Sicherheit der Stromversorgung kostet so viel wie nie

Kritik an Bundesnetzagentur

Weil Leitungen für die Energiewende fehlen, steuern die Kosten für die Aufrechterhaltung einer sicheren Stromversorgung in diesem Jahr auf Rekordwerte zu. Schon von Januar bis März ist für Netz- und Systemsicherheitsmaßnahmen ein Aufwand von knapp einer halben Milliarde Euro entstanden, der über die Strompreise auf die Verbraucher umgelegt wird. Zum Vergleich: Im gesamten vergangenen Jahr waren es 1,1 Milliarden Euro. Das Ergebnis der Recherche der beiden Wirtschaftskorrespondenten der Frankfurter Allgemeinen Helmut Bünder und Andreas Mihm war am 09.08.2019 in der FAZ zu lesen. weiterlesen…

Höhere Versorgungssicherheit, geringere Kosten, mehr Klimaschutz

Mit Erneuerbaren Energien das Stromsystem in Südosteuropa verbessern

Ein Anteil von 50 Prozent Erneuerbarer Energien am Strommix und der Ausbau der Stromnetze bis 2030 würde in den Ländern Südosteuropas sowohl die Kosten des Stromsystems verringern als auch die Versorgungssicherheit erhöhen. Zudem löst sich so das Problem, dass aktuell in der Region mehr als die Hälfte des Stroms in alten, ineffizienten und klimaschädlichen Braunkohlekraftwerken produziert wird, die jedoch in den nächsten Jahren ersetzt werden müssen. Das zeigt eine Analyse für den Berliner Thinktank Agora Energiewende. Darin wurde modelliert, wie sich die Stromnachfrage des Jahres 2030 bei einer Reduktion der Kohleverstromung um rund 60 Prozent bei gleichzeitiger Verdoppelung der Wind- und Photovoltaikkapazitäten decken lässt. weiterlesen…

Problembereiche Effizienz in Gebäuden und im Verkehr

Fortschrittsbericht zur Energiewende: Treibhausgasemissionen und Stromausgaben gesunken

Knapp 38 Prozent des deutschen Stroms kommen einer Medienmitteilung der Bundesregierung zufolge aus Erneuerbaren Energien – damit liege ihr Anteil jetzt schon über dem für 2020 gesetzten Ziel. Außerdem werden Windkraft und Photovoltaik billiger. Der zweite Fortschrittsbericht zur Energiewende, den das Kabinett am 05.06.2019 beschlossen hat, stellt aber auch fest: Für die Energiewende bleibt noch viel zu tun. Nach ersten Schätzungen sind die Treibhausgasemissionen 2018 deutlich zurückgegangen. weiterlesen…

BUND legt Abschaltplan für AKW und Kohlekraftwerke vor

Hubert Weiger: „Es ist viel mehr möglich, wenn der politische Wille dazu vorhanden ist“

Der BUND hat am 04.05.2018 einen Abschaltplan für Atomkraftwerke und Kohlekraftwerke vorgelegt. Die Analyse zeige, dass die Versorgungssicherheit nicht gefährdet sei, wenn die klimaschädlichsten Kohlekraftwerke bis 2020 vom Netz gingen und der Atomausstieg deutlich beschleunigt würde. „Der Abschaltplan ist eine Aufforderung an die politisch Handelnden, endlich tätig zu werden“, erklärte der BUND-Vorsitzende Hubert Weiger bei der Vorstellung des Plans in Berlin. weiterlesen…

Kohle und Versorgungssicherheit

Anfrage von B90/Grüne

Der Zusammenhang von Versorgungssicherheit und Kohlekraftwerken ist unter anderem Gegenstand der Antwort der Bundesregierung (19/1601) auf eine Kleine Anfrage (19/1250) der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen. Die Fragesteller verwiesen in ihrer Anfrage auf Studien, nach denen die Versorgung auch nach der Stilllegung bestimmter Kohlekraftwerke gewährleistet ist. In der Antwort listet die Bundesregierung Maßnahmen und Pläne für die einzelnen Energieträger auf. Solarify dokumentiert. weiterlesen…

