700-Mio-Klage droht verloren zu gehen – Kundenwirkung?
„Deutschlands größter Photovoltaikkonzern Solarworld steht im US-Rechtsstreit gegen den Lieferanten Hemlock vor der Niederlage. Nun ist Solarworlds Existenz bedroht – doch der Konzern gibt sich trotzig“, hatte das Handelsblatt schon am 14.07.2016 die Lage kurz und bündig zusammengefasst. Ob der Trotz hilft, entscheidet sich dieser Tage, denn im Prozess des amerikanischen Siliziumherstellers Hemlock Semiconductor gegen eine Solarworld-US-Tochter hat der zuständige Richter Hemlock aufgefordert, den eigenen Schaden bis zum 22.07.2016 zu beziffern. Hemlock hat das Bonner Solarunternehmen wegen nicht eingehaltener Verträge auf 770 Millionen Dollar (€ 700 Mio.)verklagt, das zuständige Gericht machte bereits „unmissverständlich klar, dass es die Klage für begründet hält“ so der Branchendienst photon, der relativ mitleidlos prophezeit: „Der Genickbruch für Solarworld wird immer wahrscheinlicher.“ Dabei hätte Solarworld, so photon, „die existenzbedrohende Klage durch ein Einlenken im Streit um Strafzölle auf chinesische Solarprodukte vermeiden können“. weiterlesen…