Circularity Report 2025: Welt im Ressourcenstress

Die Weltwirtschaft entfernt sich vom Recyclingziel: Immer mehr Rohstoffe werden verbraucht, immer weniger davon wiederverwendet. Der neue Circularity Gap Report warnt vor einem Stagnieren der Kreislaufwirtschaft. Trotz des wachsendem Interesses an Nachhaltigkeit stehe die globale Kreislaufwirtschaft auf der Bremse. Laut dem neuen Circularity Gap Report 2025 schrumpft der Anteil wiederverwendeter Materialien im globalen Ressourcenverbrauch von weiterlesen…

Neue Regierungen sollen Wirtschaft stärken: Verbände fordern politischen Kurswechsel

Recyclingverbände Deutschlands und Österreichs fordern einen politischen Kurswechsel. Hintergrund sind die neu gebildeten Regierungen in beiden Ländern. Nach Einschätzung der Verbände bietet dieser politische Neustart die Chance, Recycling und Ressourcennutzung stärker in den Mittelpunkt der Wirtschaftspolitik zu rücken. Wie kann Europa seine Wirtschaftskraft erhalten, ohne sich immer stärker von Rohstoffimporten abhängig zu machen? Die Antwort weiterlesen…

Bundesregierung beschließt Nationale Kreislaufwirtschaftsstrategie

Das Bundeskabinett hat die Nationale Kreislaufwirtschaftsstrategie (NKWS) beschlossen. Diese Strategie könnte einen wichtigen Wendepunkt der deutschen Wirtschaftspolitik markieren. Ziel ist es, Rohstoffe effizienter zu nutzen und die Wirtschaft unabhängiger zu machen. Doch trotz der ambitionierten Ziele gibt es neben dem Lob auch deutliche Kritik.   Deutschland auf dem Weg zur Kreislaufwirtschaft Mit der Verabschiedung der weiterlesen…

Ressort auf der Reste-Rampe

Die Schrumpfung des Umweltministeriums

von Michael Schroeren

Das Bundesumweltministerium (BMU) ist das jüngste unter den Bundesressorts. Es wurde im vergangenen Sommer gerade 35 Jahre alt. Seine Existenz verdankt es keinem weisen Ratschluss der damaligen Bundesregierung. Der konservative Bundeskanzler Helmut Kohl (CDU) hatte es jahrelang vermocht, alle Forderungen der Umweltverbände, Bürgerinitiativen und Grünen nach einem eigenständigen Umweltministerium abzuwehren. weiterlesen…

Zwischen Schloten und Drachen

Ehrgeizige Klimapolitik bei anhaltend hohem Wachstum – Xi Jinping hat Großes vor

Chinas Machtstruktur ist monolithisch, und wenn der KPCh-Generalsekretär (und Staatspräsident) Xi Jinping etwas anordnet, dann geschieht alles sogleich nach seinem Willen – so argumentieren vor allem Kommentatoren, die wenig von China verstehen. Die jüngsten Entwicklungen im Bereich der Umwelt- und Klimapolitik allerdings sind mit diesem Denkmuster nicht vereinbar – eine Analyse von Alexander Kallweit mit freundlicher Genehmigung des IPG-Journals der Friedrich-Ebert-Stiftung. weiterlesen…

Gemeinsamer Aufruf zu umwelt- und klimafreundlichem EU-Aufbau

EU-Umweltminister: Wiederaufbau-Programm soll sich an umwelt- und klimapolitischen Zielen ausrichten

Windräder in Deutschland - Foto © Gerhard Hofmann für SolarifyDer mehrjährige EU-Finanzrahmen und der EU-Wiederaufbauplan sollen wesentlich zu den umwelt- und klimapolitischen Zielen der EU beitragen. Dafür sprachen sich die EU-Umweltminister und –ministerinnen am 13.07.2020 im Rahmen einer informellen Videokonferenz unter Leitung von Bundesumweltministerin Svenja Schulze in einer gemeinsamen Erklärung aus. Zudem vereinbarten sei darin, die Einigung auf die anstehenden umwelt- und klimapolitischen EU-Schlüsseldossiers 2020 als oberste Priorität zu behandeln – hier die BMU-Medienmitteilung. weiterlesen…

