Wetteränderung durch Klimawandel

Kli­maar­chi­ve un­ter Ver­grö­ße­rungs­glas: Neue Ana­ly­se­me­tho­de zeigt ab­rup­te Zu­nah­me der Sai­so­na­li­tät wäh­rend des letz­ten glo­ba­len Kli­ma­wan­dels

Wie ver­än­dert sich das Wet­ter als Fol­ge der glo­ba­len Er­wär­mung? Kli­maar­chi­ve lie­fern wert­vol­le Ein­bli­cke in ver­gan­ge­ne Kli­ma­ver­än­de­run­gen, also in die Pro­zes­se, die un­se­ren Pla­ne­ten von ei­nem Kli­ma­zu­stand in den nächs­ten be­för­der­ten. Für Men­schen und Öko­sys­te­me ist die Va­ria­bi­li­tät in Zeit­räu­men von Wo­chen bis Jah­ren – das Wet­ter – aber oft­mals ent­schei­dend. Mit­tels ei­ner am MARUM – Zen­trum für Ma­ri­ne Um­welt­wis­sen­schaf­ten der Uni­ver­si­tät Bre­men neu ent­wi­ckel­ten und er­prob­ten Ana­ly­se­me­tho­de wur­den nun die­se bei­den As­pek­te zu­sam­men­ge­führt und die Aus­wir­kun­gen der letz­ten glo­ba­len Er­wär­mung auf sai­so­na­le Tem­pe­ra­tur­schwan­kun­gen be­schrie­ben. Nature hat die Er­geb­nis­se am 30.11.2022 open access ver­öf­fent­licht. (Foto: Untersuchter Kern mit gut sichtbaren saisonalen Lagen – © MARUM – Zentrum für Marine Umweltwissenschaften, Universität Bremen; V. Diekamp) weiterlesen…

Deutschlandwetter 2020

2020 bestätigt als zweitwärmstes Jahr den fortschreitenden Klimawandel

Das Jahr 2020 ist in Deutschland mit einer Jahresmitteltemperatur von 10, 4 Grad Celsius (°C) das zweitwärmste Jahr seit Beginn flächendeckender Wetteraufzeichnungen im Jahr 1881. Geringfügig wärmer war nur das Jahr 2018 mit 10,5 °C. Auf den folgenden Plätzen liegen mit knappem Abstand 2019 und 2014 mit jeweils 10,3 °C. Das meldet der Deutsche Wetterdienst (DWD) am 30.12.2020 nach ersten Auswertungen der Ergebnisse seiner rund 2.000 Messstationen. weiterlesen…

DLF: 150 Satelliten für den Klimawandel

Rund 50 Messwerte über Temperatur, Eisbedeckung, Bewölkungsgrad

Ohne die mehr als 150 Satelliten, die aus den Umlaufbahnen die Erde im Blick haben, wäre die Wissenschaft längst nicht so gut über das Klima und den Klimawandel unterrichtet – so Dirk Lorenzen im Deutschlandfunk. Rund die Hälfte der klimarelevanten Größen lassen sich nur mit Satelliten erfassen. Denn um den Zustand des Klimas auf der Erde zu erfassen, nutzen Fachleute rund 50 Messwerte, etwa die globale Temperaturverteilung, die Höhe des Meeresspiegels, die Eisbedeckung oder den Bewölkungsgrad. weiterlesen…

Klimasignal im Wetter erkennbar

Variabilität des lokalen Wetters verschleiert langfristige globale Klimatrends

Klimaforschende können den Fingerabdruck der Klimaerwärmung mittlerweile in den täglichen Wetterbeobachtungen auf globaler Ebene erkennen. Damit ergänzen sie das langjährige Paradigma: Wetter ist nicht gleich Klima, aber der Klimawandel ist inzwischen im täglichen Wetter nachweisbar. Peter Rüegg von der ETH Zürich erklärt Näheres. weiterlesen…