E-Mobilität und Netzüberlastung


Verbände beruhigen

Noch ist die Zahl der Elektroautos auf Deutschlands Straßen mehr als überschaubar, die Auswirkungen auf die Stromnetze entsprechend gering. Diese seien jedoch auf Massen von E-Autos gar nicht vorbereitet, meldete am 19.08.2017 das Handelsblatt. Ausgerechnet in den Autoländern Bayern und Baden-Württemberg könne es eng werden. Dem widersprachen jetzt die Bundesverbände Elektromobilität (BEM) und Windenergie (BWE) – flächendeckende Ausbreitung elektrifizierter Autoshabe keine Folgen für die Versorgungssicherheit. weiterlesen…

Wie Deutschland die Energiewende doch noch schaffen kann


Agora Energiewende legt „Agenda Energiewende 2030“ vor

Agora Energiewende hat am 13.06.2017 konkrete Ziele und Strategien für die zweite Phase der Energiewende veröffentlicht. Unter dem Titel „Energiewende 2030 – The Big Picture“ beschreibt der Think Tank, wie Deutschland sein Klimaschutzziel für 2030 (Minderung der Treibhausgase um 55 Prozent gegenüber 1990) erreicht – und gleichzeitig die Versorgungssicherheit mit Energie gewahrt wird, und Energie sowohl für Verbraucher als auch die Industrie bezahlbar bleibt. weiterlesen…

50 Hertz: Geringerer Redispatch trotz mehr EE

Geschäftsbilanz 2016: Energiewende und Versorgungssicherheit schließen einander nicht aus – Netzausbau hilfreich

Die für den Norden und Osten Deutschlands verantwortliche Übertragungsnetzbetreiberin 50Hertz Transmission GmbH hat am 13.03.2017 ihre Geschäfts- und Tätigkeitsbilanz für 2016 vorgelegt. Trotz hohen Anteils von Photovoltaik und Windkraft habe 50Hertz die Redispatchkosten für notwendige Ausgleichsmaßnahmen zur Stabilisierung des Netzes im vergangenen Jahr halbiert. Das zeige, dass der Ausbau des Übertragungsnetzes unabdingbar sei, um die Energiewende möglichst effizient zu gestalten, so 50Hertz-Chef Boris Schucht. weiterlesen…

DIW: Klimaschutz in Europa ohne Atomkraft möglich


Klimaschutz in Europa ohne Atomkraft möglich

Raps_Wind_Power-to-gas_20140506_143912Simulationen des DIW Berlin folgend können Erneuerbare Energien bis 2050 Atomstrom vollständig ersetzen, ohne die Klimaschutzziele oder die Versorgungssicherheit zu gefährden – Atomkraft ist ohnehin nicht wettbewerbsfähig und wäre auch künftig die teuerste Variante der Stromproduktion – so das DIW (siehe auch das folgende Interview mit Pao-Yu Oei). weiterlesen…

Weiterhin Rückenwind für EE

Gesellschaftliche Vorteile und Klimaschutz motivieren zu Energiewende / Mehrheit empfindet EEG-Umlage als angemessen

Das Wachstum der Erneuerbaren Energien hat für die Bevölkerung in Deutschland weiterhin sehr hohen Stellenwert. Das zeigen die Ergebnisse einer aktuellen Umfrage von TNS Emnid im Auftrag der Agentur für Erneuerbare Energien (AEE). Demnach ist der weitere Ausbau der Erneuerbaren Energien für 93 Prozent der Befragten wichtig bis außerordentlich wichtig. An der repräsentativen Umfrage im September 2016 nahmen 1.000 Personen teil, wie die AEE am 16.09.2016 mitteilte. weiterlesen…