CO2-Preis könnte Leitinstrument im globalen Klimaschutz werden

Analyse von Ottmar Edenhofer, Matthias Kalkuhl und Axel Ockenfels: Deutsches Klimapaket hat das Zeug, positive Kettenreaktion auszulösen

Das Wichtigste am jüngst beschlossenen deutschen Klimapaket ist nicht die Wirkung im Inland, wo rund 2 Prozent der globalen Treibhausgas-Emissionen entstehen. Es ist vielmehr „der potenzielle Beitrag zur Lösung des internationalen Koordinations- und Kooperationsproblems“. Zu diesem Ergebnis kommt eine gemeinsame Analyse der Ökonomen Ottmar Edenhofer, Matthias Kalkuhl und Axel Ockenfels. Die Analyse wurde jetzt in der Fachzeitschrift Perspektiven der Wirtschaftspolitik des Vereins für Socialpolitik veröffentlicht, die auch als Plattform für Diskussionen unter deutschen Ökonomen dient. weiterlesen…

NABU: Flüssiggas als Schiffsantrieb klimaschädlicher als bisher gedacht

Miller: „Studie zu LNG muss Warnruf für Schifffahrt sein“

Schiff im Hafen von Palma de Mallorca - Foto © Gerhard Hofmann, Agentur Zukunft für SolarifyLaut einer neuen Studie des International Council on Clean Transportation (ICCT) führt Flüssigerdgas (LNG) als Schiffskraftstoff zu 70 bis 82 Prozent höheren Treibhausgasemissionen im Vergleich zu Marinediesel. Diese Zahlen seien alarmierend, so eine NABU-Pressemitteilung vom 28.01.2020, da immer mehr Schiffsbetreiber auf LNG zurückgriffen. weiterlesen…

Warum Methan das Klima bedroht

Was ist Methan und warum ist es von Bedeutung?

Die Botschaft des jüngsten UN-Klimaberichts ist klar: Wenn wir die Treibhausgasemissionen nicht drastisch reduzieren, wird die Welt auf einen Temperaturanstieg von weit mehr als 1,5°C gegenüber dem vorindustriellen Niveau zusteuern. Eine drastische Reduzierung der Emissionen bedeutet eine Reduzierung von mindestens 32 Gigatonnen CO2-Äquivalent (Gt CO2) bis 2030. Das ist so, als ob man alle THG-Emissionen aus Großbritannien, Frankreich, Deutschland und Brasilien zusammengenommen jedes Jahr in den nächsten 10 Jahren eliminieren würde. Wie um alles in der Welt werden wir dies erreichen? Ein Zustandsbericht von Laura Hutchinson und Kate Hight vom Rocky Mountain Institute. weiterlesen…

Klimawandel – in vielen Regionen Realität

Klimaschutz passend gemacht

„Time for action is now!“ – „Jetzt ist die Zeit zu handeln!“ – Unter diesem Motto steht die Weltklimakonferenz COP25, die am 02.12.2019 in Madrid beginnt. Doch wo stehen wir heute beim Klimaschutz, und welchen Herausforderungen müssen wir uns stellen, um auf internationaler Ebene in den besonders betroffenen Regionen voranzukommen? Beim Kampf gegen den Klimawandel kommt es immer auf die Verhältnisse vor Ort an. Jede Hilfe muss sich daran orientieren. Der Gastbeitrag von Jörg Linke. weiterlesen…

Blinde Flecken beim Klimaschutz

WWF veröffentlicht Denkanstöße für mehr Verantwortung in der Lieferkette

Der öffentliche Druck auf Unternehmen steigt, Verantwortung für ihre Lieferketten zu übernehmen. Neben sozialen Standards und der Herkunft von Ressourcen spielt auch die Frage nach dem Klimaschutz eine immer wichtigere Rolle. Der WWF Deutschland hat nun zusammen mit der Unternehmensberatung Sustainable AG ein Diskussionspapier veröffentlicht, das die Hindernisse für erfolgreichen Klimaschutz in Lieferketten identifiziert und Lösungsvorschläge zeigt. Die Analyse wurde bei einer Expertenveranstaltung von WWF, dem Deutschen Global Compact Netzwerk und der Sustainable AG mit ca. 60 Unternehmensvertretern am 22.11.2019 in München bei der BayWa AG vorgestellt. weiterlesen…

