Ende für Solarworld

Gläubigerversammlung beschließt Aus – 500 Arbeitsplätze in Gefahr

Deutschlands letzter großer Solar-Produzent Solarworld Industries GmbH stellt am 30.09.2018 endgültig den stark defizitären Geschäftsbetrieb ein, wenn sich bis dahin nicht doch noch ein Investor findet. Das hat die Gläubigerversammlung einer Medienmitteilung des Insolvenzverwalters Christoph Niering zufolge am 12.07.2018 beschlossen. Die mögliche Schließung vorbereitend hat der Insolvenzverwalter nach eigenen Angaben mit dem Gesamtbetriebsrat und den Betriebsräten in Arnstadt, Bonn (Foto unten) und Freiberg einen Interessenausgleich und Sozialpläne ausgehandelt. weiterlesen…

Trotz Insolvenz: Solarworld liefert wieder

Module nach Frankreich, Kuwait, Japan, Sri Lanka und Deutschland

Trotz der laufenden Insolvenz setzt der deutsche Photovoltaik-Hersteller seine Produktion in Arnstadt und Freiberg fort. Wie Sandra Enkhardt auf pv magazine schreibt, sollen bald Solarmodule an Kunden in Frankreich, Kuwait, Japan, Sri Lanka und Deutschland geliefert werden. Zudem laufe die Suche nach Investoren. weiterlesen…

Solarworld II insolvent

600 Arbeitsplätze bedroht

Auf der Presseseite der Solarworld Industries GmbH sucht man vergebens nach einer Nachricht, die als erster der Bonner Generalanzeiger veröffentlichte: Das Unternehmen des einstigen „Sonnenkönigs“ Frank Asbeck sei „schon wieder pleite“, so die Schlagzeilen. Wie Solarworld am 28.03.2018 bestätigte, hat man beim Bonner Amtsgericht Insolvenzantrag gestellt. Als vorläufiger Insolvenzverwalter war der Bonner Anwalt Christoph Niering bereits in der Unternehmenszentrale in Bonn, um zu entscheiden, ob die Produktion vorläufig weiterläuft. weiterlesen…

Ex-Solarworld-CFO kauft Solarparc

Ex-Manager kaufen Teile der insolventen SolarWorld AG

Wer die Internetseite der Bonner Solarparc AG aufruft, den überrascht zunächst ein „wichtiger Hinweis: ‚Sehr geehrte Besucher, ab dem 19.12.2017 ändern sich unsere Kontakdaten…'“ Der Grund: Nach dem Firmengründer Frank Asbeck kauft nun auch der Ex-Finanzvorstand Philipp Koecke (Foto) aus der Insolvenzmasse des Bonner Solarworld-Konzerns. Mit Solarparc sicherte sich der frühere Solarworld-Top-Manager ein Filetstück aus dem insolventen Photovoltaik-Konzern. weiterlesen…

Solarworlds Auferstehung


„Schnell zurück zum Gigawatt“

Frank Asbeck schaut – wie immer – zuversichtlich in die Zukunft. Es scheint – zunächst – als habe sich der „Sonnenkönig“ wieder einmal am eigenen Schopf aus dem Sumpf gezogen: Nach wochenlangen Verhandlungen hat SolarWorld einen neuen Eigentümer: Asbeck – und eine neu gegründete SolarWorld Industries GmbH. Die Gläubiger des insolventen SolarWorld-Konzerns hatten bereits am 11.08.2016 dem Verkauf der beiden deutschen Werke in Freiberg und Arnstadt zugestimmt. weiterlesen…

Solarworld gerettet?

Der Preis: Viele Entlassungen

Der vorläufige Insolvenzverwalter, Rechtsanwalt Horst Piepenburg, beurteilt laut einer Medienmitteilung der Solarworld AG die Chancen auf eine kurzfristige Einigung in seinen seit dem Wochenende laufenden Verhandlungen mit einem möglichen Investor – nach Informationen der Agentur Reuters Solarworld-Großaktionär Qatar Solar Technologies – optimistisch. Die Kataris wollen die Produktionsstandorte in Freiberg und Arnstadt (Foto) sowie 450 Mitarbeiter übernehmen. 1200 weitere Solarworld-Beschäftigte sollen in einer Transfergesellschaft aufgefangen und später entlassen werden. Das droht den 200 in Bonn Angestellten sofort. weiterlesen…

SolarWorld baut „signifikant“ Personal ab

„Um Perspektive zu wahren“

Die Bonner Solarworld AG hat seit ihrem Insolvenzantrag nicht genügend Liquidität erwirtschaftet, um im Anschluss an die auslaufende Frist, in der Insolvenzgeld bezahlt wird, ab 01.08.2017 Löhne und Gehälter für derzeit noch 1.850 Beschäftige zu zahlen. Zum Zeitpunkt des Insolvenzantrags am 11.05.2017 habe es noch knapp 2.200 Beschäftigte gegeben; den Geschäftsbetrieb ab August weiterzuführen, sei nur mit reduzierter Belegschaft möglich, meldet Solarworld. weiterlesen…

„Schande für Deutschland und Europa“

Reaktionen deutscher Modulhersteller auf Solarworld-Insolvenz

…schildert Sandra Enkhardt in pv magazine am 23.05.2017 – mit freundlicher Genehmigung

Der Geschäftsführer von Heckert Solar spricht von einer „absoluten Schande für Deutschland und Europa“. Der Chef von Aleo Solar merkt an, dass der deutsche Photovoltaik-Markt nun aufgerüttelt ist und es klargestellt werden sollte, dass weiterhin Qualitätsmodule in Deutschland gefertigt werden. Bei CS Wismar sieht man die „Kampfpreise“ von Solarworld seit Jahresbeginn als ein Grund für die Insolvenz. weiterlesen…

Solarworld stellt Insolvenzantrag

„Paukenschlag“ – Überraschende Adhoc-Erklärung

Die Bonner Solarworld AG, größter europäischer und nahezu letzter deutscher Photovoltaik-Produzent, wird Insolvenz anmelden. Das Unternehmen begründete die Entscheidung mit dem „aktuellen Geschäftsverlauf“ und „weiter voranschreitenden Preisverwerfungen“ auf dem Markt für Solarmodule. Der Vorstand um Frank Asbeck sei zu der Überzeugung gelangt, dass „keine positive Fortbestehensprognose mehr bestehe, die Gesellschaft damit überschuldet sei und somit eine Insolvenzantragspflicht bestehe“. weiterlesen…

Solarworld zieht Gewinn-Prognose zurück

Hiobsbotschaft aus Bonn

„Krise, Krise und kein Ende in Sicht: Solarworld schockt erneut Aktionäre,“ textete das Handelsblatt: Die Solarworld AG ist erneut in Problemen – diesmal wegen der schwachen Nachfrage in China. In einer Ad-hoc-Mitteilung kassierte das Unternehmen am späten Abend des 21.10.2016 (wieder einmal) eine Prognose. Konsequenz: „Die Aktie schmierte nachbörslich ab“ (ARD-Börse). weiterlesen…