SRU fordert Budgetierung – Deutschland muss 2038 CO2-neutral sein, nicht erst 2050

SRU-Gutachten 2020: „Für eine entschlossene Umweltpolitik in Deutschland und Europa“

Der Sachverständigenrat für Umweltfragen veröffentlichte am 14.05.2020 sein 556-seitiges Umweltgutachten 2020 mit dem Titel „Für eine entschlossene Umweltpolitik in Deutschland und Europa“ und erörterte es in einer Videokonferenz mit Bundesumweltministerin Svenja Schulze. Hauptforderung: Deutschland muss viel früher CO2-neutral sein, nämlich 2038, nicht 2050. Vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie verlören Klimawandel und Biodiversitätsverlust zwar aktuell an Aufmerksamkeit. Die langfristige Bedrohung der ökologischen Lebensgrundlagen bleibe aber bestehen. weiterlesen…

Verpasst, verschoben oder vergessen – Deutschlands desaströse Umweltbilanz

Von Artenvielfalt bis Klimaschutz: 2020 sollen in der EU und in Deutschland viele Umweltziele erreicht werden. Aber die Aussichten sind düster.

„Es ist nicht immer alles schlecht“, schrieb Bundesumweltministerin Svenja Schulze (SPD) kurz vor Jahresende 2019 auf Twitter. Und präsentierte „Erfolge in der Umweltpolitik“, darunter das Klimaschutzgesetz, das Verbot von Plastiktüten, den CO2-Preis, den Wildnisfonds oder das Aktionsprogramm Insektenschutz. Ihr Fazit: „In den vergangenen zwölf Monaten haben wir in der Umweltpolitik viel erreicht.“ Der Blick nach vorn ist deutlich trüber. Ein Ausblick von Bernhard Pötter in der taz berlin vom 01.01.2020. weiterlesen…

NYT: Trumps Umwelt-Desaster

84 Vorschriften abgeschwächt oder aufgehoben – Justizminister der Bundesstaaten nehmen Kampf auf

Präsident Trump hat die Beseitigung von Umwelt-Bundesverordnungen zur vordringlichen Aufgabe gemacht. Seine Regierung hat mit den Republikanern im Kongress viele Bestimmungen ins Visier genommen oder gar schon abgeschafft, die sie als belastend für die fossile Industrie und andere große Unternehmen betrachtet. Eine auf Untersuchungen der Harvard Law School, der New York University Law School und der basierende Analyse der New York Times zählt mehr als 80 Umweltregelungen und -vorschriften auf. Rückschläge in der Umweltpolitik würden zu einem jährlichen Anstieg von 200 Millionen Tonnen CO2e führen, welche die Öffentlichkeit Hunderttausende von Milliarden Dollar kosten und zu Zehntausenden von vorzeitigen Todesfällen führen. Die Trump-Regierung habe einen aggressiven Zeitplan, und versuche, viele der Aufhebungen noch in diesem Jahr durchzubringen, so die New York Times. (Titel: Klima- und Gesundheits-Showdown vor den Gerichten, Sonderbericht März 2019 – © The State Energy & Environmental Impact Center – NYU School of Law) weiterlesen…

„Abkehr vom Pariser Übereinkommen findet keine Nachahmer“

USA beim Kampf gegen Meeresmüll dabei

Am 15. und 16. Juni 2019 trafen sich (zum ersten Mal in der Geschichte der G20 im japanischen Karuizawa) die Umwelt- und Energieminister. Ziel der japanischen Präsidentschaft war ein gemeinsames Kommuniqué der G20-Energie- und Umweltminister, das einer Medienmitteilung vom 16.06.2019 zufolge zum Abschluss herausgegeben wurde. Die G20 verständigten sich darin über wichtige Handlungsfelder im Klima-, Meeres- und Ressourcenschutz. Umwelt-Staatssekretärin Rita Schwarzelühr-Sutter leitete die deutsche Delegation; ihr Fazit: „Die Abkehr vom Pariser Übereinkommen findet keine Nachahmer“. weiterlesen…