„Klimawandel auf der Überholspur“

Wieder Temperaturrekorde

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) nennt 2019 „das drittwärmste Jahr seit dem Beginn von regelmäßigen Messungen 1881“. DWD-Sprecher Andreas Friedrich: „Das ist kein Zufall“. Dazu war es gleichzeitig sehr niederschlagsarm und sonnenscheinreich. Das meldete der DWD am 30.12.2019 nach ersten Auswertungen der Ergebnisse seiner rund 2.000 Messstationen. weiterlesen…

Deutschlandwetter im Sommer 2019

Sonnenscheinreich und niederschlagsarm – neue Temperaturrekorde

Im Sommer 2019 befand sich Deutschland oft im Einflussbereich von Hochdruckgebieten. Teils herrschte dabei angenehme Witterung, teils erfolgten jedoch auch markante Vorstöße sehr heißer Luft mit neuen, eindrucksvollen Temperaturrekorden. Tiefdruckgebiete und ihre Ausläufer brachten gebietsweise kräftige Gewitter mit Sturm und Hagel, meist fielen aber nur spärliche Niederschläge. Jeder Sommermonat endete mit einem deutlichen Überschuss an Wärme und Sonnenschein sowie einem erheblichen Regendefizit. Das meldet der Deutscher Wetterdienst (DWD) am 30.08.2019 nach ersten Auswertungen der Ergebnisse seiner rund 2000 Messstationen. weiterlesen…

Wütendes Wetter

Auf der Suche nach den Schuldigen für Hitzewellen, Hochwasser und Stürme

Hitze, wie wir sie aus fernen Urlaubsregionen kannten, sintflutartiger Starkregen, verheerende Stürme: Ist das schon Klimawandel – oder immer noch „nur“ Wetter? Die Physikerin Friederike Otto hat die Attribution Science mitentwickelt. Mittels dieser revolutionären Methode kann sie genau berechnen, wann der Klimawandel im Spiel ist. War eine Katastrophe wie Harvey menschengemacht? Ist eine Dürreperiode Folge der globalen Erwärmung oder nur ein heißer Sommer, wie es ihn schon immer gab? Friederike Ottos Buch „Wütendes Wetter“ ist im April 2019 bei Ullstein Buchverlage erschienen. weiterlesen…

Einfluss von Wolken auf PV messen

Die Kraft der Sonne besser nutzen

Die Erzeugung von Photovoltaikstrom unterliegt wetterbedingten Schwankungen, deren genaue Vorhersage eine große Herausforderung für den Betrieb der Stromnetze darstellt. Das Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE erforscht daher gemeinsam mit Partnern (etwa der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg) im Verbundprojekt MetPVNet die Auswirkungen von Wolken auf die Sonneneinstrahlung und die Stromproduktion von PV-Anlagen, um neue energie-meteorologische Methoden und Computermodelle zu erforschen, die eine bessere Vorhersage der Einspeisung aus Photovoltaikanlagen ins Stromnetz erlauben. Das BMWi fördert das Projekt mit rund zwei Millionen Euro. weiterlesen…

Dem Klimawandel begegnen

Tipps zur Anpassung an den Klimawandel

Mit fortschreitendem Klimawandel werden extreme Wetterereignisse wie Starkregen, Hitze oder Dürre häufiger. Der Sommer 2018 zeigt einmal mehr, dass wir uns an die Folgen des Klimawandels anpassen müssen. Strategien dazu erarbeitet das Kompetenzzentrum Klimafolgen und Anpassung (KomPass) des Umwelt Bundesamtes (UBA). Aber auch jeder einzelne kann etwas tun, um zukünftig besser gewappnet zu sein und Haus, Garten und Gesundheit zu schützen. weiterlesen…

Klimabilder

Eine Genealogie globaler Bildpolitiken von Klima und Klimawandel

Unsere Vorstellungen von Klima und Klimawandel stammen aus Bildern – Bildern, mit denen Wissenschaften ihre Erkenntnisse sichtbar machen. Diese Bilder müssen gedeutet und kritisiert werden, um ihre Aussagekraft und Intentionen offenzulegen. Genau dies unternimmt Birgit Schneider in dieser demnächst bei Matthes & Seitz erscheinenden, politisch brisanten medienkritischen Untersuchung, die sie ausgehend von Alexander von Humboldts Wetterwissen zum heutigen Begriff des Klimas führt. weiterlesen…