Kohlenstoff-Problem der Schifffahrt gelöst?

Neues Verfahren zur CO2-Abscheidung

Das britische Start-up-Unternehmen Seabound kann eigenen Angaben zufolge 95 % der Kohlenstoffemissionen eines Schiffsantriebs auffangen. Vor zwei Jahren begann die junge Unternehmerin Alisha Fredriksson als Mitbegründerin von Seabound, einem in London ansässigen Startup-Unternehmen, daran zu arbeiten, die Schifffahrtsindustrie zu dekarbonisieren. Im Gegensatz zu anderen Verkehrsträgern wie Autos oder Bussen stehen den großen Schifffahrtsunternehmen nur wenige Technologien zur Verfügung, um die Emissionen zu senken. Der Sektor stößt 3 % des weltweiten Kohlendioxids aus – mehr als der Flugverkehr -, so dass dringend Lösungen erforderlich sind – etwa ein Kohlenstoffabscheidungssystem, das CO2-Emissionen entfernen kann, bevor sie in die Atmosphäre gelangen. weiterlesen…

Beschleunigte Entwicklung von Systemen zur CO2-Abscheidung auf Seeschiffen

Zusammenarbeit für höhere Energieeffizienz und geringere Emissionen

CSSC Power (CPGC) und BASF wollen laut einer Medienmitteilung vom 13.06.2023 künftig die Entwicklung von CO2-Abscheidungssystemen für kommerzielle Schiffsanwendungen gemeinsam vorantreiben. CPGC, mit Fokus auf Forschung, Entwicklung, Herstellung und Dienstleistungen in den Bereichen Schiffsmotoren, Antriebssysteme und Energieanlagen für die Seeschifffahrt, arbeitet seit langem an CO2-reduzierten Lösungen für diese Branche. Durch die Kombination mit der Expertise der BASF in der Gasaufbereitung soll die Kooperation zu einer nachhaltigen Entwicklung in der globalen Schifffahrtsindustrie beitragen. Beide Unternehmen unterzeichneten während der „Shanghai International Carbon Neutrality Expo 2023“ am 10.06.2023 eine entsprechende Absichtserklärung. weiterlesen…

Luft in deutschen Hafenstädten soll sauberer werden

Altmaier und Küstenländer beschließen Maßnahmenpaket für Landstrom

Schiffe sollen künftig in Häfen nicht mehr fossile Kraftstoffe verbrennen, um an Bord Strom zu erzeugen, sondern Erneuerbaren Strom vom Land zu nutzen. Entsprechende Maßnahmen zur Förderung von Landstrom bringt die Bundesregierung – einer Medienmitteilung aus dem BMWi zufolge – jetzt auf den Weg. Das hat Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier am 09.10.2019 gemeinsam mit den Regierungschefs von Schleswig-Holstein und Hamburg sowie Vertretern der Landesregierungen von Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und Bremen bekräftigt. In Kiel unterzeichneten sie eine Vereinbarungwelche die Rahmenbedingungen für die Nutzung von Landstrom und somit die Luft in deutschen Hafenstädten verbessern wird. weiterlesen…

Schiffe verschmutzen (etwas) weniger

Treibhausgase sinken allmählich

Die Treibhausgasemissionen durch den internationalen Seeverkehr sind – so der parlamentseigene Pressedienst heute im bundestag – von 2008 bis 2012 zurückgegangen. Das geht aus der Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen hervor. Die Bundesregierung beruft sich darin auf die Third IMO GHG Study der Internationalen Seeschifffahrts-Organisation (IMO). weiterlesen…

Emissionsziele der Seeschifffahrt umstritten

CO2-Ausstoß bis 2100 auf Null (?) – Fell: „Durchbruch“

Seit 21 Jahren verhandeln die Mitglieder der Internationalen Seeschifffahrtsorganisation IMO über einen Klimaplan für Hochseeschiffe. Der drohte während der entscheidenden Verhandlungen in London zu scheitern. Denn zwischen den Akteuren ist Streit entbrannt. Die IMO will bis 2100 die CO2-Emissionen der Seeschifffahrt auf Null senken, bis 2050 im Vergleich zu 2008 zumindest halbieren. Der EU geht das nicht schnell genug. Sie fordert eine verbindliche IMO-Zielvereinbarung von 70 bis 100 Prozent weniger CO2 bis Mitte des Jahrhunderts. weiterlesen…

