aus Kunststoffabfällen erzeugen“ (05/2016) stellt ein neues Vergasungsverfahren für diese Müllfraktion vor. weiterlesen…

Apple kämpft mit Treibhaus-Emissionen

Fußabdruck soll verkleinert werden

Noch im vergangenen September meldete Green Wiwo, mit Apples neuem iPhone 6S werde der CO2-Fußabdruck kleiner – doch im Gegensatz dazu hat sich dieser dem jüngsten Apple-Umweltbericht folgend 2015 deutlich vergrößert – von 34,2 Millionen Tonnen (2014) auf 38,4. Der überwiegende Anteil der Emissionen entsteht bei der Produktion. Nun will sie der Apfel-Konzern gemeinsam mit den Zulieferern verringern. Ein Roboter zerlegt Millionen alte iPhones im Jahr. Doch nicht alles was glänzt, ist Gold. weiterlesen…

Bundesrat fordert innovatives Recycling-Gesetz

Wertstoffgesetz soll Verpackungsverordnung ablösen

Der Bundesrat hat in seiner Plenarsitzung am 29.01.2016 die Bundesregierung aufgefordert, ein Wertstoffgesetz auf den Weg zu bringen. Es soll die Verpackungsverordnung ablösen und neben Verpackungen auch alle sogenannten stoffgleichen Nichtverpackungen wie z.B. Kinderspielzeug und Küchengeräte erfassen und verwerten. Ziel ist ein besseres und innovativeres Recycling mit hoher Verwertungsquote. weiterlesen…