VW-Vergleich in USA vorläufig genehmigt

Vorläufige Freigabe für Vergleichsprogramm erteilt – „kein Schuldanerkenntnis von Volkswagen“

Ironisches 'Reklame'-Kunstwerk von Brandalism - Foto © Barnbrook brandalism.org.ukUS- Richter Charles R. Breyer (United States District Court for the Northern District of California) hat am 26.07.2016 die vorläufige Genehmigung für die Vergleichsvereinbarung erteilt, die am 28. Juni mit privaten Klägern geschlossen wurde. Damit sollen zivilrechtliche Ansprüche in den USA beigelegt werden, die im Zusammenhang mit betroffenen Zwei-Liter-TDI-Fahrzeugen von Volkswagen und Audi stehen. Die Übereinkunft stelle „kein Schuldanerkenntnis von Volkswagen“ dar, so die Wolfsburger uneinsichtig in einer Mitteilung. (Foto: Ironisches ‚Reklame‘-Kunstwerk von Brandalism – Foto © Barnbrook brandalism.org.uk – CC BY-SA 4.0) weiterlesen…

US-Kanzlei startet deutsche Sammelklage gegen VW

Doch Chancen für europäsche Betrugs-Software-Fahrer

Nach der Vergleichsvereinbarung zwischen dem VW-Konzern und den privaten Klägern in den USA vom 28.06.2016 haben – anders, als zunächst gemeldet – auch europäische Besitzer von Autos mit VW-Betrugs­software Chancen auf Schaden­ersatz. Auf den Seiten my-right.de und Stichting Volkswagen Car Claim können sich Geschädigte registrieren und vertreten lassen. weiterlesen…

Für VW-Müller wird es eng

Hunderte von Sammelklagen in den USA

Es wird möglicherweise ernst für Matthias Müller in Sachen Dieselgate, denn neue Vorwürfe – so das Handelsblatt, dpa und BILD – gehen jetzt auch an die Adresse von Vorstandschef Müller. Drei US-Staatsanwälte nehmen in ihren Zivilklagen in New York, Maryland und Massachusetts gegen VW direkt Bezug auf den VW-Vorstandschef. Müller ist Beklagter in drei Sammelklagen, die jetzt in San Francisco eingereicht wurden. Es geht dabei um Vorwürfe wegen Betrugs, Vertragsbruchs, irreführender Werbung und Wettbewerbsverzerrung. weiterlesen…

VW: „Es geht um die Existenz“

Hauptversammlung, Staatsanwalt, Aktienabsturz, Milliardenverluste

Aktion 'Brandalism' Reklame-Kunstwerk VW - Foto © Barnbrook brandalism.org.uk„Schimpfkanonade der Kleinaktionäre“ betitelte die  FAZ ihren Bericht über die Hauptversammlung des VW-Konzerns. „Jetzt geht es um die Existenz von Volkswagen“ hatte die Welt schon drei Tage vorher katastrophiert. Den Vogel schoss der Bayerische Rundfunk  auf seiner Homepage ab mit: „Keine Entlastung für Umweltverbrecher.“ Aufsichtsratschef Pötsch und Vorstandsvorsitzender Müller standen im Mittelpunkt der Kritik wurden aber von den Großaktionären gestützt. Pötsch entschuldigte sich bei den Anteilseignern für den Diesel-Skandal. weiterlesen…

VW soll € 3.255.002.361,66 Schadenersatz zahlen

VW-Abgasskandal: 278 institutionelle Investoren aus aller Welt reichten beim Landgericht Braunschweig Milliarden-Klagen ein – Gericht bestätigt Klage-Eingang – Dieselgate-Untersuchungsausschuss im EU-Parlament gebildet

Historischer VW-Käfer-Motor - Foto © Gerhard Hofmann, Agentur ZukunftVW sieht sich aufgrund des Abgasskandals jetzt auch in Deutschland mit Milliarden-Forderungen konfrontiert. Das Landgericht Braunschweig hat bestätigt, dass die Rechtsanwaltskanzlei TISAB eine Klage von 278 Aktionären eingereicht hat. Sie fordern wegen erlittener Kursverluste durch die Abgasmanipulationen insgesamt 3,255 Milliarden Euro. Die Klägern sind ausschließlich institutionelle Investoren aus der ganzen Welt. weiterlesen…