Schmutziger Süden

Schiffsabgase: Deutschland am saubersten

In einem neuen Ranking von Transport and Environment (T&E) über die Klimafolgen der internationalen Schifffahrt schneiden Griechenland, Zypern, Italien, Portugal und Kroatien am schlechtesten ab – Deutschland ist Spitzenreiter, schreibt Frédéric Simon am 22.03.2018 im Portal EURACTIV in der Übersetzung von Tim Steins. weiterlesen…

Berlin arbeitet gegen Diesel-Fahrverbote


Maßnahmenpaket zur Verbesserung der Luftreinheit

Die Teilnehmer der zweiten Gesprächsrunde „Sauber. Modern. Leistungsfähig. Zukunft der Berliner Mobilität“ haben einer Medienmitteilung aus dem Presse- und Informationsamt des Landes Berlin zufolge am 18.01.2018, ein wirkungsvolles Maßnahmenpaket beschlossen, um Diesel-Fahrverbote abzuwenden und gleichzeitig den Weg Berlins zu einer klimafreundlichen und zukunftsfähigen Mobilität abzusichern. weiterlesen…

Weniger Schwefel aus Schiffsschornsteinen

Weltschifffahrtsorganisation IMO beschließt weltweites Schwefellimit in Kraftstoffen  – ab 2020

Die Internationale Seeschifffahrts-Organisation (IMO) will einer Medienmitteilung aus dem BMUB zufolge die Schwefeloxid-Emissionen durch Schiffskraftstoffe deutlich verringern. Dazu soll der weltweit maximal zulässige Wert für den Schwefelgehalt ab 2020 herabgesetzt werden. Nach einer Debatte, in deren Zuge sich mehr als 50 Vertreter von Staaten, der Industrie und Umweltverbänden zu Wort meldeten, wurde die Entscheidung von einer breiten Mehrheit getragen und begrüßt. weiterlesen…

Mehr Klimaschutz im Seeverkehr

Schiffs-Emissionen wachsen kontinuierlich und unreguliert

Der Schiffsverkehr ist bisher nicht in das EU-Emissionsziel eingebunden. Obwohl dessen Emissionen ständig wachsen, gibt es kein System, das die Höhe ihrer Treibhausgasemissionen reguliert. Das Öko-Institut beschäftigt sich seit Jahren damit, Klimaschutzmaßnahmen im Seeverkehr zu analysieren und forderte deshalb schon 2009 zum Weltklimagipfel COP15 in Kopenhagen, den Seeverkehr in internationale Abkommen einzubeziehen. Schon damals wurde in einer Studie gezeigt, dass Effizienzsteigerungen die Emissionen um 25 Prozent senken und gleichzeitig Kosten sparen können. weiterlesen…

Grüne Schiffahrt chancenlos?

Zu viel Schweröl, zu wenig Abgastechnik – NABU-Kreuzfahrtranking 2015

Der NABU hat auch 2015 die europäischen Kreuzfahrtschiffe auf Umweltfreundlichkeit untersucht. Zwar werden die schwimmenden Grandhotels sauberer, doch noch immer fahren zu wenige mit umweltfreundlicher Abgastechnik – und LNG. Hochseeschiffe werden fast alle mit dem Raffinerie-Abfallprodukt Schweröl angetrieben. Auflagen limitieren zwar schon dessen Verbrennung vor allem in den Häfen, ab 2020 sollen aber weltweit strengere Schwefel-Grenzwerte dazu führen, dass Flüssiggas (LNG) an die Stelle des Schweröls tritt. Doch die Reeder halten LNG für noch nicht wirtschaftlich. weiterlesen…