Genug Platz für Windgeneratoren?

Flächenverfügbarkeit für die Energiewende

Um erfolgreich aus der Atom- und Kohleverstromung auszusteigen, muss die Windenergie an Land konsequent weiter ausgebaut werden. Die aktuell rund 30.000 installierten Onshore-Windenergieanlagen lieferten 2019 rund 106 Terawattstunden (TWh) Strom – genug für etwa 27 Millionen Einfamilienhaushalte für ein Jahr. Wie viele Quadratmeter stehen aber in Deutschland für den weiteren naturverträglichen Windenergieausbau an Land tatsächlich noch zur Verfügung? Oder könnten die windenergie-politischen Ziele schon rein flächenmäßig verfehlt werden? Fragen, die in der aktuellen Debatte zur Beschleunigung des Windenergieausbaus an Bedeutung gewinnen. Das Kompetenzzentrum Naturschutz und Energiewende KNE gGmbH hat eine erste Einordnung vorgenommen und am 16.03.2020 veröffentlicht. weiterlesen…

Nachfrageboom für Windenergie in Brandenburg

Vorsichtiger Optimismus beim Zubau

Bau eines Windgenerators in der Lausitz - Foto © Agentur Zukunft für SolarifyNach schwachem Zubau 2019 hofft der Landesverband Berlin/Brandenburg des Bundesverbandes WindEnergie (BWE) 2020 wieder auf mehr Neuinstallationen. Ab 2021 droht jedoch der Rückbau von vielen Altanlagen. Mit Unternehmensansiedlungen wie von Tesla oder BASF steigt insgesamt die Nachfrage nach erneuerbarem Strom aus Brandenburg. weiterlesen…

Shell plant Europas größtes Grün-Wasserstoff-Projekt

In Groningen startet Erzeugung klimafreundlichen Wasserstoffs mit grünem Strom aus Mega-Windpark

„Schon einmal haben die Niederländer die europäische Energielandschaft neu sortiert. Damals war es die Entdeckung von Erdgasreserven in Groningen, die das kleine EU-Land auf einmal in die Liga der ganz Großen katapultierte. Jetzt könnte das Land die nächste Energierevolution anstoßen“, schreibt Karin Witsch am 27.02.2020 im Handelsblatt. Am gleichen Tag gab Shell nämlich bekannt, dass „ein Konsortium aus Gasunie, Groningen Seaports und Shell Nederland das NortH2-Projekt starten“ will: Erzeugung von grünem Wasserstoff aus Erneuerbarem Strom, der von einem Mega-Windpark erzeugt wird – 3 bis 4 Gigawatt 2030. weiterlesen…

Breite Teilhabe an Windenergie umsetzen

BWE legt Aktionsplan für mehr Teilhabe und regionale Wertschöpfung vor

Um den Ausbau der Windenergie weiter durch eine breite gesellschaftliche Beteiligung und Teilhabe abzusichern, zeigt der Bundesverband WindEnergie in einem Aktionsplan konkrete gesetzliche Handlungsoptionen auf. Die Energieversorgung aus erneuerbaren Energien sollte vor allem bürgernah sein, die regionale Wirtschaft stärken und wirtschaftliche Effekte erzeugen, die für Bürger und Kommunen greifbar sind. Die verschiedenen Aspekte der regionalen Wertschöpfung und bürgerlicher Teilhabe werden damit noch einmal deutlich sichtbar. weiterlesen…

Repowering: 3.000 Windturbinen bis 2025 ersetzbar

ERNEUERBARE ENERGIEN: EEG-Vergütung dürfte Markt in Schwung bringen

Katharina Wolf nennt im Fachmagazin ERNEUERBARE ENERGIEN „die Idee bestechend einfach: Man nehme einen alten Windpark mit leistungsschwachen Turbinen, die aber an einem guten Standort stehen, und ersetze sie durch modernere und leistungsstarke Anlagen. Dies ist, einfach ausgedrückt, Repowering.“ Die Vorteile lägen auf der Hand, so die Wind-Expertin: Mehr Energie vom gleichen Standort, weniger Windenergieanlagen, die Landschaft wirke aufgeräumter. Anwohner, ohnehin schon an Windenergieanlagen vor der Haustür gewöhnt, müssten in der Regel nicht mühsam überzeugt werden. Die Genehmigungsbehörden hätten Erfahrung mit Windenergieprojekten und der Netzanschluss sei auch schon da. weiterlesen…

