DAX-Konzerne wollen CO2-Preis

Ungewöhnlich

„Wer das Kapitel ‚Umwelt und Klima‘ des Koalitionsvertrags von Union und SPD liest, bleibt ratlos zurück“, schrieben und am 18.02.2018 im Handelsblatt – denn: „Vage Ankündigungen wechseln sich ab mit inhaltsleeren Bekenntnissen zum Klimaschutz“. Und das, obwohl Deutschland doch in der Pflicht stehe, der Pariser Übereinkunft der COP21 von 2015 folgend alles zu tun, um die Erderwärmung auf unter zwei Grad zu begrenzen. weiterlesen…

William Nordhaus erhält BBVA-Klimaforschungspreis

Climate Change Award für „Vater der Zwei-Grad-Grenze“

Der diesjährige Preisträger des Klimaforschungspreises BBVA Frontiers of Knowledge Award in der Kategorie Klimawandel ist Professor William Nordhaus. Nordhaus wird dafür ausgezeichnet, eine wegweisende Verbindung aus Klimawissenschaft, Technologie und Wirtschaft entwickelt zu haben, um die entscheidende Frage zu beantworten: Was sollte die Welt tun, um den Klimawandel zu begrenzen? Präsident der diesjährigen Jury war Prof. Bjorn Stevens, Direktor der Abteilung Atmosphäre im Erdsystem am Max-Planck-Institut für Meteorologie (MPI-M – Medienmitteilung von dort). weiterlesen…

Merkel bezweifelt Einhaltung der Zwei-Grad-Grenze

Neuer Kanzlerinnen-Podcast

Bundeskanzlerin Angela Merkel hegt offenbar Zweifel, dass die globale Erwärmung auf weniger als 2° C begrenzt werden kann. „Das Ziel, den Anstieg der Temperatur auf unter zwei Grad – am besten in Richtung 1,5 Grad – zu beschränken, dieses Ziel wird mit dem jetzigen Zustand nicht erreicht“, sagte Merkel in ihrem am 11.11.2017 veröffentlichen Video-Podcast aus Anlass des Weltklimagipfels in Bonn. Auch die derzeitigen Migrationsbewegungen seien zum Teil indirekt auf den Klimawandel zurück zu führen. weiterlesen…

Klimaverzagte EU

BEE: Kleine Fortschritte beim ETS, aber zu wenig für effektiven Klimaschutz

Unter dem Ratsvorsitz Estlands hat sich die Europäische Union auf Reformen des Europäischen Emissionshandels (EU-ETS) verständigt. Kernpunkt ist ein etwas erhöhter Emissionssenkungspfad bei den Verschmutzungsrechten. „Die Einigung des Trilogs ist eine Verbesserung gegenüber dem Status Quo. Die Pariser Klimaschutzziele werden damit aber nicht erreicht“, kommentiert Dr. Peter Röttgen, Geschäftsführer Bundesverband Erneuerbare Energie (BEE). Die jährliche Verknappung der Zertifikate um gerade mal 2,2 Prozent könne die Erderwärmung nicht unter zwei Grad halten. weiterlesen…

„Moral gegen Ideologie setzen“ – „Blue Planet Prize“ geht an Schellnhuber

Weltweit wichtigster Umweltpreis für Potsdamer Klimaforscher

Die international bedeutendste Auszeichnung für Pioniere der Nachhaltigkeitsforschung wird im Herbst an den Direktor des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK), Hans Joachim Schellnhuber, verliehen. Das gab – gemäß PIK-Pressemitteilung vom 14.06.2017 – die japanische Asahi Glas-Stiftung in Tokio bekannt. Ihr mit 50 Millionen Yen (ca. 407.000 Euro) dotierter Blue Planet Prize ehrt Vordenker, die entscheidende Ansätze zur Lösung globaler Umweltprobleme vorgelegt haben. weiterlesen…

