Preissturz bei Solarstrom und Speicherung macht globale Klimawende günstiger als erwartet

Fast 90 Prozent Kostensenkung innerhalb von zehn Jahren. MCC-geführte Studie zum Effekt von Technik- und Produktinnovation

Die Stromerzeugung aus Solarkraft wurde zuletzt in nur zehn Jahren um 87 Prozent billiger, das Speichern in Batterien um 85 Prozent, auch Windkraft, Wärmepumpen und weitere fossilfreie Technologien erlebten einen starken Preisverfall. Eine Untersuchung gleicht entsprechende Befunde aus Innovationsreports jetzt mit den gängigen modellgestützten Szenarien zur Klimawende ab und zeigt: Der Kampf gegen die Erderhitzung bleibe zwar eine enorme politische Herausforderung – doch immerhin eröffneten sich neue, günstigere Wege. Die Studie wurde vom Berliner Klimaforschungsinstitut MCC (Mercator Research Institute on Global Commons and Climate Change) geführt und in Energy Research & Social Science publiziert. weiterlesen…

Weniger Steuern, mehr Solarstrom

LEE NRW hofft, dass die Steuererleichterungen für kleinere PV-Anlagen einen Schub auslösen

Der Bundestag hat am 02.12.2022 mit dem Jahressteuergesetz 2022 eine Reihe von steuerlichen Erleichterungen für kleinere Solarstromanlagen bis 30 kwp Leistung beschlossen. Danach müssen die Betreiber dieser kleinen Solarkraftwerke nicht nur künftig, sondern auch rückwirkend zum 01.01.2022 keine Einkommens- und Gewerbesteuer für die Einnahmen aus der Solarstromvergütung bezahlen, wie der LEE NRW in seiner Pressemitteilung vom 02.12.2022 deutlich macht. Siehe auch ausführlich: solarify.eu/2022/12/03/328-pv-anlagen-ab-1-1-2023-mwst-frei. weiterlesen…

Mehr Geld für Volleinspeiser

Wann sich die volle Einspeisung lohnt

Mit der Reform des EEG soll sich die Vergütung für Solarstrom rund verdoppeln – wenn der komplette Strom ins Netz eingespeist wird. Wer davon profitieren möchte, muss aber mit der Inbetriebnahme der neuen Photovoltaik-Anlage noch bis 2023 warten. Oder schon vor der Bestellung eine komplizierte Übergangsregel beachten, warnt die Stiftung Warentest. weiterlesen…

PV-Zubau 2021 zehn Prozent mehr

Dennoch zu langsam für Energiewende-Ziele

Laut dem BSW-Branchenbarometer blickt die Solarwirtschaft zuversichtlich ins Jahr 2022. Allerdings sei das Klimaschutz-Sofortprogramm noch vor Ostern erforderlich, um die Regierungsziele umsetzen und die Solardach-Nachfrage entsprechend verdreifachen zu können. Die in Deutschland installierte Solarstromleistung könne bis 2030 von derzeit rund 59 auf 200 GW ausgebaut werden, wenn Energiewende-Barrieren eingerissen würden. Während die Nachfrage nach Solarstromanlagen im Eigenheimsektor und bei ebenerdig errichteten Solarparks 2021 in Deutschland kräftig anzog, ging die neu installierte Photovoltaik-Leistung bei Gewerbedächern zurück. (BSW-Infografik: PV-Zubau 2021 – © solarwirtschaft.de) weiterlesen…

Solarenergie im Sommer 2021 auf Rekord-Hoch

39 TWh = 10% EU-Strom

Der britische Klima-Think-Tank Ember veröffentlichte am 18.08.2021 Studienergebnisse, wonach die Photovoltaik in acht EU-Ländern mit 39 Terawattstunden (TWh) im Juni und Juli Ertragsrekorde erzielte: Sie lieferte in diesen Monaten immerhin zehn Prozent des Stroms in Europa. Aber: Die Gesamterzeugung aus Solarmodulen blieb tatsächlich weiterhin hinter dem Stromangebot aus Kohle zurück, das im Juni und Juli 2021 in der Gesamt-EU noch 14 Prozent betrug. weiterlesen…

