Klimavorteil einer zukünftigen Wasserstoffwirtschaft

Gleichgewichtszustand des Klimas bei Störung der H2-Emissionen erst nach Jahrhunderten erreicht

Wasserstoff-Tanklastzug - Foto © Gerhard Hofmann für SolarifyWasserstoff, das als indirektes Klimagas Störungen der drei starken Treibhausgase Methan, Ozon und stratosphärischer Wasserdampf  hervorruft, wird als wichtiger künftiger Energieträger für Anwendungen in vielen Sektoren angesehen. Unter Verwendung von Daten aus einem hochmodernen globalen numerischen Modell berechneten Forscher aus Frankreich, Norwegen, Großbritannien und den USA die Wasserstoff-Klimakennzahlen als Funktion des betrachteten Zeithorizonts und leiten ein 100-jähriges Treibhauspotenzial von 12,8 ± 5,2 und ein 20-jähriges Treibhauspotenzial von 40,1 ± 24,1 ab. Die Ergebnisse ihrer Untersuchung wurden am 26.11.2022 open access in nature communications earth & environment  veröffentlicht. weiterlesen…

acatech und DECHEMA: Wasserstoff auf hoher See

Wasserstoffbasierte Antriebe und Energieeffizienz als Optionen in der internationalen Seeschifffahrt: Analyse des Wasserstoffeinsatzes im internationalen Schiffsverkehr

Um die Klimawirkung der internationalen Schifffahrt zu senken, erproben weltweit Forschungsprojekte Wasserstoff, Ammoniak, Methanol und weitere Energieträger als alternative Treibstoffe für Schiffe. „Noch hat sich kein Energieträger komplett durchgesetzt und eine Koexistenz ist wahrscheinlich“, resümiert Jens Artz, Leiter des Projektes Wasserstoff-Kompass bei der DECHEMA, Gesellschaft für Chemische Technik und Biotechnologie. „Es gibt keinen Treibstoff, der den anderen grundsätzlich überlegen ist.“ weiterlesen…

Grüner Wasserstoff vom Dach

Für Erfinderpreis 2022 nominiert: Projekt Solhyd

Biowissenschaftlern der Katholischen Universität Leuven ist es gelungen, Wasserdampf direkt in Wasserstoffgas umzuwandeln. Johan Martens und Tom Bosserez vom Zentrum für Oberflächenchemie haben ein Modul namans Solhyd entwickelt, das Sonnenlicht und Wasserdampf mit einem Wirkungsgrad von 15 % in Wasserstoff umwandelt. Zwanzig davon könnten nach Aussage der Erfinder ein gut isoliertes Haus mit einer Wärmepumpe den ganzen Winter über heizen und mit Strom versorgen. Solarify berichtete zum ersten Mal über die Entwicklung am 17.03.2019. weiterlesen…

Deutschland wird „Wasserstoffrepublik“

3 Tage Wasserstoff-Dialog in Berlin

Stefan Wenzel, Parlamentarischer Staatssekretär im BMWK, und Till Mansmann, Innovationsbeauftragter „Grüner Wasserstoff“ im BMBF, sprachen sich am 11.10.2022, dem zweiten Tag der dreitägigen Konferenz „Wasserstoff-Dialog“ von acatech – Deutsche Akademie der Technikwissenschaften in Berlin, als Hauptredner für schnellen Wasserstoffhochlauf aus. Die Konferenz in Berlin wurde organisiert vom Wasserstoff-Kompass, einem Gemeinschaftsprojekt von acatech und der DECHEMA – Gesellschaft für Chemische Technik und Biotechnologie, und dem Forschungsnetzwerk Wasserstoff, ein dialogorientiertes Forum für den Austausch zwischen Forschung, Politik und Wirtschaft. weiterlesen…

Wasserstoff als Energieträger im globalen Energiesystem?

Wichtige Rolle, aber nicht überall

Wasserstoff und H2-Syntheseprodukten werden in der künftigen Klimapolitik große Bedeutung beigemessen. Doch wie könnte sich der Wasserstoffbedarf global entwickeln? Dieser Frage widmet sich eine Meta-Studie unter Koordination des Fraunhofer ISI, die im Rahmen des Forschungsprojekts HyPat mehr als 40 Energiesystem- und Wasserstoffszenarien neu ausgewertet hat. Die am publizierte Untersuchung macht dabei Aussagen zu den Bandbreiten der möglichen künftigen Entwicklung des Wasserstoffbedarfs weltweit, in der EU und China bis 2050 und unterscheidet verschiedene Nachfragesektoren. weiterlesen…