DUH: Fiat 500 mit 22-mal so viel NOx wie erlaubt

Extreme Ergebnisse von Abgasmessungen an einem Euro 6 Diesel-SUV von Fiat Chrysler Automobiles – Vorwürfe an Dobrindt

Bei allen Abgasmessungen in verschiedenen Prüfzyklen mit warmem Motor wurde eine 11 bis 22-fache Grenzwertüberschreitung gemessen. Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) hat zum vierten Mal Stickoxid (NOx)-Emissionen eines Diesel-Pkw bei der Abgasprüfstelle der Berner Fachhochschule untersuchen lassen. Getestet wurde ein Fiat SUV 500X 2.0 MJ (Euro 6, EZ 2015, 4.400 km Laufleistung). Bei allen auf dem Rollenprüfstand gefahrenen Tests mit betriebswarmem Motor wies der Fiat sehr hohe NOx-Emissionen auf. weiterlesen…

Welt: Vier Gründe, warum die Autobauer vor 2016 zittern

Von Dieselgate-Ausschuss über neue Testverfahren bis zu CO2-Grenzwerten

Die Autobauer bangen um Milliardengewinne – und im neuen Jahr zudem um den gewohnten Schutz durch die Bundeskanzlerin. Skandalfolgen – seitdem der Volkswagen-Konzern habe einräumen müssen, bei den Diesel-Schadstofftests betrogen zu haben. Eine lesenswerte Auflistung der Welt.

Die Industrie selbst wisse, dass sie nach dem Fall Volkswagen in einer denkbar schlechten Verhandlungsposition sei. „Die Glaubwürdigkeit der Autoindustrie in Brüssel ist verschwunden“, sagte Ferdinand Dudenhöffer, Leiter des Duisburger Center Automotive Research (CAR). „Die Geduld der Politik ist vorbei.“ Die Welt nennt vier Herausforderungen:

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Abgas-Skandal: Regierung gängelte TÜV

TÜV Nord greift Bundesregierung scharf an

In der VW-Affäre sind auch die Prüf-Organisationen ins Kreuzfeuer der Kritik geraten. Jetzt machte der Technische Überwachungsverein (TÜV) Nord Front gegen die Bundesregierung in Sachen VW-Abgas-Skandal: Laut TÜV-Nord-Chef Guido Rettig sei sie der Automobilindustrie zuwillen gewesen und habe dem TÜV untersagt, die Motorensoftware zu untersuchen. Rettig sagte, man habe lediglich Gesetze befolgt. Gleichzeitig wies der TÜV-Boss im Intervierw mit Daniel Wetzel (Die Welt) Vermutungen zurück („eine abwegige Vorstellung, Unsinn“), die wirtschaftlichen Abhängigkeiten zwischen Autokonzern und Prüfgesellschaften seien sehr eng. weiterlesen…

VW-Skandal: Grüne fragen nach NO2-Belastung

Fast 400.000 Menschen in Deutschland betroffen

2012 litten in Deutschland 382.213 Menschen unter übermäßiger NO2-Belastung, wie aus einer Antwort der Bundesregierung (18/6530) auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen (18/6398) im Zusammenhang mit der durch die Abgasmanipulationen von VW verursachten erhöhten NO2-Belastung hervorgeht. Allerdings wendeten die Länder unterschiedliche Methoden an, das führe zu „deutlichen Unterschieden bei der Darstellung der Anzahl der betroffenen Menschen in den Städten und Ballungsräumen“. weiterlesen…

Hendricks zieht beim Diesel Schrauben an

Neun Punkte für bessere Luft in Städten und Ballungszentren: Schärfere Kontrollen und Fahrverbote, niedrigere Grenzwerte und eine Kaufprämie für Elektroautos – und eine Klarstellung

Gastbeitrag von Bundesumweltministerin Barbara Hendricks in der Süddeutschen Zeitung vom 14.10.2015

„Der Skandal um betrügerische Manipulationen im Abgassystem von VW-Dieselfahrzeugen rückt die Frage nach den Konsequenzen für die Luftreinhaltepolitik ins Zentrum der öffentlichen Aufmerksamkeit.“ So beginnt Umweltministerin Hendricks ihren Namensbeitrag mit neun Punkten, der inzwischen auch auf der Webseite das BMUB steht. Sie will mehr u. a. unabhängige Kontrollen bei Autoabgasen. Diese sollen jedoch von der Automobilindustrie bezahlt werden. weiterlesen…