Desertec in Down Under

Riesenkraftwerke – vor allem in Australien

„Solarstrom wird immer billiger – und die Kraftwerke immer riesiger. Nun wagen sich australische Milliardäre sogar an den Stromtransport nach Singapur“, schreibt Joachim Wille am 02.11.2020 in der Frankfurter Rundschau. Das 2009 mit großen Hoffnungen gestartete Wüstenstrom-Projekt Desertec soll eine Art Neuauflage des erfahren – neben der aktuellen Version 3.0 als Wasserstoff-Projekt nun „im Kohleland Australien“ (Wille). In einigen Jahren soll australischer Sonnenstrom über 4500 Kilometern nach Singapur fließen. Denn die Solarstrom-Produktion sei konkurrenzlos billig worden. weiterlesen…

Mehr Solarstrom durch Lockdown

Sauberere Luft führt zu Ertragssteigerungen bei der Photovoltaik

Smog - Luftverschmutzung in Delhi - Foto © Gerhard Hofmann für SolarifyEin bemerkenswerter Nebeneffekt des Corona-Lockdowns war der Rückgang der menschengemachten Luftverschmutzung. Dies lässt sich unter anderem an der Leistung von Solaranlagen ablesen. Die saubere Luft führte dazu, dass mehr Sonnenlicht zu Photovoltaikanlagen durchdrang und diese mehr Strom produzierten, wie Wissenschaftler des Helmholtz-Institut Erlangen Nürnberg gemeinsam mit Partnern des MIT und des Solarunternehmens Cleantech Solar nachweisen konnten. Die Forscher konzentrierten sich in ihrer Studie auf die Metropole Delhi in Indien. Dort lag der Ertrag der Solaranlagen im späten März um 8,3 Prozent über den Werten der vergangenen drei Jahre um dieselbe Zeit, wie die Wissenschaftler in der Fachzeitschrift Joule schreiben. weiterlesen…

Solarstrom im Eigenheim auch 2020 profitabel

Installation im Frühling lohnt sich besonders

Wer sich 2020 eine Photovoltaikanlage zulegt, profitiert von einer weiterhin guten Rendite. Darauf weist das Solar Cluster Baden-Württemberg hin. Zwar sei die Einspeisevergütung für neue Anlagen im Vergleich zum Vorjahr leicht gesunken. Geringere Anlagekosten und ein profitabler Selbstverbrauch des Solarstroms machten den Einnahmeverlust aber teilweise wieder wett. weiterlesen…

Fast 100.000 neue PV-Prosumenten in Deutschland

EU-Forschungsprojekt untersucht neue Solarstromkonzepte

Die Zahl der Prosumenten – Menschen, die eine Photovoltaikanlage betreiben und einen Teil des Solarstroms vor Ort selbst verbrauchen – stieg in Deutschland von Februar 2019 bis Januar 2020 um fast 100.000. Das meldet der Bundesverband Solarwirtschaft (BSW), Koordinator des EU-geförderten Forschungsprojekt PVP4Grid, das diese neuen Energiekonzepte seit 2017 in acht europäischen Ländern untersucht hat. weiterlesen…

Netzbetreiber rechnen mit deutlich mehr Solarstrom

Solarwirtschaft sieht deutlich höheren Zubau-Bedarf und fordert von Bundesregierung umgehende gesetzliche Beschleunigung

Die heimische Stromnachfrage wird kräftig wachsen und künftig deutlich stärker aus Solaranlagen gedeckt werden. Davon gehen inzwischen auch Deutschlands Übertragungsnetzbetreiber aus. Nach deren Einschätzung wird die solare Kraftwerkskapazität in den kommenden 15 Jahren gegenüber heute um rund 120 bis 160 Prozent zunehmen – je nach Entwicklung der politischen Rahmenbedingungen. Der Bundesverband Solarwirtschaft e. V. (BSW) fordert deshalb von der Bundesregierung umgehend die Beseitigung von Marktbarrieren und die gesetzliche Beschleunigung des Photovoltaikausbaus noch in diesem Frühjahr. weiterlesen…