Extreme Temperaturen schüren Hassrede im Netz
Klimaschutz hat psychologische Komponente
Wenn die Temperatur über oder unter dem Wohlfühlbereich von 12-21° C liegt, nimmt aggressives Online-Verhalten stark zu, so das Ergebnis einer in The Lancet Planetary Health open access publizierten Untersuchung. Bei der Analyse von Milliarden von Tweets, die auf der Social-Media-Plattform Twitter in den USA gepostet wurden, stellten Forschende des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung laut einer Medienmitteilung vom 08.09.2022 fest, dass Hassrede in allen Klimazonen, Einkommensgruppen und Glaubenssystemen zunimmt, wenn es zu heiß oder zu kalt ist. Dies deutet auf Grenzen der menschlichen Anpassungsfähigkeit an extreme Temperaturen hin und wirft ein Licht auf eine bisher unterschätzte gesellschaftliche Auswirkung des Klimawandels: Konflikte in der digitalen Welt, die sich sowohl auf den gesellschaftlichen Zusammenhalt als auch auf die psychische Gesundheit der Einzelnen auswirken. weiterlesen…