Klimawandel könnte die Treibhausgasemissionen aus Süßwasserökosystemen verdoppeln

Chemische und mikrobielle Vielfalt in Süßwasser verändern Funktion von Ökosystemen

Jeder Tropfen Süßwasser enthält Tausende verschiedener organischer Moleküle, die bisher unbemerkt geblieben sind, wie die University of Cambridge am 18.112.2019 mitteilte. Durch die Messung der Vielfalt dieser Moleküle und ihrer Wechselwirkung mit der Umwelt sei eine unsichtbare Welt entdeckt worden, die das Funktionieren von Süßwasserökosystemen beeinflusse und zur Emission von Treibhausgasen beitragen könne. weiterlesen…

Elektroautos mit schwerem Klima-Rucksack unterwegs

Ausbau regenerativer Energiequellen zwingend erforderlich

Elektro-Autos gelten als umwelt- und klimaschonender als herkömmliche Antriebsarten wie etwa Benziner oder Diesel-Fahrzeuge. Allerdings können die E-Autos bei Nutzung des deutschen Strommix ihre Klimavorteile gegenüber herkömmlichen Antrieben erst nach mehreren Betriebsjahren und hohen Fahrleistungen ausspielen. Das ist das Ergebnis der Lebenszyklus-Analyse der Forschungsgesellschaft Joanneum Research, aus der der ADAC bereits im August eine Vorabauswertung veröffentlicht hat. Die Untersuchung erfolgte auf Basis eines generischen Fahrzeugmodells, der so genannten „Golfklasse“. Als jährliche Fahrleistung wurden 15.000 Kilometer, als Lebensdauer 15 Jahre angenommen. weiterlesen…

Molekular produziertes Eiweiß als Alternative zum Schnitzel

Nahrungsmittelproduktion auf molekularer Basis wird Klimagasemissionen aus Land- und Viehwirtschaft drastisch reduzieren

Die intensive industrielle Landwirtschaft zusammen mit der tierquälenden Massentierhaltung sind erheblich an der Aufheizung des Planeten beteiligt. Eine Analyse der Energy Watch Group zeigte vor kurzem auf, dass etwa 18% der globalen Treibhausgasemissionen aus Landwirtschaft und Viehzucht stammen. Diese Zahlen decken sich in etwa mit dem kürzlich veröffentlichten Special Report des IPCC zur Landnutzung, wie Hans-Josef Fell, Päsident der EWG, am 30.09.2019 auf seinem Informationsportal schreibt. weiterlesen…

Das Problem der rülpsenden Kuh

95 Prozent der Methanemissionen aus der Landwirtschaft werden von Tieren ausgestoßen – fast 60 Prozent der Treibhausgase

Methan ist das zweithäufigste Treibhausgas auf dem Planeten, seine Wirkung in der Atmosphäre ist aber ungefähr 30mal so schädlich wie CO2. Trotzdem bestimmt Kohlendioxid die politische Agenda. Wird Methan als Umweltfaktor unterschätzt? Florence Schulz ging der Frage nach – für Euractiv vom 16.09.2019. weiterlesen…

Katzenvideos im Internet und Netflix

Durch Online-Videos verursachte Treibhausgasemissionen haben „alarmierendes Niveau“ erreicht

Sich durch YouTube klicken, Katzenvideos im Internet sehen oder das klassische Binge-Watching von Serien wie Game of Thrones: Dass dies wachsende Bedrohungen für die Klimaziele sind, zeigt eine am 11.07.2019 von The Shift Project, einem französischen Think-Tank, veröffentlichte Studie. Doris Pundy war für EURACTIV.com bei der Vorstellung der Studie dabei. (Titel: Klimakrise – der nichtnachhaltige Gebrauch von Internet-Videos – © The Shift Project) weiterlesen…