Oberstes US-Gericht blockt Obamas Kohle-Verordnung

Schwerer Rückschlag für die Klimawandel-Agenda des Präsidenten

Das Oberste Gericht der USA hat am 09.02.2016 die Bemühungen der Regierung vorerst geblockt, die Emissionen aus Kohlekraftwerken zu regulieren – wie die New York Times meldete. Die kurze Anordnung sei zwar nicht das letzte Wort in dem Verfahren, das sehr wahrscheinlich an den Supreme Court zurückkehren werde, nachdem ein Berufungsgericht einen Eilantrag von 29 Staaten und Dutzenden von Unternehmen und Verbänden angenommen hatte. Doch die Bereitschaft, den Fall auszusetzen, sei ein Hinweis darauf, dass das Programm bei den Richtern auf rechtliche Bedenken stoße.
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Vermeidung von Lachgas-Emissionen

Deutschland startet Initiative zur weltweiten Vermeidung von Lachgas-Emissionen

Mit einer neuen Initiative will Deutschland die bei der Gewinnung von Salpetersäure anfallenden Lachgas-Emissionen bis 2020 weltweit stoppen. Salpetersäure ist eine Stickstoffverbindung, die auf der ganzen Welt zur Produktion von Düngemitteln verwendet wird. Die Initiative wird am Rande der Weltklimakonferenz vorgestellt und ist offen für weitere Mitstreiter. weiterlesen…

Studie: „Klimaschutzaktivitäten bis 2020“

Öko-Institut stellt Studie zu internationalen Klimaschutzanstrengungen bei COP21 vor

Das Öko-Institut präsentiert zusammen mit Ecofys und Fraunhofer ISI im Rahmen der UN-Klimakonferenz COP21 in Paris eine aktualisierte Studie zu Klimaschutzaktivitäten bis 2020. Die Studie zeigt zugenommene Klimaschutzaktivitäten auf nationaler Ebene in den vergangenen Jahren, obwohl die Verhandlungen um ein internationales Klimaschutzabkommen stagnierten. Um die Zwei-Grad-Grenze nicht zu überschreiten, müssen die weltweiten Anstrengungen zur Verringerung von Treibhausgasemissionen deutlich verstärkt werden. Dazu müssten die Industrieländer ihre bisherigen Reduktionsziele für das Jahr 2020 erhöhen, Entwicklungsländer zusätzliche oder neue Minderungszusagen für das Jahr 2020 vorlegen und gleichzeitig weitergehende Klimaschutzmaßnahmen vor 2020 umgesetzt werden. weiterlesen…

Öko-Institut mit Klimaschutzszenario 2050

Perspektiven für deutsche Klimaschutzpolitik nach 2020 (Zusammenfassung des 2. Endberichts)

Das BMUB hat Öko-Institut und Fraunhofer-ISI beauftragt, Szenarien mit verschiedenen klimapolitischen Ambitionsniveaus für den Zeithorizont bis 2050 zu erstellen und zu analysieren. Die Untersuchung wie die deutsche Bundesregierung das Ziel des Energiekonzepts – eine Minderung des Ausstoßes von Treibhausgasen in Deutschland von 80 bis 95 Prozent bis zum Jahr 2050 – erreichen kann. weiterlesen…

Peruanischer Kleinbauer verklagt RWE

Gletscherschmelze infolge Klimawandels bedroht Anwohner

Erstmals in Europa wird ein Verursacher des Klimawandels verklagt: Unterstützt von Germanwatch reichte der Kleinbauer und Bergführer Saúl Luciano Lliuya aus Peru am 24.11.2015 beim Landgericht Essen Klage gegen RWE ein. Der Grund: Die gewaltigen Emissionsmengen des Energiekonzerns gefährden seine Familie, sein Eigentum sowie einen großen Teil seiner Heimatstadt Huaráz. Ein durch den Klimawandel schnell wachsender Gletschersee wird zum Risiko für die 120.000-Einwohner-Stadt in den Anden. weiterlesen…

Piketty und Jackson rufen zum Divestment auf

„Fossile Investitionen gefährden Gemeinwohl“ – Versicherer Axa zieht 500 Mio zurück

