Laser für Wasserstofftechnologie

Fraunhofer ILT eröffnet neue Forschungsplattform

Das Gelingen der Energiewende ist eng geknüpft an die Weiterentwicklung der Wasserstoff-Technologien. Die Brennstoffzelle dabei zur Serienreife zu bringen ist das große Ziel des Fraunhofer-Instituts für Lasertechnik ILT. Auf über 300 Quadratmetern Laborfläche richten die Aachener Forschenden dazu ein Wasserstoff-Labor ein: Eine große Bandbreite an lasertechnischen Versuchsanlagen bietet öffentlichen Projekten und Industriekooperationen künftig eine in Deutschland einzigartige Forschungsplattform. Am 05.05.2022 öffnet das neue Hydrogen Lab im Rahmen der „Lasertechnik Live“ Teilnehmenden des „International Laser Technology Congress AKL‘22“ in Aachen erstmals seine Pforten. (Foto: Mittels UKP-Lasermikrostrukturierung funktionalisierte Bipolarplatte – © Fraunhofer ILT, Aachen) weiterlesen…

„Wasserstoffzug nimmt rasant Fahrt auf“

Viele investieren in H2

Schaut man auf die Börse, hat man das Gefühl, alle Unternehmen, die sich mit der Brennstoffzelle und Wasserstoff technologisch und als Geschäftsmodell befassen, werden als Gruppe gesehen und bewegen sich parallel – ausgedrückt im Verlauf ihrer Aktienkurse. Diese Sichtweise ist indes viel zu undifferenziert, denn die Unternehmen setzen auf völlig unterschiedliche Strategien: Die einen bauen Tankstellen für Wasserstoff und produzieren Elektrolyseure (z. B. Nel, ITM, Plug Power, Bloom), die anderen produzieren Brennstoffzellen-Stacks und -Module (z. B. Ballard Power, PowerCell, Cummins, Weichai Power), schreibt Sven Jösting

70 Megawatt H2 bis 2030

Kroatien beschließt Wasserstoff-Strategie 2050

Kroatien plant einem Bericht der Balkan Energy News vom 30.03.2022 folgend die Installation von Wasserstoffproduktionsanlagen mit einer Leistung von 70 MW bis 2030 und 2.750 MW bis 2050, um seinen Anteil am Gesamtenergieverbrauch von null auf 0,2 bzw. 11 Prozent zu erhöhen. Dies geht aus der am 24.03.2022 vom Sabor, dem kroatischen Parlament, verabschiedeten nationalen Strategie für Wasserstoff von 2021 bis 2050 hervor. weiterlesen…

Detektion von Wasserstoff durch Glasfasersensoren

Sicherheit im Umgang mit Wasserstoff

Wasserstoff-Tanklastzug - Foto © Gerhard Hofmann für SolarifyWasserstoff spielt in der deutschen Energie- und Klimapolitik eine zentrale Rolle. Kommt er zum Einsatz, sind Sicherheitsmaßnahmen von entscheidender Bedeutung. Denn im Unterschied zu anderen gasförmigen oder flüssigen Energieträgern besteht bei Wasserstoff neben einer erhöhten Brandgefahr durch Leckagen unter bestimmten Bedingungen auch Explosionsgefahr. Um die Sicherheit im Umgang mit Wasserstoff noch weiter zu erhöhen, arbeiten Forschende am Fraunhofer-Institut für Nachrichtentechnik, Heinrich-Hertz-Institut, HHI laut einer Medienmitteilung vom 01.04.2022 an Glasfaser-basierten Sensoren zu dessen Detektion, die herkömmlichen Sensoren in vielerlei Hinsicht überlegen sind. weiterlesen…

Reinigung von Wasserstoff aus schweren Kohlenmonoxid-Gemischen

Neue Methode gefunden

Die Raffination von Metallen, die Herstellung von Düngemitteln und der Betrieb von Brennstoffzellen für schwere Fahrzeuge sind alles Prozesse, die gereinigten Wasserstoff erfordern. Die Reinigung bzw. Abtrennung dieses Wasserstoffs aus einem Gemisch anderer Gase kann jedoch schwierig sein und erfordert mehrere Schritte. Ein Forschungsteam unter der Leitung von Chris Arges, außerordentlicher Professor für Chemieingenieurwesen an der Penn State University, hat gezeigt, dass der Prozess durch den Einsatz einer mit neu entwickelten Membranmaterialien ausgestatteten Pumpe vereinfacht werden kann, schreibt Mariah Chuprinski am 28.03.2022. Siehe auch Trennung der Hüttengase in Carbon2Chem. weiterlesen…

