Tropische Wirbelstürme erhöhen gesellschaftliche Kosten von CO2-Emissionen um ein Fünftel

Langfristfolgen können Wirtschaftsentwicklung stärker hemmen als direkte Sturmschäden

Extremwetterereignisse wie tropische Wirbelstürme verursachen nicht nur direkte Schäden, sondern haben auch langfristige Auswirkungen für die betroffenen Gesellschaften, so das Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung. Eine neue Studie in Nature Communications zeigt: Berücksichtigt man die Langfristfolgen dieser Stürme, erhöhen sich die derzeitigen Abschätzungen der globalen gesellschaftlichen Kosten von CO2-Emissionen um mehr als 20 Prozent. Dieser Anstieg ist vor allem auf die absehbaren höheren Schäden durch tropische Wirbelstürme in den großen Volkswirtschaften Indiens, der USA, Chinas, Taiwans und Japans im Zuge der globalen Erwärmung zurückzuführen. weiterlesen…

Lähmende Informations-Überflutung

Rätsel: Warum Menschen nicht auf Räumungsanordnungen hören

Forscher versuchen zu ergründen, warum die Hälfte der Bewohner, die im Supersturm Sandy in ihren Häusern ertranken, obwohl Evakuierungen zwingend vorgeschrieben waren, so beschreibt Thomas Frank, E&E News am 27.09.2019 das Rätsel, warum Menschen Räumungsbefehlen nicht Folge leisten. Beispiel: der Hurrikan Sandy, der 2012 an der US-Ostküste 117 Menschen tötete. Damals machten die Centers for Disease Control and Prevention eine überraschende Entdeckung: Die Haupttodesursache war Ertrinken, und fast die Hälfte der Ertrinkungstode ereignete sich in überfluteten Häusern, für die es amtliche Räumungsanordnungen gab. weiterlesen…

Klimawandel: Signale und Auswirkungen 2018 fortgesetzt

2018 viertwärmstes Jahr

Das gerade zu Ende gehende Jahr erreichte die vierthöchste weltweite Durchschnittstemperatur seit Beginn der Aufzeichnungen Mitte des 19. Jahrhunderts. Damit hat sich der langfristige Erwärmungstrend 2018 fortgesetzt. Der vorläufige Bericht der Weltorganisation für Meteorologie (WMO) ist alarmierend. Wie die WMO mitteilte, fielen die 20 wärmsten Jahre in die vergangenen 22, die vier heißesten in die letzten vier Jahre, so die WMO. Auch die Aussichten für 2019 seien nicht gut. weiterlesen…

Wirbelstürme Harvey und Irma verschlimmern Situation

Greenpeace: Wetterextreme durch Klimaerhitzung vertreiben weltweit Millionen Menschen

Jedes Jahr werden bereits jetzt durchschnittlich 21 Millionen Menschen durch klimabedingte Wetterkatastrophen vertrieben und der Wirbelsturm „Irma“ wird die Zahl der durch Wetterextreme vertriebenen Menschen weiter erhöhen. Das belegt eine Studie der unabhängigen Umweltschutzorganisation Greenpeace, die im Mai dieses Jahres veröffentlicht wurde (Siehe auch: solarify.eu/jaehrlich-215-mio-klima-und-umweltfluechtlinge). weiterlesen…

Schon wieder Kohlendioxid-Rekord

CO2-Konzentration steigt so schnell wie nie seit Messungs-Beginn

Die Konzentration von CO2 in der Atmosphäre hat 2016 so schnell zugenommen wie seit 58 Jahren nicht. Im weltweiten Durchschnitt hat sie 402,9 ppm erreicht – und damit die Marke von 400 überschritten. Die Zunahme von 3,5 ppm im Vergleich zu 2015 ist ein Rekordwert seit Beginn der Aufzeichnungen. Die CO2-Konzentration ist damit so hoch wie noch nie seit 800.000 Jahren, wie der Vergleich mit Eisbohrkernen ergab. Das geht aus dem am 11.08.2017 veröffentlichten Jahresbericht der US-Klimabehörde NOAA (27th annual State of the Climate report) hervor. weiterlesen…

Matthew Folge des Klimawandels?

Wissenschaft streitet um Wirbelstürme

Die Wissenschaft habe „ein genaues Bild“ über die Entstehung von Hurrikanen wie des aktuellen Matthew, so Jan Heidtmann am 07.10.2016 in der Süddeutschen Zeitung. Dieses Wissen werde von Nutzen sein, wenn die Stürme häufiger werden sollten, was viele befürchten. Eine Frage aber ist bisher unbeantwortet, bzw. umstritten: Begünstigt der Klimawandel diesen Prozess oder nicht? Ungefähr genauso viele Indizien sprächen für einen Zusammenhang wie dagegen. weiterlesen…

Wirtschaftswachstum und Klimaschäden

Machtlos bei Hurrikanen

Bei Da Nang 2009 durch den Taifun Ketsana an den Strand geschwemmtes Schiff - Foto © Gerhard Hofmann_Agentur ZukunftWenn Hurrikane wie Katrina 2005 oder Sandy (s. Foto) 2012 auf dichtbesiedelte Regionen treffen, können sie großen Schaden anrichten. Mehr als 50 Prozent aller wetterbedingten Schäden weltweit werden von tropischen Wirbelstürmen verursacht. Wissenschaftler des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK) haben nun das Ausmaß möglicher zukünftiger Hurrikanschäden im Verhältnis zum Wirtschaftswachstum analysiert (s. PIK-Pressemitteilung). Am Beispiel der USA fanden sie heraus, dass eine Verdreifachung dieser relativen Schäden bei unvermindertem Klimawandel bis zum Ende des Jahrhunderts möglich ist und die akkumulierten jährlichen Schäden durchschnittlich sogar um das Achtfache ansteigen können. Im Gegensatz zur verbreiteten Ansicht zeigt ihre Studie, dass vermehrte Schäden zumindest in den USA nicht durch Wirtschaftswachstum ausgeglichen werden können. weiterlesen…