Ein englisches Wort macht im Deutschen Karriere: „Divestment“ – es bedeutet das Gegenteil von Investment, also Geld aus bestimmten Unternehmen abziehen. Aktuell wird darunter der Rückzug von Investitionen aus fossilen Industrien verstanden. Soeben haben die beiden Star-Okönomen Thomas Piketty und Tim Jackson mit Blick auf den Pariser Klimagipfel in einem in den Zeitungen Le Monde und Guardian zeitgleich veröffentlichten Brief Investoren dazu aufgefordert, ihr Geld aus fossilen Brennstoffen zurückzuziehen. weiterlesen…

Globaler Nahrungsmittelbedarf bis 2050 verdoppelt

Zukunftsszenarien für den Nahrungsmittelbedarf im 21.Jahrhundert: Neues Online-Tool

Weltweit wird sich der Bedarf an Nahrungsmitteln bis 2050 etwa verdoppeln, dabei wird besonders der Anteil tierischer Produkten stark zunehmen – das zeigt eine neue Studie des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK). Die Ernährung der Zukunft ist nicht nur für die Ernährungssicherheit von enormer Bedeutung, sondern auch für die Entwicklung der Treibhausgasemissionen aus der Landwirtschaft. Mit einer einfachen und transparenten statistischen Methode haben die Wissenschaftler jetzt Zukunftsszenarien für den globalen Kalorienverbrauch erstellt. Ihre Ergebnisse haben die Forscher in einer interaktiven Online-Anwendung visualisiert, mit der die künftige Nachfrage nach pflanzlichen und tierischen Produkten pro Kopf und Tag für die jeweiligen Kontinente erkundet werden kann. weiterlesen…

USA: Mit Selbstverpflichtungen gegen Rep-Widerstand

Obama macht Klimafortschritte

US-Präsident Obama hat im Kampf gegen den Klimawandel weitere wichtige Großunternehmen gewonnen. Insgesamt sind bis jetzt 81 Konzerne entsprechende Selbstverpflichtungen eingegangen, schreibt die FAZ unter Berufung auf die Financial Times. Neu unter anderem: die Energiesparte der Investmentfirma Berkshire Hathaway von Multimilliardär Warren Buffet, der Computerchip-Hersteller Intel, Procter & Gamble, General Electric, der Pharmazie- und Konsumgüterkonzern Johnson & Johnson, der Schokoladenfabrikant Hershey sowie 65 weitere Unternehmen sagten zu, den CO2-Ausstoß bis 2020 zu halbieren – manche wollen den Wasserverbrauch um 80 % senken. Ölkonzerne wie ExxonMobil und Chevron machen (natürlich) nicht mit. weiterlesen…

Niedrige Energiesteuern schwächen Kampf gegen Ausstoß von Treibhausgasen

OECD-Bericht „Taxing Energy Use 2015“

Regierungen sollten stärker auf Steuern setzen, um die umweltschädlichen Folgen des Energieverbrauchs zu mindern. Niedrige Energiesteuern schwächen die Regierungen im Kampf gegen die Hauptursache von Klimawandel und Luftverschmutzung: den Ausstoß von Treibhausgasen. Zudem entgehen dem Fiskus dadurch wichtige Einnahmen. Eine Schlussfolgerung des OECD-Berichts „Taxing Energy Use 2015“. weiterlesen…

Braunkohle konterkariert Klimaschutzerfolge

Braunkohle sorgt für hohen CO2-Ausstoß auch in Ländern mit viel Erneuerbaren Energien

Die deutschen Bundesländer sind beim Thema Klimaschutz insgesamt sehr erfolgreich: Seit 1990 konnten alle Länder ihren energiebedingten Treibhausgasausstoß deutlich reduzieren, wobei besonders die neuen Länder und Schleswig-Holstein große Beiträge geliefert haben. Das deutsche Treibhausgaskonto wird dabei von der Energiewirtschaft in den einzelnen Bundesländern in sehr unterschied­lichem Maße belastet: Beim Blick auf die heutigen energiebedingten CO2-Emissionen wird deutlich, dass insbesondere in Braunkohleländern weiterhin viel Treibhausgas zur Stromproduktion ausgestoßen wird, obgleich mehrere dieser Länder zugleich führend sind beim Ausbau Erneuerbarer Energien, hat die Agentur für Erneuerbare Energien (AEE) herausgefunden.. weiterlesen…