Plastikmüll bindet Kohlendioxid oder wird zu Wasserstoff

Labor der Rice University verwandelt schwer zu verarbeitenden Abfall in Muster der Kohlenstoffspeicherung

Noch eine Möglichkeit, mit dem Berg an gebrauchtem Plastik umzugehen: Es soll überschüssiges Kohlendioxid aufnehmen. Forscher eines Labors der Rice-Universität in Hoston haben eine nach eigenen Angaben am 07.04.2022 als Win-Win-Situation für zwei drängende Umweltprobleme bezeichnete Technik gefundenn, mit der sich Kunststoffabfälle in ein effektives Kohlendioxid (CO2)-Sorptionsmittel für die Industrie verwandeln lassen. weiterlesen…

BAM baut europaweit neuartige Testplattform auf

Für sicheren Betrieb von Wasserstoff- Pipelines

Die Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM) errichtet einer Medienmitteilung vom 07.04.2022 zufolge für 3,8 Millionen Euro eine Testplattform für den sicheren Betrieb von Wasserstoff- und Wasserstoff-Erdgas-Pipelines. Die Anlage soll Industrie und Gasnetzbetreibern die Möglichkeit bieten, technische Fragestellungen schnell und praxisnah zu lösen, und insgesamt den Markthochlauf von Wasserstoff in Deutschland deutlich beschleunigen. Erste Teile der aus verschiedenen Modulen bestehenden Testplattform, die ein in Europa bisher einzigartiges Spektrum an Prüfmöglichkeiten umfasst, sollen Anfang 2023 in Betrieb gehen. weiterlesen…

Investitionsbedarf für nationales Wasserstoff-Infrastruktur-Konzept rund 3,5 Mrd. Euro

RWE küdigt bis 2030 Elektrolyseleistung von 1 GW an, OGE 1.500 Kilometer Wasserstoff-Leitungen

Das Konzept „H2ercules“ sieht vor, bestehende Erdgas-Leitungen auf den Wasserstoff-Transport umzurüsten. Das spart Geld und Zeit, so die Partner in Medienmitteilungen, die pv magazine publiziert. RWE (bis 1990 Rheinisch-Westfälisches Elektrizitätswerk AG) und der Gasnetzbetreiber OGE (Open Grid Europe GmbH – bis Ende August 2010 E.ON Gastransport GmbH – mit Sitz in Essen, betreibt in Deutschland das größte Ferngasnetz) wollen gemeinsam das Rückgrat einer Wasserstoff-Infrastruktur von der Nordseeküste bis nach Süddeutschland schaffen. Das Konzept sieht vor, Elektrolyseure sowie Speicher- und Importmöglichkeiten für grünen Wasserstoff im Norden einzurichten und diese mit industriellen Endverbrauchern im Westen und Süden Deutschlands zu verbinden. Weitere in Entwicklung befindliche Importrouten aus dem Süden und Osten sollen bis 2030 angeschlossen werden. weiterlesen…

Wasserstoff ohne teure Edelmetalle katalytisch gewinnen

Jenaer Forschende entwickeln molekulares Photosystem

Ein Forschungsteam der Friedrich-Schiller-Universität Jena hat ein von der Natur inspiriertes molekulares Photosystem entwickelt, das unter Einstrahlung von sichtbarem Licht Wasserstoff erzeugt. Anders als bisherige Systeme dieser Art kommt es ohne Edel- oder Schwermetalle aus. weiterlesen…

Auswirkungen des russischen Ukraine-Überfalls auf Wasserstoffimportstrategie

Wie wirkt sich der Krieg in der Ukraine auf die deutsche und europäische Importstrategie für Wasserstoff aus?

Wasserstoff-Tanklastzug - Foto © Gerhard Hofmann für SolarifyDas Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung ISI hat im Projekt HyPat zusammen mit Forschungspartnern am ein Impulspapier veröffentlicht, das sich unter anderem mit neuen Ansätzen der Bewertung von Partnerländern beim Wasserstoffimport, der Entwicklung von Importkosten und den Potenzialen für eine Wasserstoffherstellung in der EU befasst. Zudem geht das Papier auf die künftige wirtschaftliche Entwicklung der Ukraine durch die Erzeugung und den Transport von Wasserstoff ein. weiterlesen…