Wasserstoff sparsam einsetzen

11mal klimaschädlicher als CO2

Grüner Wasserstoff birgt große Chancen für die Transformation des Energiesystems, seine Verfügbarkeit bleibt im Verhältnis zum erwarteten Bedarf aber absehbar knapp, selbst wenn man mögliche Importe berücksichtigt. Daher muss die Politik, parallel zur Unterstützung des Hochlaufs der Wasserstoffwirtschaft und des Ausbaus der Erneuerbaren Energien, eine Priorisierung von Wasserstoffanwendungen vornehmen. Knapper Wasserstoff muss zielgerichtet und sparsam eingesetzt werden, um Versorgungssicherheit, Wirtschaftlichkeit und Klimaschutz zu gewährleisten. Erste Ergebnisse aus dem Vorhaben „Wasserstoff als Allheilmittel?“ zeigen in einer Untersuchung von Jens Clausen und Klaus Fichter (Borderstep Institut) und Florian Kern und Frieder Schmelzle (Institut für ökologische Wirtschaftsforschung) den Bedarf für eine Priorisierung von Wasserstoffanwendungen. weiterlesen…

Rolle des Wasserstoffs als Energieträger im globalen Energiesystem

Meta-Studie unter Koordination des Fraunhofer ISI

Wasserstoff und H2-Syntheseprodukten wird in der künftigen Klimapolitik eine große Bedeutung beigemessen. Doch wie könnte sich der Wasserstoffbedarf global entwickeln? Dieser Frage widmet sich eine neue Meta-Studie unter Koordination des Fraunhofer ISI, die im Rahmen des Forschungsprojekts HyPat mehr als 40 Energiesystem- und Wasserstoffszenarien neu ausgewertet hat. Die Studie macht dabei Aussagen zu den Bandbreiten der möglichen künftigen Entwicklung des Wasserstoffbedarfs weltweit, in der EU und China bis 2050 und unterscheidet verschiedene Nachfragesektoren. Der Schwerpunkt liegt dabei auf Szenarien mit ambitionierten Treibhausgas-Reduktionszielen. weiterlesen…

Kurzfristige Knappheit, langfristige Unsicherheit

Grüner Wasserstoff: Politische Notfall-Maßnahmen können trotzdem zu hohen Wachstumsraten führen

Wasserstoff-Tanklastzug - Foto © Gerhard Hofmann für SolarifyGrüner Wasserstoff aus erneuerbarem Strom ist für das Erreichen der Klimaneutralität von einzigartigem Wert. Er kann fossile Brennstoffe in der Industrie oder im Fernverkehr ersetzen, dort wo eine direkte Elektrifizierung nicht möglich ist. Doch selbst wenn die Produktionskapazitäten so schnell wachsen wie Wind- und Solarenergie, bleibt die Versorgung mit grünem Wasserstoff kurzfristig knapp und langfristig unsicher, wie die einer PIK-Medienmitteilung zufolge am 08.09.2022 publizierte, aber nicht sonderlich optimistische Untersuchung in Nature Energy zeigt. weiterlesen…

So gelingt der Aufbau der Wasserstoffinfrastruktur

Fernleitungsnetzbetreiber legen Wasserstoffbericht vor

Deutschland muss Tempo machen beim Wasserstoffhochlauf, um die Versorgung zu sichern und Klimaschutz voranzutreiben. Der am 01.09.2022 von den Fernleitungsnetzbetreibern gemäß § 28q EnWG vorgelegte Wasserstoffbericht zeigt auf, wie mit einer Integration der Wasserstoffnetzplanung in die bewährte Gasnetzplanung die notwendige Transportinfrastruktur effizient, zügig und zielgerichtet aufgebaut werden kann. Mit zwölf Empfehlungen geben die Fernleitungsnetzbetreiber der Bundesnetzagentur und dem Gesetzgeber Vorschläge an die Hand, die noch in diesem Jahr umgesetzt werden sollten. weiterlesen…

Untersuchung der emissionsfreien Stahlerzeugung

Metaanalyse der verschiedenen Technologiepfade

Die Fachkommission „HySteel“ des Deutschen Wasserstoff- und Brennstoffzellen-Verbandes (DWV) hat eine Untersuchung der Herausforderungen, Chancen und Lösungsansätzen für grünen Stahl in Deutschland bis 2045 der Ludwig-Bölkow-Systemtechnik GmbH (LBST) veröffentlicht. Die im März 2022 erschienen Studie umfasst eine Metaanalyse der verschiedenen Technologiepfade anhand techno-ökonomischer Parameter der Versorgung mit grünem Wasserstoff. Die Chancen und Risiken für die Stahlindustrie werden zusammengestellt und die relevanten Pfade bezüglich technischer Reife, Wirtschaftlichkeit, Beitrag zum Klimaschutz und industriepolitischer Bedeutung eingeordnet. weiterlesen…