Schneller Netzausbau kostet Milliarden
Nicht nur Südwesten laut Untersuchung vor hohen Kosten
Ausbaubedarf in Stromverteilernetzen steigt
Bericht über Zustand und Ausbau 2020
Neue geplante Leitungen für insgesamt gut 16 Milliarden Euro haben die 60 befragten Verteilnetzbetreiber der Bundesnetzagentur für die nächsten 10 Jahre bereits gemeldet. Die Behörde hat am 05.03.2021 den Bericht über Zustand und Ausbau der Stromverteilernetze 2020 veröffentlicht. „Der Abtransport der dezentralen Windenergie bleibt die zentrale Herausforderung der Hochspannungsnetze“, sagte Peter Franke, Vizepräsident der Bundesnetzagentur. „Auf den unteren Spannungsebenen geht es insbesondere darum, Wärmepumpen und Ladepunkte für E-Fahrzeuge zu integrieren.“ (Bericht der BNetzA über Zustand und Ausbau der Verteilnetze 2020 – Titel © BNetzA) weiterlesen…
Umsetzung des EU-Projekts I-Electrix beginnt mit E.ON
Erstes mobiles Energiespeichersystem mit 10.7 Millionen Euro Volumen angeschlossen
Nach dem Start von IElectrix (Indian and European Local Energy CommuniTies for Renewable Integration and the Energy Transition) im Netzgebiet der E.ON-Tochter E.DIS in Friedland in Mecklenburg-Vorpommern im Mai 2019 nimmt das Projekt Fahrt auf: Mit der Inbetriebnahme des ersten mobilen Speichersystems innerhalb des Gesamtprojekts startet nun die Umsetzungsphase. weiterlesen…
Wie können Elektroautos, Wärmepumpen und Co. mit der Anschlussleistung im Verteilnetz harmonieren?
Stellungnahme zu BMWi-Gutachten über Steuerung zusätzlicher Verbraucher im Rahmen der sogenannten Spitzenlastglättung
Für die Elektrifizierung des Verkehrs- und Wärmesektors bei den privaten Verbrauchern werden neue, aber auch flexible Lasten im Verteilnetz angeschlossen. Um den Ausbau und die dadurch entstehenden Kosten begrenzen zu können, hat das Bundeswirtschaftsministerium unter dem Titel „Digitalisierung der Energiewende“ Gutachten erstellen lassen. Eine Kommentierung dazu vom Berliner Thinktank Agora Energiewende. weiterlesen…
„Energiewende findet in Verteilnetzen statt“
VKU startet VNB-Portal
Am 25.06.2019 hat der Verband kommunaler Unternehmen (VKU) ein neues digitales Portal für Verteilnetzbetreiber (VNB) gestartet. Das VNB-Portal ist in die bereits bestehende kommunale Plattform kommunaldigital.de integriert. Es soll den VNB die Möglichkeit geben, sich zu den aktuellen und künftigen Herausforderungen für das Verteilnetz auszutauschen und gemeinsam an dem Fortbestand der Netzsicherheit und Systemstabilität in Deutschland mitzuwirken. Das VNB-Portal informiert außerdem zu aktuellen energiewirtschaftlichen Fragestellungen und soll den Wissenstransfer zwischen den VNB befördern. weiterlesen…
VDE-Studie zeigt Weg zum „atmenden“ Stromnetz
Flexibler Umbau für Energiewende durch dezentrale Automatisierung
Weil sich durch den wachsenden Anteil der stark fluktuierenden Stromerzeugung aus erneuerbaren Energiequellen infolge der Energiewende die Energieflüsse in den Verteilnetzen nicht nur je nach Lastsituation, sondern auch nach Wetterlage ändern, müssen die Stromverteilnetze bedarfsorientiert umgebaut und flexibilisiert werden. Das stellt die Verteilnetze vor erhebliche wirtschaftliche wie technische Herausforderungen. Eine Lösung gibt es jedoch, die der Technologieverband VDE jetzt in einer neuen Studie aufzeigt: Den Umbau der Stromverteilnetze in „aktive Verteilnetze“. weiterlesen…
Gabriel und die Bürgernähe