Unions-Rechte gegen deutsche Klimaziele

Sogenannter „Berliner Kreis“ attackiert Merkels Klimakurs

Kampfansage aus der eigenen Partei von rechts an Merkel: Kaum hat sie sich mit dem Oberbayern Seehofer öffentlich geeinigt, fordert jetzt der sogenannte „Berliner Kreis“ zwei Tage nach Trumps Klimaausstieg die „moralische Erpressung“ durch die Klimaforschung zu beenden und sich „von deutschen Sonderzielen“ bei der Bekämpfung der Treibhausgase zu verabschieden. Die Unions-Rechten bestreiten laut ARD-Hauptstadtstudio eine „solitäre Rolle des Treibhauseffektes“ bei der Erderwärmung – und fordern eine Klima- Kehrtwende von der Kanzlerin – schreibt ARD-Korrespondent Arnd Henze. weiterlesen…

CO2-Budget für 2017 ausgeschöpft

220 Mio. Tonnen bereits am 03.04. erreicht

Rechne man den laut COP21 jährlichen CO2-Ausstoß pro Kopf um, dann habe Deutschland schon am 03.04.2017 seinen Anteil für das Gesamtjahr verbraucht, und dürfte eigentlich bis Jahresende kein Treibhausgas mehr ausstoßen, wenn es das im Rahmen der Pariser Klimakonferenz COP21 im Dezember 2015 unterschriebene Abkommen einhalten wolle. Das habe eine Studie der Berliner Nymoen Strategieberatung zum Inhalt – berichtete u.a. die Berliner Morgenpost. weiterlesen…

Bei 2° droht Katastrophe

Schwerwiegende Auswirkungen des Klimawandels am Mittelmeer

Der am 26.10.2016 unter dem Titel „Climate change: The 2015 Paris Agreement thresholds and Mediterranean basin ecosystems“ im Fachmagazin Science veröffentlichten Studie folgend käme es in den kommenden 100 Jahren zu einer stärkeren Veränderung des mediterranen Ökosystems als in den vergangenen 10.000, wenn sich die Erdatmosphäre um mehr als 1,5 Grad erwärmte. Bei mehr als 2,0 Grad sagen die Autoren Wolfgang Cramer und Joel Guiot aus Aix en Provence katastrophale Umwälzungen voraus. weiterlesen…

Zukunft pflanzen

Plant-for-the-Planet forstet auf

Im Rahmen einer Baumpflanzaktion auf der Messe München hat Bundesentwicklungsminister Gerd Müller am 25.04.2016, dem Internationalen Tag des Baumes, angekündigt, er werde die Zusammenarbeit mit der weltweiten „Plant-for-the-Planet“-Initiative ausbauen. In den Projekten des BMZ zur Wiederaufforstung sollen vor allem in Afrika Kinder und Jugendliche zum Mitmachen bei Baumpflanzaktionen ermutigt werden. weiterlesen…

Billig-Öl bremst EE

World Energy Outlook 2015: IEA warnt vor problematischen Konsequenzen des niedrigen Ölpreises

Worüber sich Autofahrer und Öl-Tank-Besitzer freuen, macht der Internationalen Energieagentur (IEA) weniger Spass: Sie befürchtet in ihrem aktuellen, am 11.11.2015 in Berlin vorgestellten World Energy Outlook (WEO) negative Folgen des niedrigen Ölpreises. Wenn Öl-Konzerne nicht mehr investierten, und wenn die Förderung dadurch stocke, könne das Angebot rapide abfallen und die Preise entsprechend steigen. Die IEA sieht die Gefahr, dass der Umstieg auf Erneuerbare Energien hinausgezögert werde. Die Politik könne jedoch gezielt gegensteuern. Zudem steige die Abhängigkeit von Ländern, die – wie etwa die arabischen – billig Öl fördern könnten. Eine kleine Entwarnung gibt die Öl-Preis-Prognose der IEA aber schließlich doch: Längerfristig – bis 2020 – dürfte Öl auf dem Weltmarkt allmählich wieder teurer werden. Der WEO stieß auf heftige Kritik der EnergyWatchGroup. weiterlesen…