Fell: Fossil-atomare Wirtschaft unterwandert EE-Verbände

Ziel: Ausbau der Erneuerbaren Energien monopolisieren

„Inzwischen ist es augenfällig“, schreibt EE-Fachmann in seinem Blog am 19.02.2020: „Der Umstieg auf Ausschreibungen statt fester Einspeisevergütungen hat den Ausbau der Erneuerbaren Energien in vielen Ländern massiv dezimiert“. So sei der Neuzubau der Windkraft an Land in Deutschland seit Einführung der Ausschreibungen durch die Große Koalition 2017 von etwa 4,8 auf ca. 1 GW in 2019 eingebrochen. Gleichzeitig seien die Bürgerenergien von der Teilnahme fast ausgeschlossen und auch die erhoffte Kostensenkung nicht erreicht worden. weiterlesen…

„Sabine“ sorgt für EE-Rekord: 45 GW

Sturmtief deckt in der Spitze (mit PV) 87 Prozent des Stromverbrauchs

Windstromgeneratoren in der Lausitz - Foto © Agentur Zukunft für SolarifyDie Erneuerbaren Energien deckten als Folge des Sturmtiefs „Sabine“ rund 85 Prozent des deutschen Strombedarfs. Die Photovoltaik lieferte in der Spitze gut 16 Gigawatt. Die Preise an der Strombörse sackten ins Minus. Ob nun ‚Sabine‘ oder ‚Ciara‘ – der Sturm sorgte dafür, dass in mehreren Ländern neue Windkraftrekorde aufgestellt wurden. Ein Überblick auf pv magazine und windmesse.de auf der Basis von Daten des Fraunhofer ISE. weiterlesen…

Wiederbelebung der EU-Solarindustrie gefordert – Wind: Flaute

Umfassende PV-Industriestrategie im Zuge des „Green Deals“ der EU-Kommission muss her

Wind und Sonne - Foto © Agentur Zukunft für SolarifyDas Fraunhofer-ISE hat gemeinsam mit Solarpower Europe, Eurec, 17 nationalen Photovoltaik-Verbänden und 10 weiteren Forschungsinstituten einen Brief an Mitglieder der EU-Kommission geschickt. Darin drängen sie auf Strategien für einen Wiederaufbau der Solarindustrie in Europa. Beim Photovoltaik-Zubau wurden 2019 vier Gigawatt knapp verfehlt. Beim Wind herrscht weiter Flaute: 40.000 Arbeitsplätze wurden schon gestrichen. weiterlesen…

Sauberer Strom in weiter Ferne

… weil falsche Annahmen zugrunde gelegt werden

Die Bundesregierung hat für die Energiewende ein Ziel ausgegeben, das ungewöhnlich breite Zustimmung findet. Es gefällt Klimaschützern genauso wie großen Teilen der Wirtschaft und Wissenschaft sowie vielen Grünen und Linken: Die erneuerbaren Energien sollen bis 2030 etwa 65 Prozent des deutschen Strombedarfs decken. Ein Meilenstein auf dem Weg zu einer weitgehend treibhausgasneutralen Bundesrepublik im Jahr 2050. Das Problem ist nur: Manche Experten halten das Ziel für kaum erreichbar – wegen fragwürdiger Annahmen, die ihm zugrunde liegen, wie Ralph Diermann am 30.01.2020 in der Süddeutschen Zeitung zu bedenken gibt. weiterlesen…

Neue Software für Windkraftanlagen

Stabiles Netz für volatile Energie

Deutschland will in den nächsten Jahren viel mehr Strom vermehrt aus Wind und Sonne produzieren. Das stelle erhöhte Anforderungen an das Stromnetz, erklärt Holger Wrede von der Hochschule Düsseldorf: „Um die Stabilität des Netzes zu gewährleisten, ist es notwendig, dass Kraftwerke auf schwankenden Stromverbrauch reagieren.“ Für Windenergie und Photovoltaikanlagen sei das derzeit noch schwierig. Das Projekt in Zusammenarbeit mit W2E Wind to Energy (Rostock) will durch das Weiterentwickeln der Anlage im Zusammenspiel mit dem sogenannten Umrichter neue Lösungsansätze bieten. Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) fördert das Projekt fachlich und finanziell mit 395.000 Euro. weiterlesen…