Fritz Vorholz in „Die Zeit“ über das neue Energiewirtschaftsgesetz: Prozesswelle droht
Sigmar Gabriel, der für die Energiewende verantwortliche Minister, mache sich nach außen hin zwar für Bürgernähe stark – ein „Gemeinschaftsprojekt“ sei die Energiewende, steht auf der Mininsteriumswebseite, dafür brauche es „Transparenz und Dialog“. Und: „Für das Gelingen der Energiewende ist die breite Akzeptanz durch Bürgerinnen und Bürger zentral.“ Viele seien zunehmend bereit, „den Umbau der Energieversorgung selbst aktiv mitzugestalten, und fordern mehr Beteiligung ein“. Man müsse eine „neue Dialogkultur entwickeln“, die alle Interessierten einbeziehe und die verschiedenen Belange der Betroffenen berücksichtige. Die Realität aber sehe anders aus, konstatiert Fritz Vorholz in „Die Zeit“: „Kommunen, die das lokale Stromnetz selbst betreiben wollen, werden immer häufiger verklagt. Die Regierung hat Besserung versprochen. Die Realität sieht jedoch anders aus.“ weiterlesen…
Planungswerkzeug für Stromverteilnetze
Europäisches Projektteam präsentiert Projekt „Novel E-Mobility Grid Model (NEMO)“
Aufgrund der steigenden Durchdringung der Verteilnetze mit PV- und Wind-Anlagen, Wärmepumpen und Elektrofahrzeugen steigen die Anforderungen an die Flexibilität und Stabilität des Stromnetzes. Wie Stromnetze für das zukünftige Energiesystem fit gemacht werden können, war Thema eines Projekts in Deutschland, Dänemark und den Niederlanden, an dem auch das Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE beteiligt war. In dreijähriger Arbeit haben die Projektpartner aus Forschung und Wirtschaft bewährte technische und ökonomische Simulations- und Optimierungswerkzeuge in die gemeinsame NEMO Tool Suite integriert, mit der Stromverteilnetze vorausschauend auf Szenarien für das Zusammenspiel von dezentralen Erzeugern und Verbrauchern vorbereitet werden können. Nach erfolgreichen Testphasen in allen drei Ländern konnten sich Verteil- und Übertragungsnetzbetreiber sowie Verbände, Netzdienstleister und Anlagenbetreiber in einem abschließenden Workshop ein Bild von den Möglichkeiten und Vorteilen dieses Tools machen. weiterlesen…
Spitzenverbände treiben Regierung i.S. Verteilnetze
BDEW und VKU sammeln Chef-Unterschriften
BDEW, VKU sprechen schon wieder mit einer Stimme. Die beiden Spitzenverbände haben am 17.06.2015 zusammen mit rund 500 Geschäftsführern und Vorständen aus 440 Verteilnetzunternehmen einen offenen Brief zu den Plänen der Bundesregierung im Verteilnetz-Bereich veröffentlicht. Darin fordern sie, „endlich die auch im Koalitionsvertrag angekündigten investitionsfreundlichen Rahmenbedingungen für den dringend notwendigen Aus- und Umbau der Verteilnetze zu schaffen“. Erst vorgestern hatte sie gemeinsam öffentlich der Regierung ihre Vorstellungen zum Thema „Umwelt und Energie“ (siehe solarify.eu) übermittelt. weiterlesen…
Schlaue Sensoren sichern stabiles Stromnetz
USA: Bevorstehende Ausfälle erkennen
Elektrizitätskonzerne in den USA experimentieren mit neuen Sensor- und Kommunikationssystemen zur Überwachung des Stromflusses und um Defekte schneller zu lokalisieren, bzw. möglicherweise gar zu vermeiden. So waren Elektrizitätsarbeiter in Pennsylvania, wo der Stromversorger Orange & Rockland ein System des US-Elektronikkonzerns Tollgrade Communications Inc. einsetzt, bereits in der Lage Leitungsprobleme aufzuspüren und Reparaturmannschaften loszuschicken, noch bevor Kunden angerufen hatten. Das berichtet die New York Times. weiterlesen…